Rezensionen

Mona Mur / En Esch – 120 Tage -The Fine Art of Beauty and Destruction (Review und Kritik)

Achtung, Achtung. Dies ist eine Kollaboration zweier Szenepromis. Nun, zumindest mir sagten die Namen En Esch und Mona Mur nicht viel. Nur KMFDM, Eschs ehemalige Band, war mir bekannt, aber auch nur oberflächlich. Wirklich neugierig auf dieses Album machten mich nur die Brecht/Weill-Neuinterpretationen von „Mon Amour“, „Die Ballade vom ertrunkenen Mädchen“ und „Surabaya Johnny“. Dementsprechend lang flog das Album bei mir auf dem Schreibtisch herum, bis ich es endlich in den Player schob. Denn Kollaborationen zweier …

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Phase III – Es wird Dunkel (Review und Kritik)

Endlich mal ein Albumtitel, der klarstellt, wo es hingeht. Denn dunkel wird es bei Phase IIIs Debütalbum „Es wird Dunkel“ wirklich. Zumindest wird es verdammt dunkel, bis hin zu zappenduster, wenn ich im Myspace-Profil der Band lese, dass sie mit Graf Tarek den „Duke of munichs Gothic Scene“ mit an Bord haben. Klar, im Electro Ghetto hat er natürlich die meisten Bitches gefickt. Da erlag man doch gerade so der Illusion, dass die Goth-Szene es nicht …

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Wertstahl – Kontrol (Review und Kritik)

Vor wenigen Tagen, am 13.03.2009 erschien das neue Album „Kontrol“ des Aschaffenburger Duos namens Wertstahl. Es handelt sich dabei um das zweite Album von deDokter und W.A.Mossad. 3 Jahre wurde daran gefeilt. Und nun ist es endlich auf dem Markt. Das Duo hat sich vorgenommen, die guten, alten Zeiten des EBM und Industrial wieder in die Gegenwart zurückzuholen und glorreiche Bands wie Front 242 oder Skinny Puppy zu ersetzen. Ein ehrgeiziges Ziel, wie man auf jeden …

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Oswald Henke – Ich habe mir die Liebe abgewöhnt und bin doch weiter süchtig (Review und Buchkritik)

Ja, okay. Ich gebe es ja zu: Die meisten, die sich für Oswald Henkes aktuellstes Buch, ein Sammelsurium aus Liedtexten aus Henkes neuer Band fetisch: MENSCH, Gedichten und der Orkus-Kolumne „Henke Trocken“ interessieren, sind Goethes Erben-Fans. Einen größeren Bekanntheitsgrad hat die Band zwar leider nie erreicht, und über den Kreis der Fans Erben hinaus wird „Ich habe mir die Liebe Abgewöhnt und bin doch weiter süchtig“ nicht verbreiten können. Schade eigentlich – Auch, wenn oder gerade …

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Watchmen – Film (Filmkritik, Kritik und Review)

Superhelden haben seit jeher das Laster der Makellosigkeit zu tragen. Und es gab mal eine Zeit, da waren diese Superhelden in der Tat noch rechtschaffen und tugendhaft.  Doch bereits seit einiger Zeit zeichnet sich im Genre der Comicverfilmungen eine Wandlung des klassischen Superhelden ab. Es ist als ob Hollywood einen Abgesang auf das Superheldentum hinaufbeschworen hätte – Der Sturm der Postmoderne lässt auch die Böden unter den Füßen der Comicheroen erzittern. Was zaghaft in Sam Raimis …

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Britney Spears – Bald(er) Rain of Acid Piss (Review und Kritrik)

Manche Menschen entschließen sich irgendwann zu einem Imagewechsel. Ein bisschen Badgirl hier, eine kleine Affäre dort, aber immer medienwirksam und Kinderzimmergerecht präsentiert. Man will ja niemanden vor den Kopf stoßen. Neuester Trend unter U.S. amerikanischen Trällertussis scheint es wohl zu sein, in Szenen einzubrechen, in denen sie und ihre Anhänger eher belächelt als angebetet werden. Aber lest mehr zur obskuren Verwandlung der Britney S.

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Die Perlen – Stadt.EP (Review und Kritik)

Die Perlen, die Band mit der coolen Musik und dem blöden Genre ist zurück! Nach ihrem starken 2008er Langspieler „Szenenwechsel“ kommt das Telektroponk-Duo (Ein Genrenamen, der sicher im Suff entstand) aus Nürnberg mit einer neuen Veröffentlichung am Start, ein Konzeptalbum – Beziehungsweise eine Konzept-Vinyl-EP – zum Thema Stadt, sehr kreativ mit „Stadt.EP“ betitelt. Wer in der 9. Klasse im Deutschunterricht das Thema behandelte, wird sicher mit Grausen an einen Dichter des Expressionismus zurückdenken, der mit sehr …

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Various artists – Vol.6: After the sunset (Review und Kritik)

Ich schaue auf, sehe dass die Sonne langsam hinter dem Hügel hervorlugt und ihre ersten warmen Sonnenstrahlen auf die Wälder und Fluren legt. Ich bin allein, doch fühle ich mich seltsam geborgen. Ich habe die Nacht traumwandelnd verbracht, wahrlich erlebt, ein Gefühl aus Ewigkeit, Schmerz und unendlicher Tiefe. Es wird mir bewusst, dass ich doch nicht so einsam bin, erkenne den Lauf der Dinge und mein kleines Rad im Motor der Zeit.

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Nachtgeschrei – Am Rande der Welt (Review und Kritik)

Nachtgeschrei – Am Rande der Welt (Review und Kritik) Wer behauptet, dass Mittelalterrock mittlerweile abgelutscht sei oder man aus der Ecke nichts Neues mehr erwartet dürfe, liegt im Falle von Nachtgeschrei definitiv falsch. Denn was die Hessen mit ihrer zweiten CD „Am Rande der Welt“ abliefern, strotzt von Frische, Kraft und Vielfalt. Klar, dass das Album mit den genretypischen Musikinstrumenten aufgebaut ist, die wiederum gekonnt mit modernen Instrumenten verquirlt werden – dennoch klingen die Songs in …

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