Caisaron - Tief in mir

Caisaron – Tief in mir (Review und Kritik)


Caisaron - Tief in mir
Caisaron - Tief in mir

Das Trio von Caisaron, das sich dem Electro-Pop verschrieben hat, hat nach ihrem Debütalbum „Own Way“ nun eine neue EP in den Startlöchern, die die Tanzflächen erobern soll. Doch hat die EP auch das Potential dazu? Das wird nun die alles entscheidende Frage sein. Erscheinen wird sie am 24.04.2009 und getauft wurde sie auf den Namen „Tief in mir„.


Caisaron bringt mit dieser EP 5 neue Songs auf den Markt. Dazu kommt ein Intro und 7 Remixe. Also eine EP mit 13 Tracks. Das ist eine ganze Menge, die es da auf die Ohren gibt. Das Intro zeigt, wo der Weg der EP hinführt. Sie soll tanzbar sein, aber auch durchaus das eine oder andere Mal unter die Haut gehen.
Die Rezension hier wird sich allein auf die 5 neuen Songs beschränken und die Remixe vernachlässigen, da diese zwar ihren eigenen Charme haben, aber dennoch im Grunde nur Zugaben darstellen.


Caiseron
Caiseron

Die Besonderheit von Caisaron kommt bei dieser EP auch wieder zum Tragen. Das Zusammenspiel von männlicher und weiblicher Stimme. Eine meist harmonische Angelegenheit. Nach dem 50 Sekunden langen Intro geht es mit „Deep inside“ richtig in die Materie. Ein Song, der mit seinen etwas schnelleren und langsameren Passagen auf jeden Fall zum Tanzen einlädt. Aber manchmal auch das Stillstehen des Körpers hervorruft. Manchmal wirkt er ein wenig kraftlos, was schade ist, da er an manchen Stellen wirklich kraftvoll herüberkommt. Aber halt nicht immer.
Der zweite neue Song ist dann „Two Souls„. Für mich persönlich das absolute Highlight der Scheibe. Dieser Song hat 10 Punkte verdient. Ohne rhythmische Bewegungen kann man diesen Song nicht hören. Zumindest das Wippen mit dem Fuß ist hier vorprogrammiert.
Weiter geht es dann mit „Diese Bürde„. Dieser Song überzeugt vor allem durch seinen Text. Aber auch die musikalische Verpackung darf man auf keinen Fall unterschätzen. Das wäre grob fahrlässig und gehört sich auf keinen Fall. Im Grunde schließt er da an, wo „Two Souls“ aufgehört hat. Und zwar beim Wippen des Fußes.
Mit „Liebe in mir vernichtet“ wird es dann trotz tanzbarer Verpackung melancholisch. Nachdenken ist angesagt. Und das im großen Stil. Auch hier überzeugt wieder einmal die textliche Gestaltung. Ein guter Song.
Den Schluss der neuen Songs bildet „Wenn der letzte Tag verblasst„. Ein Song, der noch einmal richtig in die Vollen geht und der EP ein würdiges „Ende“ verleiht. Wobei danach ja noch kein Ende ist, da die ganzen Remixe ja noch folgen.



Lordy
Lordy

Fazit:
Es ist immer recht schwierig eine EP mit so wenigen Songs vernünftig zu bewerten, da einem einfach die Breite fehlt. Wenn man sich dieses Review so durchliest, dann sollte man nun eine Bewertung von 9 oder vielleicht sogar 10 Punkten erwarten, da ich die Songs dann doch richtig gelobt habe. Allerdings kann ich mich nicht zu mehr als 7,5 Punkten durchringen. Selbst, wenn die Songs durchaus gut und solide sind. Der Grund ist nicht wirklich leicht zu benennen. Da fehlen mir ein wenig die Worte. Die Texte sind super, die musikalische Verpackung weitestgehend auch. Nur „Deep inside“ will mir nicht wirklich gefallen. Und das reicht für mich schon, weil nun einmal die Breite eines Albums, wo man auch mal über einen schlechten Song wegsehen kann, nicht gegeben ist. Aber ich denke 7,5 Punkte sind auch alles andere als schlecht.





(7,5 / 10)
(7,5 / 10)

Anspieltipps:
Two Souls
Diese Bürde


Release:
24.04.2009




Trackliste:
01. Intro
02. Deep inside
03. Two souls
04. Diese Bürde
05. Liebe in mir vernichtet
06. Wenn der letzte Tag verblasse
07. Knebel (Negativ Mix by Dirk Laux of Pleasant Fiction)
08. Wenn der letzte Tag verblasst (Rmx by Dr Crocks)
09. Deep Inside (Cracks the floor mix by Enrico Cibulka – Future Mind)
10. I want to be (Rmx by Legacy of Music)
11. Two Souls (Leave your body mix by Rico Schwibs)
12. Wenn der letzte Tag verblasst (Soman Remix)
13. Diese Bürde (Letzte Instanz Rmx by M.Stolz)

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