Fenriz

Faith and the Muse – ankoku butoh (Review und Kritik)

Wenn einem bei einem Albumtitel schlecht wird, ist das normalerweise kein gutes Zeichen. Zu japanisch klingt der mir – Und ich denke primär an Hirnlutscher wie Visual Kei und Naruto. Und Hello Kitty. Wie gut, dass die Deathrockveteranen Faith and The Muse, die nicht aus Japan, sondern aus den US of A kommen, ebenso wie ich auf diese Kacke, ähem, scheißen und sich den interessanten Aspekten Japans widmen: Der Kultur. Und das ist besser so. Schließlich …

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Rotersand – War on Error EP (Review und Kritik)

„Eine Revolution ohne Tanzen lohnt sich nicht“ – Wie Thomas Rainers Nachtmahr jüngst bemerkte. Der Revolution haben sich Rotersand auch verschrieben, Tanzen kann man zu ihnen sowieso – Eine kleine Stimme in mir schreit gerade unablässig „Exterminate! Annihilate! Destroy!“. Der „War on Error“, den die Ruhrpottelektroniker ausrufen, parodiert böse den „War on Terror“ der USA, mit allen einhergehenden Konsequenzen wie Gehirnwäsche, Überwachung, blutige und völkerrechtswidrige Präventivkriege usw. Im Gegensatz zum amerikanischen Vorbild wird der Krieg der …

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Camping im Keller – Am Puls der Zeit (Review und Kritik)

Hui, Sockenschuss olé! Camping im Keller ist definitiv ein Name mit Wiedererkennungswert, und der hat beinahe schon Kultstatus. Für mich sehr wenig überraschend kommt die Band aus Leipzig, eine Stadt, die es irgendwie draufhat, interessante, gute Künstler hervorzubringen, Camping im Keller sind gerade der letzte Beweis für das kreative Potential. Auf den Spuren von DAF und klassischem EBM wandelnd (und natürlich wenig überraschend bei der renommierten EBM-Schmiede Electric Tremor unter Vertrag), sind sie zwar nicht gerade …

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Angelspit – Hideous and Perfect (Review und Kritik)

Irgendwie lustig, dass eine eigentlich sehr amerikanische Industrial-Band, die prima ins Ministry- und Skinny Puppy-Umfeld passt, als die neue Rock’n’Roll-Revolution angepriesen wird. Denn an Angelspit ist eigentlich gar nichts revolutionär, weder, dass die Beats aus Geräuschen einer Werft in Sydney entstanden – Das machten Depeche Mode bereits anno dazumal – noch, dass die Vocals und Synthielinien zerhackt wurden und man Stakkatohafte Gitarren unterlegte. Waschzettel beiseite kann ich aber sagen, dass „Hideous and Perfect“ ziemlich gut wurde, …

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Lyronian – Side Scan (Review und Kritik)

„If the darkness is beauty“, wäre ihr Name Lyronian. So poetisch wie die Titelliste ist auch dieses großartige Stück Electro für Genießer. Soviel sei gesagt, Lyronian, das geistige Kind von Alex Kern, der diesen kongenialen elektronischen Grenzgänger zwischen Wave, Gothic, Techno und Synthiepop aus seinen Fingern zauberte, liefert mit „Side Scan“ das ab, was ich seit langem erwartete im stagnierenden Electrobereich: Ein wunderbares Gemisch, das das beste vereint, ohne in bereits überstrapazierte Future Pop-Sphären zu stolpern …

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Biomekkanik – State of Perfection (Review und Kritik)

Elektro Metal anyone? Gut, dann hab ich ein feines Langeisen für euch, liebe Anhänger von mittelalten Oomph!, Die Krupps, den unvermeidlichen Rammstein und neueren Terminal Choice: Die Schweden von Biomekkanik sind da und wildern in diesen eigentlich typisch deutschen Gefilden. Dass EBM-Beats und Nu-Metal-Gitarren schon lange keine unversöhnlichen Feinde mehr sind, weiss man ja nicht erst seit heute morgen. Dass man das jedoch mit Nu-Metal-Vocals verbinden muss, finde ich nicht toll, soviel sei von anfang an …

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V.A. – Pagan Love Songs Compilation 2 (Review und Kritik)

Stellt euch mal folgendes vor: Das Zwischenfall in Bochum, auf der Tanzfläche Menschen mit Fusseliros, Robert-Smith-Gedächtnisfrisuren, mit abgerissenen schwarzen Klamotten, es ist neblig wie in einem englischen Hochmoor im Spätherbst, die Stimmung ist am Kochen und aus den Boxen tönt so ne komische Band, die irgendwas mit „Cat’s or Devil’s Eyes“ singt, mit Drumcomputer, Flangergitarren, nem Achtelbass und nem Sänger mit cooler Baritonstimme. Jetzt ratet mal das Jahr. 1993? Hah! Verarscht!

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The Kick – Metal Heart (Review und Kritik)

Wat für ne unverschämte Kundenirrführung. Eine Band, die ein Album „Metal Heart“ nennt, sich so benennt, als stünde man in nächster Post-Punk-Revivaltradition mit The Cure-Faible und ein Cover hat, das nach progressiver Musik stinkt, klingt auf die ersten paar Meter wie Nine Inch Nails. Es knarzt, farzt und kracht wie weiland auf „The Downward Spiral“ – Eine Prise „Closer“ gemixt mit ein wenig mehr Gitarre. Fertig ist der (coole) Opener „Game“; doch The Kick als NIN-Epigonen …

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Agapesis – Erotika (Review und Kritik)

Schön, wenn man direkt weiß, wo man dran ist. Bei Agapesis sowieso. Vom Bandnamen bis hin zum Cover und nicht zuletzt der Albumtitel weist alles darauf hin, dass es bei den Franzosen, die mit „Erotika“ bereits ihr drittes Album ins Rennen schicken, vor allem um das Interessanteste der menschlichen Grundbedürfnisse geht: Ficken. Songtitel wie „Fetish, Sex and Decandence“ oder „Perverse Illusion“ oder (mein Favorit) „Master of Pussies“ sprechen laute und überdeutliche Sprache.

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Blacklist – Live-Debüt in Europa / Berlin

Am 2. Oktober erlebt das Kato in Berlin etwas ganz besonderes: Die große Gitarrenwavehoffnung Blacklist hat im Rahmen der Remembrance Daze/Pagan Love Songs-Party ihren ersten Auftritt auf europäischem Boden und wird dort Songs ihres jüngst erschienenen Debütalbum „Midnight of the Century“ spielen, das so ziemlich überall euphorische Kritiken erhielt. Unterstützt wird die Band von dem schwedischen Wave-Chamäleon Tobias Bernstrup, der an diesem Abend seinen einzigen  Auftritt auf deutschem Boden haben wird, und den Leipziger Depro-Punks von …

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