And One - Bodypop 1 1/2

And One – Bodypop 1 ½ (Review und Kritik)


And One - Bodypop 1 1/2
And One - Bodypop 1 1/2

And One – Bodypop 1 ½ (Review und Kritik)

Oft angekündigt und doch immer wieder verschoben: Das neueste Werk von And One mit dem nicht gerade innovativen Namen „Bodypop 1 ½“. Gleich dem  vorherigen Album „Bodypop“ präsentiert sich das Cover der „Bodypop 1 ½“ in einem schlichten schwarz-orangen Design. Entsprechend hoch dürften auch die Erwartungshaltungen und Vorfreuden der Fans gewesen sein, als die Scheibe zum letzten Mal und dann auch bestätigt angekündigt wurde. Nun ja, „gut Ding will bekanntlich Weile haben“.

Auf der „Bodypop 1 ½“ befinden sich insgesamt 14 Songs, was für eine EP eher untypisch ist. Den Anfang macht der eher mäßige, wenngleich aber auch charmante Song „Love is a drug Abuser“. Doch bereits ab dem zweiten Song „Paddy is my DJ“ setzt bei mir der erste Schub Langeweile ein. Was mir da entgegenschallt ist seichter weichgespülter Electro-Schlager, dessen Text wohl als eine Art Hommage an den Hamburger Szene-DJ Paddy verstanden werden will. Weiter geht´s mit einem ruhigen pianogeschwängerten Instrumentalstück namens „Und wenn“ in Überlänge, sowie den Urversionen aus 2006 von „So klingt Liebe“ und „Love you to the end“. Spätestens hier wäre auch bei Steve´s ganzer Liebe „mein Ende“ erreicht gewesen.
Die groß angekündigten Coverversionen von Bands, welche die Musik von And One geprägt haben – ich erinnere mich da an Depeche Mode, Front 242 , Nitzer Ebb, The Cure – sucht man auf der „Bodypop 1 ½“ leider vergeblich.

Stattdessen folgen nun Live-Coversongs diverser 80er Jahre Bands, die alle einst gemeinsam haben. Sie klingen aufgrund der nahezu identischen Instrumentierung, na wie? Richtig, alle gleich! Lediglich anhand des Textes und der, durch die Vergangenheit geprägten Melodie, lassen sich die Live-Coversongs unterscheiden.


Angie
Angie


Fazit: Mich beeindruckt die „Bodypop 1 ½“ nicht, zumal gerade bei einer Band wie And One die Erwartungshaltungen höher angesetzt sind. An die Erfolge der vorhergehenden Alben wird diese Scheibe sicherlich nicht anknüpfen können. And One-Fans dürften hierbei wahrlich enttäuscht sein, hatten sie doch auf eine Steigerung zum Album „Bodypop“ gehofft. Möglicherweise sind dem Herrn Naghavi auch nur die guten Ideen ausgegangen, so daß es nun höchste Zeit für eine längere kreative Pause war. Statt „Bodypop 1 ½“ höchstens und mit sehr viel Wohlwollen „Bodypop ½“.

Trackliste:

01. Love is a Drug Abuser
02. Paddy is my DJ
03. Und Wenn
04. So Klingt Liebe (ur-version 2006)
05. Love You To The End (ur-version 2006)
06. The Sun Alway Shines On TV (live)
07. It’s A Sin (live)
08. Big In Japan (live)
09. The Great Commandment (live)
10. Smalltown Boy (live)
11. Blue Monday (live)
12. True Faith (live)
13. Sometimes (live)
14. Only You (live)


(3/10)
(3/10)

Veröffentlichungsdatum:

30.Januar 2009

Label:

Out of Line (SPV)

Bandhomepage:

www.andone.de
www.myspace.com/andoneofficial


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