Bandvorstellung: Traumhafte Musiklandschaften von Violet Light Syndrome

Das Ensemble um Violet Light Syndrome besteht aus einem multi-instrumentalistischen Quartett, dass seine Musik als ein “Post-Punk-Revival“ versteht . Unter klassische Synthesizer und Psychedelic Rock-Gitarren mischen sich jedoch auch moderne Elemente, wie z.B. die Indie-Drums. Diese gehören auch zum Markenzeichen, denn sie geben den Takt an und vermischen sich alsbald in den Liedern mit verträumten Synthesizermelodien, groovigen Loops und der überaus sanften Stimme der Sängerin Miriam. Wer also gerne tanzt und dabei auch gerne mal den Kopf verliert und in andere Welten abdriftet, ist bei Violet Light Syndrome genau richtig.

Daher sind Vergleiche mit Bands wie The Birthday Massacre, Joy Division oder Clan of Xymox, den wahren Diamanten der Gothicszene, auch nicht verwunderlich und es ist schön zu sehen, dass diese Künstler immernoch Nachwuchs erhalten, wo doch ein großer Teil der Szene mittlerweile die überaus harte Industriallinie fährt; da zählt nur noch, dass das Lied tanzbar ist. Dabei kann es doch so schön sein, dem Gefühl in seiner reinsten Form musikalisch Ausdruck zu verleihen, einfach zu sein, mit all seinen Stärken und Schwächen. Bei Violet Light Syndrome darf noch geträumt und gewünscht werden und das ist auch gut so!

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Ein erstes Album haben die Vier auch schon im Juni diesen Jahres veröffentlicht, „Anthems for a youth in inpatient care“ heißt der Erstling, und sogar Szenegrößen wie ASP haben das Potential der Band bereits erkannt und sie als Vorband auftreten lassen. Violet Light Syndrome sollte man definitiv eine Chance geben, hinter der Band versteckt sich viel Innovation und Gefühl und auch, wenn einiges noch ausbaufähig ist, sollte man sich davon nicht abschrecken lassen, denn schließlich muss jeder sich selbst mit seinen Stärken und Schwächen erst einmal finden und bekanntlich fängt jeder mal klein an! Und dafür, dass die Formation erst seit 2010 besteht, liefern sie schon wirklich solides Material, das mit viel Herzblut gemacht ist.

Wer sich also gerne in anderen, schöneren, freundlicheren Welten wiederfindet, kann sich auf der Soundcloud-Seite des Quartettets einen zweiten Eindruck verschaffen und die Band auf Facebook liken. Im Header ist zudem noch das überaus atmosphärische Video zu ‚Somehow‘, mit wunderschönen Lichteffekten.

About Alex Ultra-Riot

Anstrebende Bachelorette in English Studies und Politik&Gesellschaft. Verirre mich gerne auf gedanklichen Pfaden und bin immer auf dem Weg zu etwas Größerem, Besserem, Schönerem.

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