Fenriz

Touch the Spider – Souls for Sale (Review und Kritik)

Hui, Überraschung! Von den Einflüssen her – Joy Division, Black Sabbath und Hawkwind – hätte ich auf eine Acid-abhängige Version von Joy Division getippt. Nix da, voll daneben: Der Opener „Adore the Moon“ knallt knapp 2 Minuten lang schwer Motörhead-lastig durch die Boxen. Touch The Spider, so heißt die junge Truppe aus dem Schwarzwald, sind tatsächlich nicht Joy Division auf Acid, sondern eher Motörhead auf ner Menge Rotwein. Hat man auch nicht alltäglich, und auch wenn …

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Illuminate – Splitter (Review und Kritik)

Die Dokumentation eines Verfalls. Was wunderbar als Titel eines schlechten Depressive-Black-Metal-Evilgequatsches sein könnte, ist rein musikalisch gemeint: Illuminate, die heutzutage ein eher lächerliches Dasein als Schlagerband mit Gitarreneinsatz fristen, haben einen Verfall durchgemacht, der mehr zum Weinen bringt als die einstmals richtig, richtig geile Musik. Wunderbar chronologisch geordnet auf CD in Form eines Best Of- und Raritätenwerkes. Wo wir wieder bei abgehalfterten Idolen sind. „Splitter“, so heißt die Sammlung, die mir gerade in Erinnerung ruft, wie …

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Chainreactor – X-Tinction (Review und Kritik)

Jeden Monat ist Industrial-Auslese in den Clubs. Das ausgelutschte Zeug fliegt raus, „neue“, junge und in den meisten Fällen wenig originelle Künstler werden an die Stelle der ausgelutschten alten Säcke auf die Playlisten befördert, um nächsten Monat wieder im Datenmüll der DJ-Festplatten zu verschwinden. Ein ewiger Kreislauf, ein Geben und Nehmen von Trend und denen, die seltsamerweise von dem Zeug nicht genug bekommen können. Chainreactors Album „X-Tinction“ hat seinen Stammplatz im Datenmüll jedenfalls schon so gut …

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Bericht: Castle Rock Festival 2009 – Böse, böse Wetter

Das eigentlich winzig kleine Castle Rock im Zentrum des mehr oder minder beschaulichen Mülheim an der Ruhr, ganz in der Nähe von Essen der Kulturhauptstadt 2010, wurde, wohl zur Überraschung vieler, von den Orkus-Lesern zu einem der 10 besten Festivals Deutschlands erkoren. Wenn man bedenkt, wie klein es eigentlich ist – Der Innenhof des Schloß Broich ist nicht gerade groß – muss man den Veranstaltern, die jedes Jahr mit einem recht guten Line-Up locken können, einen …

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A Spell Inside – Loginside (Review und Kritik)

Die Neusser A Spell Inside um Sänger Michael Roeder und Synthiefreak Peter Kirchmeyer gründeten sich bereits 1989, waren mir bis zur Veröffentlichung dieses Albums, „Loginside“, aber kein Begriff. Die Beschreibung machte mich aber doch hungrig: Eine Mischung aus Mesh und VNV Nation wird die Band genannt, mit ein paar Wave-Einschüben, also Zeugs, mit dem man mich in Clubs immer ködern kann. Da hat der Pressetextschreiber den Nagel auf den Kopf getroffen. „Loginside“ bietet wunderbaren Synthiepop höherer …

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Bericht: Blackfield Festival 2009 – Regen und Bum-Bum-Musik in Gelsenkirchen

Nun, so regnerisch, wie der Titel vielleicht andeutet, war das zweite Blackfield Festival, das am 20. und 21. Juni im Gelsenkirchener Amphitheater zwar nicht, doch wenn man sich die Wetterverhältnisse anguckt, kann man das Festival fast schon „verflucht“ nennen. Während 2008 die Besucher 3 Tage am Stück in der Sonne brieten (und wie sie brieten, den Sonnenbrand hab ich quasi heute noch), war 2009 vor allem der Regen Hauptärgernis Nummer 1. Am ersten Tag wechselte das …

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Light in Your Life – Light in Your Life (Review und Kritik)

Nennen wir das Problem beim, ähem, Namen: Light in your Life ist ein besch…eidener Name für eine Band. Ich muss andauernd an Christen-Emo-Heulsusen oder radikale White-Metal-Prediger denken. Ob Light in your Life nun Christen sind oder nicht und ob man sie deswegen pfählen sollte, entscheiden bitte andere, ich bin gerade begeistert. Wo wir gerade bei Emo-Heulsusen sind: Light in your Life spielen Post-Punk mit Wave- und Psychedelic Rock-Anleihen, Stichwort Interpol, und überbrücken den Spagat zwischen wohliger …

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Volkmar- Wrath of Centuries (Review und Kritik)

Die Fledermäuse pfeifen es von allen Dächern: Amerika hat nahezu keine Relevanz für die Gothic-Szene mehr, sieht man von der Deathrock-Schiene ab, die doch auch größtenteils von Bands aus der alten Welt dominiert wird. Industrial Rock, die so ziemlich einzige original amerikanische Spielart, die jemals relevant war, sowieso: Trent Reznor macht mehr mit seltsamen Aussagen als mit Musik auf sich aufmerksam, Ministry segnete das Zeitliche und über Marilyn Manson hülle ich lieber das Mäntelchen des Schweigens …

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Rome – Flowers from Exile (Review und Kritik)

Rome und der schale Beigeschmack der Enttäuschung. Das war für mich bisher nicht kombinierbar, und obwohl „Flowers from Exile“ ein gutes Album der Neofolk-Heroen ist – In der nach oben offenen Rome-Qualitätsrichterskala ist „Flowers from Exile“ bisher am weitesten unten anzusiedeln. Das ist verdammt schade, und stände nicht Rome auf dem Cover, wäre ich vollends begeistert von „Flowers from Exile“. Warum ich es nicht bin, wenn es doch ein Knaller ist? Hm. Schwierige Frage: Mir kommt …

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