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Lantlôs – .neon (Review und Kritik)

Lantlôs - .neon

Mit „.neon“ veröffentlicht die ursprünglich deutsche, mit dem Beitritt des mehr oder minder bekannten, aber nichtsdestotrotz doch recht genialen französischen Musikers „Neige“ nunmehr aber internationale Kombo „Lantlôs“ ihr mittlerweile zweites Album. Musikalisch kann man es dem Post Black Metal zuordnen, und thematisch handelt es sich – wie bei vielen Werken dieses jungen Genres – um eine reichlich düstere Erkundung negativer Gefühle wie Melancholie, Trauer, Einsamkeit und Verzweiflung vor der Kulisse der modernen Welt, für die das …

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Alcest – Écailles de Lune (Review und Kritik)

Eigentlich stehe ich schon seit langem mit der französischen Sprache auf dem Kriegsfuß. Mehrere Jahre des gymnasialen Französischunterrichts mit stets eher weniger guten Endjahresnoten haben in mir eine starke Abneigung gegen die Sprache herangezüchtet, gerade gegen ihren viel geschätzten melodischen Klang. Dementsprechend war ich doch sehr überrascht, als ich vor einiger Zeit das selbstbetitelte erste Album der französischen Band Amesoeurs in die Finger bekam und feststellen durfte, dass französischsprachige Musik von meinem Widerwillen offenbar ganz und …

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Thrudvangar – Durch Blut und Eis (Review und Kritik)

Im Bereich des Metals haben Wikinger und Heiden heutzutage wirklich Hochkonjunktur. Wohin man in diesem Genre auch schaut, allenthalben sind die Gesänge behaarter Musiker mit gehörnten Helmen zu vernehmen, die über die Schlachten und Heldentaten der Nordmänner berichten. Unter ihnen sind viele, wie beispielsweise Amon Amarth oder Ensiferum, deren Fanheere mittlerweile so gewaltige Ausmaße annahmen, dass vermutlich selbst Odin mit seinen Einherjern vor Neid erblassen würde. Woher die Faszination für die grobschlächtigen Krieger und vorsintflutlichen Schlachten …

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Dornenreich – Nachtreisen (Review und Kritik)

Den weitaus meisten Musikgruppen stellen sich zwei verschiedene musikalische Herausforderungen, die sich gegenseitig bedingen und die beide gleichermaßen gut gemeistert werden wollen. Als die scheinbar wichtigere ist hier zunächst einmal das Aufnehmen und Produzieren von stimmiger Musik in einem Tonstudio zu nennen. Dieser Aufgabe kommt eine große Bedeutung zu, denn letztlich ist es doch die auf den Studioalben zu hörende Musik, mit der das größte Publikum erreicht und die größte Popularität errungen wird. Nicht minder wichtig …

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Samsas Traum – 13 Jahre lang dagegen – Anti bis zum Tod (Review und Kritik)

Seit jeher ist die 13 alles andere als eine beliebte Zahl. Es heißt, sie sei Bestandteil vieler fieser Verschwörungen und bringe allgemein nur Unglück, und selbst unter jenen Menschen, die dies eigentlich als albernen Aberglauben abtun, gibt es viele, die die Zahl zumindest insgeheim meiden. Nicht so jedoch Alexander Kaschte, denn wir alle wissen: Der ist anders. Er ist kein Mensch, der mit dem Strom schwimmt und das tut, was viele andere auch tun, und deswegen …

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Faun – Buch der Balladen (Review und Kritik)

Seit der Gründung im Jahre 1999 macht die Münchner Formation „Faun“ mit Musik von sich reden, die sie selbst in Ermangelung treffenderer Bezeichnungen als „Paganfolk“ klassifiziert. Diese erinnert nicht nur wegen der vielfachen Verwendung klassischer Instrumente wie etwa Dudelsack, Lauten oder Hackbrett stark an mittelalterliche Musik und ist größtenteils recht ruhig und melancholisch gehalten. Naturverbundenheit ist ein wichtiger Bestandteil der Musik von Faun, was bereits durch den Namen des Projektes zum Ausdruck gebracht wird – der …

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Fjoergyn – Jahreszeiten (Review und Kritik)

Vier Jahre nach der Veröffentlichung des Debüts „Ernte im Herbst“ und zwei Jahre nach dessen Nachfolger „Sade et Masoch“ ist es nun im November soweit: Die thüringer Schöngeister von Fjoergyn schließen ihren dreiteiligen Albenzyklus mit dem lang erwarteten Album „Jahreszeiten“ ab. Dieses wurde bereits im Vorfeld während der gemeinsamen Nachtreisen-Tour mit Dornenreich und Ahab in einer limitierten Version angeboten und rief infolgedessen bereits jetzt die verschiedensten Reaktion hervor – viel Euphorie, vereinzelt aber durchaus auch Enttäuschung. …

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Eden weint im Grab – Der Herbst des Einsamen (Review und Kritik)

Der berliner Musikjournalist, Poet und Musiker Sascha Blach, auch bekannt unter dem Pseudonym „Alexander Paul Blake“ bewies auch neben seiner Tätigkeit als alleiniger Kopf von „Eden weint im Grab“ schon mehrfach sein Talent als Autor von melancholischer, tiefschwarzer Lyrik. Hauptsächlich natürlich als Textschreiber mehrerer weiterer Musikprojekte und Bands, aber auch in seinem kürzlich erschienen Gedicht- und Prosabuch „Trümmerpfad zur Transzendenz“, welches jedoch nicht nur Blachs Texte, sondern auch eine CD enthält, auf der einige seiner Gedichte …

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Fjoergyn – Ernte im Herbst (Review und Kritik)

Thüringen – das Land der Natur, der grünen Wälder, der Weimarer Klassik und der Musik. Speziell bei Letzterem konnte die Mitte Deutschlands zu allen Zeiten bedeutende Künstler vorweisen. Allen voran ist wohl der geniale klassische Komponist Johann Sebastian Bach zu nennen, bei uns jedoch steht wohl eher Musik der düsteren Gangart im Zentrum des Interesses – und auch hier hat Thüringen einiges zu bieten, vor allem die berühmt-berüchtigten Düstermänner von Eisregen dürften wohl den meisten ein …

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Samsas Traum – Tineoidea (Review und Kritik)

Alexander Kaschte, seines Zeichens Begründer, Texter und nach dem Rauswurf des Klarinettenspielers Daniel Schröder nun auch einziges dauerhaftes Mitglied von „Samsas Traum“, hat in der Geschichte des genannten Musikprojektes bereits mehrfach bewiesen, dass er ein recht begnadeter Geschichtenerzähler ist: Bei mehreren seiner Alben handelte es sich Konzeptalben, deren einzelnen Lieder eine zusammenhängende, komplexe Geschichte ergeben. Dieser Albenaufbau war bereits bei dem Debüt „Die Liebe Gottes“ präsent und auch das Album „a.Ura und das Schnecken.Haus“, mit dem …

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