Zigeunerjunge

Echtra – Paragate (Review und Kritik)

Echtra - Paragate

Sich eine gute dreiviertel-Stunde Rauschen anzuhören zerrt schon an der Motivation ein Album zu rezensieren, selbst wenn man dem tiefgestimmten Sound von Done-Doom nicht unbedingt negativ gegenüber steht. So macht der washingtoner Musiker Echtra es einem auch wirklich nicht einfach sein neuestes Album Paragate, das lediglich aus zwei überlangen "Songs" besteht, am Stück zu ertragen. Wer sich dennoch traut und was mit Namen wie Sun O))) anfangen kann, darf im Folgenden Lesen wie ich mit dem einschlafen kämpfe und daran verzweifle den minimalistischen Sound zu umschreiben.

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Myrkgrav & Voluspaa – Split (Review und Kritik)

Myrkgrav & Voluspaa (Split)

Sieben Zoll Split Schallplatten zu rezensieren ist immer ein zweischneidiges Ding. Es ist schnell gemacht und man verliert bei der kurzen Spielzeit definitiv nicht die Motivation sich eine Scheibe komplett anzuhören - nur die Bewertung gestaltet sich mitunter ziemlich schwierig. Beim Zusammenschluss der beiden norwegischen Viking Metal Eigenbrödler Myrkgraf und Voluspaa verhält es sich nicht anders. Ihre gemeinsame Veröffentlichung dürfte Freunden von Bands wie Falkenbach zwar durchaus zusagen, verfügt aber leider nur über jeweils einen Titel und eine Spielzeit von nicht einmal zehn Minuten.

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Falloch – Where Distant Spirits Remain (Review und Kritik)

Falloch - Where distant Spirits remain

Wie sehr das Image in die Hose gehen kann wenn man optisch so gar nicht nach in Leder gekleidetem Stachelschwein aussieht, wissen wir ja spätestens seit "Der Weg einer Freiheit." Die Schotten Falloch machen zunächst aus diesem Blickwinkel mit übergroßen Ohrlöchern und auch ansonsten weitaus modernerer Ansicht vielleicht einen etwas suspekten Eindruck. Wenn man ihrem Debütalbum "Where distant Spirits remain" allerdings die verdiente Chance in der Anlage gibt, wird wohl auch dem festgefahrensten Geist schnell bewusst dass der gelungene Mix irgendwo zwischen Alcest und Agalloch durchaus mehr als eine bloße Daseinsberechtigung vorzuweisen hat.

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An Autumn for crippled Children – Everything (Review und Kritik)

An Autumn for crippled Children - Everything

So außergewöhnlich der an die Band Ebonylake angelehnte Name "An Autumn for crippled Children" auch klingen mag, so undurchsichtig und kurz angebunden gab sich das holländische Trio mit den simplen Pseudonymen auf ihrem, im letzten Jahr erschienenen, Debüt-Album "Lost." Der Nachfolger "Everything" war trotz fleißigem Touren schnell eingespielt ohne dabei irgendwas vom verstörend düsteren Charme des Erstlings einzubüßen. Lest also im Folgenden vom zweiten musikalischen Kapitel der Niederländer irgendwo zwischen Black/ Doom Metal, Post-Rock und purer Melancholie.

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The Beast of the Apocalypse – Henosis (Review und Kritik)

The Beast of the Apocalypse - Henosis

Ritueller (Black) Metal aus Holland zieht das schwarzmetallende Volk an. Urfaust haben es vorgemacht, Rock-Bands wie "The Devil's Blood" verstehen ihre Auftritte in Schweineblut-Orgien ebenfalls als Rituale, und Landsleute wie die beiden Herren hinter "The Beast of the Apocalypse" komplettieren den Eindruck dass es in den Niederlanden ziemlich okkult vor sich geht. Wer sich aber von einem kruden Mix irgendwo zwischen Urfaust, Anaal Nathrakh, Drone, und bösestem Geschepper im Keller nicht abschrecken lässt, der sollte schon mal ein Ohr an „Henosis“ riskieren.

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Marienbad – Interview mit Yantit

Yantit / Marienbad

Nun ist das musikalische Schauermärchen names "Marienbad" schon einige Wochen im Handel, da trudeln die Antworten auf ein Interview mit den durch Eisregen bekannt gewordenen Musikern ein. Stammt die Idee und Geschichte um "Werk I: Nachtfall" eigentlich von Sänger M. Roth ist es überraschenderweise Gitarrist und Keyboarder Yantit der sich unseren Fragen stellt. Da wir mit der "Blutkehle" allerdings schon früher sprechen durften, freut es uns natürlich besonders euch im Folgenden auch ein Interview mit einem weiteren Mitglied des "Tod aus Thüringen" bieten zu können.

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Krater – Nocebo (Review und Kritik)

Krater - Nocebo

Der Begriff "Placebo" als Synonym für ein Scheinmedikament dürfte jedem geläufig, und daher uninteressant zu erklären sein. Aber wie verhält es sich wenn das betreffende Mittel einem vermeintlich schadet und krank macht? In diesem Fall nennt sich das jeweilige Präperat "Nocebo." Ein medizinischer Begriff hält also als Titel für das neue Werk der sachsener Krater her. Ob die Scheibe einen in der Tat "krank macht" oder aber die hohen Erwartungen die aus ihrem Debüt resultieren befriedigen kann könnt ihr der folgenden Rezension entnehmen.

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Aurvandil – Yearning (Review und Kritik)

Aurvandil - Yearning

Aurvandil gehört wohl zu den Helden der nordischen Mythologie die eher selten Erwähnung bei all den zeitgenössischen Neo-Heiden findet. Einst von Thor persönlich aus den eisigen Flüssen der Élivágar gefischt, ziert sein abgebrochener Zeh heute als Stern das Himmelszelt. Angesichts dieser frostigen Geschichte macht der kalte, eher an skandinavischen Black Metal angelehnte Klang des gleichnamigen französischen Projektes durchaus Sinn. Ob "Yearning" jedoch auch seinen Platz als ewiger "Stern" im CD-Regal einnehmen kann, gilt es erst einmal zu ergründen.

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Isolation – Interview mit Johannes Schmid

Isolation

Besonders viel Spaß macht mir der "Job" als Schreiberling, wenn ich nach einer Rezension Resonanzen oder ein kurzes Feedback von dem jeweiligen Musiker bekomme. Selten benutzen sie die Kommentarfunktion und noch seltener ist es dass sie sich persönlich per E-Mail bei mir melden. Johannes Schmid, Sänger und Gitarrist der mitlerweile zur Post-Rock/ Doom Metal Band gewordenen Isolation hatte mich auf eben diesem Weg nach meinem Review zum aktuellen Album "Closing a Circle" angeschrieben. Sein sympathisches Angebot zu einigen detailierteren Informationen in Form eines ausführlichen Interviews haben wir uns dabei natürlich nicht entgehen lassen.

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Dauden – Reflections of failure (Review und Kritik)

Dauden - Reflections of failure

So langsam kommen wir in die Endrunde meiner kleinen Berichterstattungsreihe und ich muss zugeben - auch wenn mir der Demo-Erstling Daudens wirklich sehr zugesagt hat ist es erleichternd zu wissen dass ich mich nach "Reflections of failure" wieder anderen musikalischen Ergüssen als denen der Belgier widmen kann. Nach den gelungenen Erstaufnahmen gehe ich also wesentlich euphorischer an das "richtige" Album des Trios ran - nichtsahnend dass die Erwartungen leider nur bedingt erfüllt werden können.

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