Crematory

Bericht und Bildergalerie: Crematory live in Essen/Turock (09.04.09)

 

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Besser als mit Beten (engl. Pray) kann man ein Osterwochenende gar nicht beginnen! Da kamen mir die Gothik-Metaller Crematory gerade Recht, denn sie luden zur „Pray over Europe-Tour 2009“ ein. Nein, keine Angst, es wurde nicht wirklich gebetet. Dafür wurde geknüppelt und gebangt was das Zeug hält!

Im Jahre 2001 trennte sich die Band unter anderem, um dem stressigen Tourleben zu entkommen und sich ihren Familien zu widmen. Knapp fünf Jahre nach der Reunion, im Jahre 2009, merkt man der Band von dem Stress nichts mehr an. Der Tourplan ist mittlerweile nicht mehr so straff wie noch vor acht Jahren; Felix, Katrin, Markus, Matthias und Harald hatten wieder deutlich Spaß an ihrem Auftritt. Etwas schade war, daß nur ca. 70-80 Fans den Weg ins Turock gefunden hatten. Die Gründe dafür liegen für mich wirklich im Dunkeln, denn an der Anhängerschaft der Band kann es nun wirklich nicht gelegen haben. Crematory haben weiterhin treue Fans aus alten Zeiten und neue Fans durch Alben wie Revolution, Klagebilder und Pray hinter sich. Ich selber habe von der Tour nur durch einen Myspace-Bullentin der Band erfahren und ich nehme einfach an, daß zu wenige von der Tour erfahren haben, evtl. durch zu wenig Werbung. Aber egal, denn die Band hatte kein Problem damit für eine kleine Schar von Fans, fast in Form eines Privatkonzertes, ihr absolut bestes zu geben. Und das haben Crematory wirklich! Sie haben den kleinen (Raucher-)Club, im wahrsten Sinne des Wortes, zum Beben gebracht! Ich bin mir sicher, daß niemand der Anwesenden enttäuscht nach Hause gegangen ist, denn es gab eine geballte Ladung Crematory-Power in Form von alten Klassikern und neuen Brechern mit englischen und deutschen Texten.

Der Startschuss zu einem unvergesslichen Abend fiel mit „Remember“ und jeder in der Halle erinnerte sich an die Texte, es wurde mitgegrölt was das Zeug hielt. Felix, Matthias und Harald zeigten den Fans was echtes Headbangen ist und ließen ihre Haarpracht fliegen.

Mit „Fly“, „Tick Tack“ und „Greed“ wurde den Fans weiter eingeheizt bis es mit dem „Klagebilder-Intro“ erstmal etwas ruhiger wurde. Doch das war nur die Ruhe vor dem Sturm, denn mit „Pray“ und „Höllenbrand“ gab es wieder kräftig etwas auf die Ohren. Zu „Tears of Time“ revangierten sich die Fans mit einem riesen Beifall, die Freude über diesen Song war mächtig groß.

Nach dem schnellen „Revolution“ gab es erstmal wieder eine kurze Verschnaufpause in Form des Revoltution-Intros Ressurrection.

Auch bei „Left the Ground“, „Kein Liebeslied“ und „The Fallen“ lieferten sich Felix mit seinen Growls und Matthias mit seiner klaren Stimme weiterhin Gesangsduelle vom Feinsten. Nach dem nächsten gefeierten Klassiker „Shadows of Mine“, gab es noch kurz das nächste Intro und zwar „Shining“ vom Album „Act Seven“.

Die Stimme des Intros deutete es schon an – Das Ende ist nah und dann ging der Abend leider wirklich seinem Ende entgegen. Zu „I Never Die“ und „Temple of Love“ gab die Band noch einmal alles, bevor sie sich verabschiedeten und die Bühne an Matthias alleine übergaben. Dieser demonstrierte mit „Perils of the Wind“ noch einmal eindrucksvoll seinen klaren Gesang und schenkte den Fans damit zum Abschied noch eine dicke Gänsehaut. Die Hintergrundmusik kam dabei leider vom Band und kurz bevor der Song zu Ende war, gab es ein technisches Problem, der Sound gab seinen Geist auf. Doch Matthias und die Fans nahmen es mit Humor. Es gab noch einmal einen großen Beifall für diesen tollen Abend und dieses Wahnsinnskonzert.

Damit ist zum Konzert eigentlich alles gesagt, aber was auf keinen Fall unerwähnt bleiben sollte ist, daß man der Band anmerkt, wieviel ihnen ihre Fans bedeuten. Es fängt bei den T-Shirtpreisen am Merchandising-Stand an – kein Shirt kostete mehr als 15 Euro!!! Während des Konzertes warf Felix einen Stapel Crematory-Aufnäher ins Publikum und er wurde nicht müde zu erwähnen, daß sie eine Gothik-Band sind (wovon einige andere Bands sich ja gerne distanzieren). Ausserdem liefen einzelne Bandmitglieder sowohl vor als auch nach dem Konzert in der Halle herum und waren für die Fans ansprechbar.

 

base4everFazit: Für mich persönlich wird es ein unvergesslicher Abend bleiben. Endlich hatte ich die Gelegenheit Crematory live zu erleben und der Spaß, den die Band auf der Bühne hatte, hat sich auf mich und mit Sicherheit auf alle anderen anwesenden Fans übertragen.

Schade, daß es so lange gedauert hat sie live zu sehen, aber durch den gelockerten Tourplan ist es eben nicht oft möglich, in den Genuss eines Crematory-Konzerts zu kommen. Aber solange die Band sich damit wohlfühlt und weiterhin Spaß an ihrer Musik hat, warte ich gerne noch einmal eine lange Zeit bis ich die Gelegenheit zum nächsten Konzert bekomme. Sobald sie wieder in der Gegend sind, werde ich auf jeden Fall wieder dabei sein und ich freue mich jetzt schon drauf!

Crematory Homepage

Bildergalerie:

 

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About Base4ever

Ach ich glaube da gibt es so viel ;-) Ich bin Metal-, Konzert-, Hörspiel, Film und Serienjunkie. Beruflich leite ich ein Team von 20 Mitarbeitern. Ich moderiere im Forum www.Blackpott.de Ich bin 30 Jahre jung, wohne in Essen und bin zur Zeit Single. Ich habe gerade wieder damit angefangen Sport zu treiben und entspanne gerne in der Sauna. Wer noch fragen hat einfach melden ;-)

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