Arkona - Stenka na Stenku (EP)

Arkona – Stenka na Stenku (Review und Kritik)

Arkona - Stenka na Stenku (EP)

Die russische Band Arkona wollte ihren Fans die Wartezeit auf’s neue Album ein wenig verkürzen. Seit 2009 gab es keinen Tonträger mehr von ihnen, und was macht man in so einem Fall, wenn man schon zwei Live-Alben draußen hat?

Ganz genau, eine EP. „Stenka na Stenku“ heißt das gute Stück, das neben zwei Covers und einer Akustik-Version 3 neue Songs enthält.

Los geht’s mit dem titelgebenden Song, bei dem man schon nach den ersten Takten erkennt, dass es sich hier um Arkona handelt: Russisch-folkloristische Akkordeonmelodie, Masha’s ziemlich markante Stimme, und nicht zu vergessen die Chorgesänge der Band. Das Tempo ist schon zackig, aber immer noch passend.

Bei „Valenki“ geht es zum Anfang noch ein bisschen besonnener zu, doch bald scheppert das sehr dominante Akkordeon in schnellen Akkordfolgen daher.

Die Akustik-Version von „Goi, Rode, Goi“ ist sehr gut gelungen und weiß zu überzeugen.

Arkona

Hier machen sich vor Allem Trommeln als Rhythmusfundament bemerkbar.

Zum Titel „Skal“ muss man wohl wenig sagen, allein die Tatsache dass hier mit Freki von Varg zusammengearbeitet wurde und man das Ganze dann noch als Pagan Metal verkaufen will… Eigentlich hört sich der Männerchor am Anfang gar nicht schlecht an, aber als der anfing „Hau weg die Scheiße“ zu singen, da wurde schon klar auf wessen Mist das gewachsen ist. Mit „Heute wird gesoffen“ und ähnlich geistreichen Zeilen steuert der Varg-Sänger auch nicht gerade etwas zum Song bei. Allerdings gibt es ja immer noch genug die denken, ein echter Heide brandschatzt am Tage und säuft in der Nacht…

Das Svarga-Cover „Duren“ motzt das Originalstück mit Blastbeats, Bombast-Bläsern und Masha’s grandioser Stimme auf, was die Frage aufkommen lässt, wer hier eigentlich wen covert. Auf jeden Fall sehr hörenswert!

Zum Abschluss gibt’s dann noch das Shaman-Cover „Noviy Mir“, das Arkona von ihrer ruhigeren Seite zeigt. Auch hier stechen ganz klar Masha’s Stimme und die folkloristischen Instrumente heraus, ein sehr schönes Stück.

Fazit:

Alles in Allem eine gute EP, und da das neue Album im Spätsommer herauskommt, ist die Wartezeit wohl genügend verkürzt. Nur den Bockschuss mit Freki und den Saufgesängen hätte man sich verkneifen können. Ein solides Werk, aber auch nichts besonderes im Vergleich zu vorigen Alben.

Tracklist:

1. Stenka Na Stenku
2. Valenki
3. Goi, Rode, Goi! (Acoustic Version)
4. Skal (feat. VARG)
5. Duren’  [Svarga cover] 6. Noviy Mir („O??a máilbmi“) [Shaman cover]

6,5

Erscheinungsdatum:

27. Mai 2011

Anspieltipps:

Noviy Mir

Links:

ww.arkona-russia.com

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