BlackShore - Chaos of the Nekrotyrant
BlackShore - Chaos of the Nekrotyrant

BlackShore – Chaos of the Nekrotyrant (Review und Kritik)

BlackShore - Chaos of the Nekrotyrant
BlackShore - Chaos of the Nekrotyrant

Are you ready for some real german Ärger?

…Falls nicht, solltest ihr euch lieber bereit machen, denn das Lübecker Black Metal Trio BlackShore ist zurück. Und ihre neue EP „Chaos of the Nekrotyrant“ macht wie erwartet keine Gefangenen. Rotziger Black´n Roll der Sonderklasse, einer noch recht jungen Truppe, der sich für seine offensichtlichen Versuche in die Fußstapfen früher Venom zu treten nicht verstecken muss.

Ich erinnere mich noch sehr gut wie ich für Schwarze-News ein Interview mit Darkthrone´s Fenriz führen durfte und er mich nebenbei mal darüber aufgeklärt hat wie „echter“ Black

BlackShore
BlackShore

Metal zu klingen hat: rauer, böser 80er Thrash mit rockigen Riffs die richtig Arsch treten – kurz: wie Venom. Dass der Trommler mit seiner eigenen Gruppe diese musikalische Rückentwicklung schon seit einigen Alben vollzieht dürfte hinreichend bekannt sein – dass aber eben auch relativ junge Bands in der Lage sind diesen Stil zu spielen sieht man hingegen seltener. BlackShore allerdings rocken – anders kann man das was einem das dreiköpfige Todesschwadron hier bietet nicht beschreiben. „Rise of the Nekrotyrant“ ist von den ersten Tönen an näher am Black Metal der ersten Welle als alles andere was ich seit langem hören durfte.

Dabei ist der erste Song auf der rar limierten Vinyl sogar noch gar nichts gegen die restlichen drei Stücke. Ohne sich selbst zu ernst zu nehmen schmettern einem die drei Lübecker ein genial-rockiges Riff nach dem anderen um die Ohren und überzeugen in Sachen Eingängigkeit durch Stücke wie „Black Vomit“ genau so wie in roher Brutalität. Ohne auch nur eine Sekunde den Fuß vom Gaspedal zu nehmen vermengt dieses Album Black Metal und 80er Thrash zu einer unglaublich intensiven Symbiose wie sie heute leider die wenigsten Gruppen zu spielen vermögen. Zumal nicht nur Instrumental nach alter Schule vorgegangen wird – auch Sänger Hades setzt nicht ausschließlich auf Black Metal typische Vocals sondern kann auch rau und versoffen klingen – und (zumindest mich) mehr als einmal im Titel „Bitchgrinding Metal“ an einen früheren James Hetfield erinnnern. Alles in allem ist dies eine ungewohnt erfrischende Zeitreise zurück in die 80er, die jedem Fan thrashigen Schwarzmetalls nur wärmstens an´s Herz gelegt sei.

Fazit: Wäre diese EP bei gleich konstanter Qualität ein komplettes Album, würde ich ohne darüber nachzudenken Vollpunktzahl geben. Zum ersten Song fand ich nicht direkt Zugang, dafür überzeugen die anderen drei um so mehr. Nach dem ersten Album „(Railway to) BlackShore“ war mir natürlich klar was auf mich zukommen würde und das hier Potential besteht – aber das hatte ich trotzdem nicht erwartet. Selten fand ich die Veröffentlichung einer EP (und noch dazu auf Vinyl) so gerechtfertigt. Da bleibt einem wirklich nur schnell zu zugreifen – die 300 Scheiben dürften bald vergriffen sein.

Titelliste von „Chaos of the Nekrotyrant“

  1. Rise of the Nekrotyrant
  2. Black Vomit
  3. Bitchgrinding Metal
  4. Chaos of the Nekrotyrant

8 / 10

Anspieltips:
Gibt es nicht – jeder Song ist klasse.

Veröffentlichungstermin:
Bereits erschienen

http://www.myspace.com/blackshoremetal

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