Rezensionen

Urschrei – Heidenzorn (Review und Kritik)

Der Meinung, dass unsere durch Sümpfe der Heuchelei schwankende Gesellschaft auch mal etwas Heidenzorn vertragen könnte, kann ich im Grunde auch nur beipflichten. Anzumerken ist aber wohl, dass das Projekt „Ich mache mal ganz heidnische Musik und verbreite meine Werte“ oft angestrebt, aber umso seltener erfolgreich umgesetzt wird. Anfang diesen Jahres veröffentlichte die Pagan Metal-Band mit Black Metal-Einflüssen „Urschrei“ ihr lang erarbeitetes Debütalbum „Heidenzorn“ durch die Asatru Klangwerke, mit welchem sie endlich ein Label dafür fanden. …

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Cyber Snake – Internet Album (Review und Kritik)

Bei dem Wort „Cyber“ denkt man wahrscheinlich als erstes an die „schwarz-neon-farbigen Gestalten“ mit Cyber Lox, dem typischen, dread-artigen Haarschmuck der Schwarzen Elektronik-Subkultur. Wer mit diesem Gedanken an das „Internet Ablum“ von Cyber Snake heran geht, wird eine echte Überraschung erleben. Das Sextett internationaler Besetzung bezeichnet ihre Musik zwar als „Hi-Tech-Cyber-Industrial“ – aber im Vergleich zu klassischen Cyber-Acts wie EXT!ZE hat man es hier viel mehr mit einer erstklassigen Mischung aus Elementen aller Genres zu tun. …

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Grand Design – Time Elevation (Review & Kritik)

Die Schweden von Grand Design haben sich der guten alten Hard Rock Musik im besten Stil der 80er Jahre verschrieben. Gegründet hat sich die Band um Pelle Saether 2006 und mit der LP „Time Elevation“ liegt mir nun deren Debüt vor. Die Hair-Metal Fraktion und Freunde von Def Leppard, Scorpions oder Europe sollten sich diese Zeitreise in die Blütezeit des Hard Rock auch ohne mein Review schon einmal genüsslich zu Gemüte führen. Alle anderen seien nachfolgende Zeilen ans …

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Mr DEATH – Detached From Life (Review und Kritik)

Man liest den Namen Mr Death und denkt sofort an eine Electro- oder Glamrock Combo. Aber weit gefehlt, die Herren produzieren nämlich laut New Release Information Death Metal. Die Schweden Alex Stejernfeldt (Gitarre), Jocke Lindström (Gesang), Juck Thullberg (Bass), Stefan Lagergren (Gitarre) und Jonas Ohlsson (Schlagzeug) sind zwar eine neue Band, die mit „Detached From Life“ ihr Debütalbum feiern, sind aber bereits aus anderen Projekten wie Treblinka (später Tiamat) und Expulsion bekannt.

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Martolea – Gâlmele Întunericului (Review und Kritik)

Es ist immer schwierig metallische Musik mit folkloristischen Instrumenten zu verbinden und weder das eine noch das andere untergehen zu lassen. Wer das schafft, der erreicht dies aber in nahezu unglaublicher Perfektion. Und wer folkloristische Moment nahezu frei von lokalen Instrumenten erschaffen kann, wie es die genialen Ukrainer Drudkh seit jeher vollführen, der darf sich als wahre Ausnahemband rühmen. Leider zeigen Martolea aus Rumänien, wie man es nicht macht, denn das Demo mit dem für deutsche …

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Eden weint im Grab – Der Herbst des Einsamen (Review und Kritik)

Der berliner Musikjournalist, Poet und Musiker Sascha Blach, auch bekannt unter dem Pseudonym „Alexander Paul Blake“ bewies auch neben seiner Tätigkeit als alleiniger Kopf von „Eden weint im Grab“ schon mehrfach sein Talent als Autor von melancholischer, tiefschwarzer Lyrik. Hauptsächlich natürlich als Textschreiber mehrerer weiterer Musikprojekte und Bands, aber auch in seinem kürzlich erschienen Gedicht- und Prosabuch „Trümmerpfad zur Transzendenz“, welches jedoch nicht nur Blachs Texte, sondern auch eine CD enthält, auf der einige seiner Gedichte …

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Bloodthirst – Sanctity Denied (Review und Kritik)

Denkt der gemeine Metalhead an Polen fallen ihm exakt drei Namen ein: Vader, Behemoth und Graveland. Damit ist der bekanntere Black- und Death Metal Bereich auch schon abgegrast. Aber Thrash Metal? Da will einem auch nach mehrmaligem überlegen nur schwer jemand einfallen. Und Bloodthirst sind sicher trotz einer beachtlichen Diskographie seit der Gründung im Jahr 1999 nicht zu Aushängeschildern ihres Heimatlandes geworden. Aber wenn ein Frontmann das Pseudonym "Rambo" trägt, lässt man sich nicht so einfach den Wind aus den Segeln nehmen. Und so setzt die selbstbetitelte "Hateful Antichristian Thrash" Band zum Jahresende 2009 mit "Sanctity Denied" ein weiteres Mal dazu an die Nackenmuskulatur auf eine harte Probe zu stellen.

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Katatonia – Night is the new day (Review und Kritik)

Die Katatonie ist ein Zustand völliger Starre, völliger Bewegungslosigkeit und durch den Mutismus ein Zustand beharrlichen Schweigens. Wenn man einen katatonen, schizophrenen Menschen beobachtet, könnte man ihn für tot erahnen, durch Depressionen und den Auswirkungen des Alkohols in einer körperlichen Hülle gefangen, aus der es keinen Ausweg gibt. Interessant, dass sich Katatonia vor 18 Jahren entschieden genau dieses psychomotorische Syndrom als neuen Namen für die seit 1987 bestehende Band Melancholium zu verwenden, dabei ist die Band schon …

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