Arranged Chaos - As time goes by...
Arranged Chaos - As time goes by...

Arranged Chaos – As Time goes by… (Review und Kritik)

Arranged Chaos - As time goes by...
Arranged Chaos - As time goes by...

Im Genre des Metalcore gibt es stets viele Newcomer und Mitstreiter. Wir möchten euch heute eine weitere Band vorstellen, die bereits seit 2005 existiert und erst jetzt ihr erstes offizielles Album veröffentlicht hat. Fünf Jahre Arbeit und ständige Besetzungswechsel hat dieses Album gekostet. Haben Arranged Chaos sich umsonst angestrengt oder wird das, was lange währte, nun doch endlich gut? Wir haben für euch in die erste Platte der Jungs aus Leipzig reingehört..

Die Besetzung von Arranged Chaos
Die Besetzung von Arranged Chaos

Wer bei dem Wort „Metalcore“ an eingängige Riffs und knüppelnde Drums denkt, dürfte bei Arranged Chaos voll auf seine Kosten kommen. Die quietschenden Gitarren gepaart mit Pig Squeals und gewaltiger Schlagzeug-Untermalung erinnern fast ein Wenig an die Jungs von Job for a Cowboy. Zudem wird in einigen Songs,  wie zum Beispiel „As time goes by…“ auf akustische Raffinessen gesetzt. Genannter Song wird durch ein Gewitter gepaart mit einem heftigen Sturm und einer quäkenden Alarmanlage eingeleitet.

Arranged Chaos live!
Arranged Chaos live!

Doch auch wer ruhigere Songs sucht, soll nicht im Regen stehen gelassen werden. „Silent Moments“ beispielsweise beginnt mit einer ruhigen akustischen Gitarre, die eine schwere und melancholische Melodie spielt. Doch auch nach dem vermutlichen Intro folgt kein Umschwung in harte Riffs und knallende Drums, so wie man es von Metalcore gewohnt ist. Der Song bleibt ruhig, wird jedoch durch Drums ergänzt. Im Folgelied geht es aber natürlich wieder voll zur Sache, damit die Zuhörer nicht einschlafen. Auch „The Final Cut“ – das letzte Lied – beginnt ruhig, entwickelt sich jedoch ausladend und explosiv, so wie man es von Death Metal gewohnt ist.

Arranged Chaos live!
Arranged Chaos live!

Arranged Chaos vereinen alle Dinge, die von anständigem Metalcore erwartet werden. Sie bringen auch eigene Ideen in ihre Songs mit ein und experimentieren mit kurzen Instrumentalsolos. Auch spielen sie mit Geräuschen, die nicht jede Band des Genres verwendet. Damit geben sie der Musik ein Stück weit ihre eigene Note. Die eigene musikalische Einschätzung der Band liegt dabei zwischen A Day to Remember und As Blood Runs Black, was man als Hörer nicht zwingend vermutet. Die reinen Gesangparts, die bei Songs wie „Unexpressed Truth“ eingesetzt werden, erinnern zwar schon ein Wenig an die Jungs aus Florida, ansonsten passen sie aber schon fast eher in das Genre des Death Metal, da sie – wie bereits erwähnt – viele Parallelen mit Job for a Cowboy aufweisen.

Fazit: Nicht schlecht. Die Band bringt alles auf, was man als Metalcore-Hörer erwartet. Mich persönlich stören nur die starken JFAC-Parallelen, die mir schon nach den ersten Liedern sehr stark aufgefallen sind. Für ein Erstlingswerk finde ich es aber in Ordnung, dass man sich vorerst an anderen Bands orientiert hat. Kreative Ideen stecken dennoch in den Köpfen der Bandmitglieder, wie man bei einigen Songs erkennen kann. Sie sind jung und sie experimentieren noch und das ist auch gut so. Den Wiedererkennungswert der Band würde ich zwar nicht sehr hoch einstufen, aber hörbar sind sie auf jeden Fall.

Trackliste:

  1. Intro
  2. Depending on a Change
  3. As time goes by…
  4. Interlude
  5. Denying Anger
  6. Rigor Mortis
  7. Silent Moments
  8. Unexpressed Truth
  9. War of Suicide
  10. Own Decision
  11. The Final Cut
7/10

Anspieltipps:

Unexpressed Truth

Erscheinungsdatum:

Mai 2010

Arranged Chaos auf MySpace

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