Bliss of Flesh - Emaciated Deity

Bliss of Flesh – Emaciated Deity (Review und Kritik)

Bliss of Flesh - Emaciated Deity
Bliss of Flesh - Emaciated Deity

Was für ein gottverfluchter Bastard! Die Franzosen Bliss of Flesh machen mit ihrem angeschwärztem Death Metal keine Gefangenen. Gnadenlos brutal, aber dennoch höchst melodisch knallen die neun Stücke jedem Christen ins schmerzverzerrte Gesicht. Eklig und faszinierend.

Book of Enoch: Imprecation“ introiert mit schummrig frostigen Gitarren, wirkt finster und bedrohlich, aber lässt noch überhaupt nicht darauf schließen, was den unbedarften Hörer dann erwartet. Eine ware Hölle bricht mit „Perversion/Domination“ los, vor allem die scheppernd brutale Produktion zerfetzt jeglichen Sinn für Freude und Hoffnung. Sehr variabel ist dabei der Gesang, der mit tiefen Growls, Black Metal Keifen und gesprochenen deutschen Passagen die vollste Verachtung in euer aller Gesichter fräst. „Cursed bodies“ zertrümmert ohne Mitleid alles, was sich ihm in den Weg stellt, setzt auf Blasts im Stile Kataklysms und besitzt eine Atmosphäre irgendwo zwischen Belphegor und Deathspell Omega.

Bliss of Flesh
Bliss of Flesh

Schon fast Hit verdächtig knüppelt sich „Apokalyptic fields“ durch die Gegend, hübsche schwedisch orientierte Death Metal Riffs treffen auf gedoppelten Glen Benton Gesang und thrashige Rhythmen. So muss Death Metal klingen, dann ist auch der Schwarzmetaller zufrieden, denn stimmungstechnisch wirken Bliss of Flesh auf mich doch eher dunkel.

Die Dampframme wird mit „D.I.E – Dogma ignominia est“ wieder ausgefahren, pervertierte Mönchsgesänge im Refrain zeigen die ganze Verachtung für den Herren. Das Titelstück versetzt erst einmal in absolute Kälte, bis Bliss of Flesh den Thrashhammer ausfahren und wiederum auf Zerstörungskurs gehen. Es blitzen immer wieder geniale Riffs hervor, die in vollste Verzückung versetzen. Stellenweise sind die Songstrukturen leicht progressiv, verlieren sich aber nie in haltlose Instrumentalpassagen, der ganze Hass und die totale Vernichtung fließen nur so aus den Boxen.


Iskharian
Iskharian

Fazit:

Death Metal mit dem auch ich etwas anfangen kann. Unheimlich schwarz, stellenweise richtig eklig (im positiven Sinne), manchmal aber auch nur vollkommen genial, wie das beste Stück „Apocalyptic fields„. Bliss of Flesh sollte jeder, der mit Belphegor aufsteht und mit Arkhon Infaustus wieder im Bett verschwindet unbedingt einmal antesten.



Trackliste:

  1. Book of Enoch: Imprecation
  2. Perversion/Domination
  3. Cursed bodies
  4. Apocalyptic fields
  5. Annonciation of carnality
  6. D.I.E – Dogma ignominia est
  7. Entangled in flesh
  8. Emaciated deity
  9. Maccabees


7/10
7/10

Anspieltipps:

Apocalyptic fields, Perversion/Domination, Cursed bodies

Erscheinungstermin:

20.02.2009

Bliss of Flesh Myspace

Twilight Vertrieb

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