Metal Rezensionen

Theatre Of Tragedy – Last Curtain Call (Review und Kritik)

Wer die Geschichte von Theatre Of Tragedy in den letzten Jahren verfolgt hat, dem war eigentlich klar, dass sich die norwegischen Gründerväter des Gothic Metal über kurz oder lang auflösen würden. Zu viele Fans hatten sie nach Liv Kristine’s Weggang mit ihren elektronischen Experimenten verprellt. Schließlich war den Musikern auf den letzten zwei Veröffentlichungen auch anzumerken, dass die Luft raus war. Hier wurde dann rechtzeitig die Notbremse gezogen und nach einem letzten Konzert in Norwegen, Stavanger hat man sich endgültig aufgelöst.

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Marduk – Iron Dawn (Review und Kritik)

Marduk - Iron Dawn

Die Panzer werden wieder aufgefahren - Schwedens Black Metal Export Nr. 1 Marduk ist zurück. Wenn auch nur für schlappe 13 Minuten in Form einer etwas merkwürdig gestalteten EP mit dem Titel "Iron Dawn." Das Quartett um Bandchef Morgan Steinmeyer Håkansson braucht allerdings auch dieses mal nicht viel mehr als drei gewohnt brachiale Stücke für ihre akustische Kriegsführung. Treue Anhänger werden sicher auch trotz des gelben Artworks zugreifen und können im folgenden schon vorab lesen wie ihre Boxen diesmal malträtiert werden.

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Eden weint im Grab – Geysterstunde I – Ein poetisches Spektakel zu Mitternacht (Review und Kritik)

Eine Mühle, die statt Korn menschliche Knochen zermalmt, ein einsamer Leierkastenmann, der trotz fortschreitender Verwesung weiterhin Leierkasten spielt, ein Galgenvogel, der sich vom Fleisch der unglückseligen Erhängten ernährt – All diese skurrilen Zeitgenossen bilden nur einen kleinen Ausschnitt des Gesamtkunstwerkes des neuen Albums "Geysterstunde I – Ein poetisches Spektakel zu Mitternacht" der Berliner Avantgarde-Ausnahmemusiker von Eden weint im Grab.

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Marienbad – Werk I: Nachtfall (Review und Kritik)

Marienbad - Werk I: Nachtfall

Es war einmal ein kleines Dorf in der Tschechei über das sich die abergläubischen Bewohner der Region das Maul zerissen. Angeblich hatten die Menschen im Ort den Teufel im Leib. Deportation im zweiten Weltkrieg, (Selbst)morde – Marienbad hat der Legende nach alles gesehen was sich der menschliche Geist nicht ausmalen möchte. Zumindest bevor man sich entschied das Tal zu fluten und den einst so grauenerregenden Ort mitsamt zwölf seiner dämonischen Bewohner, unter Wassermassen begraben, in einen künstlichen Stausee zu verwandeln. Was klingt wie eine Schauermär aus einem Geisterfilmchen ist das Konzeptgerüst zu „Werk I: Nachtfall“ der ersten Scheibe um das Nebenprojekt der beiden Eisregen-Musiker Blutkehle Roth und Yantit. Kommt also mit mir auf eine musikalische Reise ins düstere Marienbad.

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Valadir – Zwischen Lichtern und Schatten (Review und Kritik)

Thomas Rainer und Alexander Kaschte haben es vorgemacht: Selbst ist der Mann, vor allem in musikalischer Hinsicht. Ein Album in völliger Alleinregie aufgenommen hat auch Valadir. Nach der Gründung seines Musikprojektes 2007, erschien 2008 mit einer Auflage von 50 Stück die erste CD „Vorboten“, eine bunte Ansammlung der Songs, die er bisher zusammengeschnitten hatte.  Wieder in völliger Eigenregie, aber diesmal mit Konzept veröffentlichte Valadir Ende 2010 sein neuestes Werk „Zwischen Lichtern und Schatten“.

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Waldgeflüster – Femundsmarka – Eine Reise in drei Kapiteln (Review und Kritik)

Die meiner Meinung nach schönsten und warscheinlich anspruchvollsten Scheiben sind Konzeptalben. Musik genießen und gleichzeitig eine zusammenhängende Geschichte erzählt bekommen – was gibt es besseres? Aber wie gesagt, das Ganze ist oft schwierig umzusetzen und daher wagen sich leider die wenigsten Bands an ein solches Unterfangen. Das Projekt Waldegflüster aus dem bayrischen Rosenheim schreckt dennoch nicht vor etwaigen Problemen zurück und nimmt mit seinem zweiten Album „Femundsmarka …“ sogar eine überraschend dichte und in sich geschlossene Geschichte auf. Lehnt euch also zurück, schließt die Augen und begebt euch mit mir auf „eine Reise in drei Kapiteln.“

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Alcest – Le Secret (Review und Kritik)

Alcest - Le Secret 2011

Der Franzose Neige gehört wohl zu den Leuten im Black Metal, um den ich den bestehenden Personenkult nie nachvollziehen konnte. Ohne sein Schaffen in Gruppen wie Peste Noire unter den Scheffel kehren zu wollen, Alcest und Amoseurs konnten mich nie wirklich überzeugen und Lantlôs sind auf dem neuen Album mit seiner Stimme schlichtweg langweiliger geworden. Sein derzeitiges Hauptprojekt erfreut sich dennoch bei vielen immer größer werdender Beliebtheit, was wohl nicht zuletzt ansporn dafür war die Debüt EP "Le Secret" noch einmal in einem neuen Klang-Gewand zu repräsentieren.

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Bonjour Tristesse – Par un sourire (Review und Kritik)

Bonjour Tristesse - Par un sourire

Nein, die folgende Rezension bespricht nicht einen zeitlosen Klassiker der Literatur – viel mehr einen potentiellen im depressiven Sektor deutschen Schwarzmetalls. Nathanael, der Kopf hinter den in unserer Redaktion euphorisch gefeierten Thränenkind, veröffentlicht nach langem Warten seiner Anhänger endlich das Debüt seines Nebenprojektes Bonjour Tristesse. Dabei gibt sich der Mann mit "Par un sourire" seinen DSBM Wurzeln näher denn je, und glänzt dennoch mit einem Facettenreichtum und spielerischem Können, dass seine Hauptband beinahe alt aussehen lässt.

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Castle – In Witch Order (Review und Kritik)

Was braucht man, wenn man eine Festung bauen will? In der Regel eine Menge Steine, Verbundmaterial und Werkzeug, dazu noch einige Arbeiter. Wenn man da das Albumcover von Castle’s „In Witch Order“ sieht, könnte man denken, die Truppe spinnt – nichts als Schafe und ein paar Mauerzinnen! Und das soll dieses Heavy Castle sein, dass den modernen Metal mit donnernden Drums und Riffs von den Füßen fegt? Na mal sehn…

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Heretoir & Thränenkind – Wiedersehen… unsere Hoffnung (Review und Kritik)

Heretoir & Thränenkind - Wiedersehen - unsere Hoffnung

Heretoir und das Schaffen des Herrn Eklatanz begleiten mich dank des kürzlich erschienenen Debüt-Albums nun bereits einige Wochen. Die befreundeten Thränenkind, deren Kopf Nathanael mitlerweile auch zu dem Augsburger Projekt gestoßen ist habe ich allerdings nach ihrer (mir viel zu pathetischen) Demo erfolgreich ignoriert. Viel zu weinerlich und abseits von allem was Black Metal für mich bedeutet erschien mir das ganze drumherum um wirklich die Musik genießen zu können. Innerhalb meiner Rezensionen zu den beiden Heretoir Werken kam ich dann allerdings auch nicht drum zu mich etwas näher mit der gemeinsamen Split "Wiedersehen - unsere Hoffnung" zu befassen, die mich (zumindest was die musikalische Richtung Thränenkinds angeht) eines besseren belehren sollte.

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