Cover: Chaos Nation

Concrete/Rage – Chaos Nation (Review und Kritik)

Cover: Chaos Nation
Cover: Chaos Nation

Am 4. September 2009 releaste Benjamin Sohns Album Nummer zwei seines Solo-Projektes Concrete/Rage auf Biohazzard Records/Danse Macabre.

Bereits 2005 gegründet, machte Benjamin Ende 2006 mit seinem Song „World Destruxxion Unit“ das erste Mal von sich reden. Das darauf folgende Jahr sollte das Jahr der Remixe werden, bevor  das Debütalbum „[un]natural“ im September 2008 in die Läden kam. Ein Jahr später ist nun „Chaos Nation“ erhältlich.
Schon beim Betrachten der Tracklist findet man Paralellen: Wie auch „[un]natural“ so enthält auch „Chaos Nation“ neben den C/R-Tracks eine Gruppe von Remixen am Ende des knapp 50-minütigen Ohrenschmauses.

Nach nur 61 Sekunden Spielzeit des Intros startet Benjamin Sohns mit dem, Titelsong zum Album voll durch. Mit elektrisierenden Synths und peitschenden Bässen werden hier auch feinste Staubkörner vom Mobiliar geblasen.  Die Vocals treten hinter den Synths zurück, die auch schon „[un]natural“ maßgeblich bestimmt haben. Benjamin Sohns bleibt also auch mit dem zweiten Album dem Stil von „Concrete/Rage“ treu, meidet aber auch nicht den Fortschritt.
„Face to Face“
heißt die dritte Spur des Albums. Ruhiger, aber nicht minder agressiv kommt der Song daher um bei „The Hate You Fear“ wieder Schwung aufzunehmen.
Sehr tanzbar kommt „Deny and Forget“ aus den Lautsprechern, bevor Benjamin ein Feuerwerk aus Synths, Verzerrer und Beats in den Raum zaubert. Dass jeder 12. Mensch statistisch eine Schusswaffe besitzt ist übrigens nicht erfunden.
Ebenso Tanzbar wie „Deny and Forget“ ist auch der etwas ruhigere Song „Storm“.

Concrete/Rage: Benjamin Sohns
Concrete/Rage: Benjamin Sohns

Bei dem Ablum „Chaos Nation“ geht der Sturm erst nach „Storm“ noch mal richtig los. „Werwolf“ entlockt dem geneigten Hörer vermutlich die letzten Energiereserven, und lässt einen nahezu extatisch die Sohlen atomisieren.
Die letzten vier Tracks sind die eingangs erwähnten Remixe. Remix Nummer eins fällt in die Verantwortung von Inline.Sex.Terror (Biohazzard Records) und zeigt eine um eine Minute kürzere, aber sehr EBM-Lastige Seite des Songs „Face to Face“. Stereomotion beschäftigte sich mit „The Hate You Fear“ und versetzte dem Song unter anderem eine kurze Exposition. Wer E-Gitarren vermisst, der wird einen wohldosierten Einsatz dieser in dem Desire2012-Remix finden.
Deadjump – C/R remixte „Save Me From All My Sins“ 2007 für Deadjump – verpassten “New World Order“ eine gehörige Portion Anarchie, in Bezug auf die Instrumentierung.
„Advanced Destruction“ heißt der letzte Remix, der den krönenden Abschluss der Platte bringt. Verantwortlich für diese Adaption von „Werwolf“ ist Novastorm.

BassTierchen
BassTierchen


Fazit:
Die Zeit, die Benjamin Sohns in das neue Concrete/Rage-Album investiert sollte in jedem Fall die gebührenden Früchte tragen. Wem das erste Album „[un]natural“ gefallen hat, dem kann ich „Chaos Nation“ nur empfehlen, denn Benjamin bleibt dem C/R-Stil treu.
Mir scheint, er hat wohl auch einen Roland TB-303 benutzt, was wiederum Freunde von der Blade-Kino-Trilogie evtl. aufmerksam machen könnte.



Trackliste:

  1. Incoming Message
  2. Chaos Nation
  3. Face To Face
  4. The Hate You Fear
  5. New World Order
  6. Deny And Forget
  7. Waffengang
  8. Storm
  9. Werwolf
  10. Face To Face (Inline.Sex.Terror Remix)
  11. The Hate You Fear (Desire2012 Remix by Stereomotion)
  12. New World Order (Deadjump Remix)
  13. Werwolf (Advanced Destruction Remix by Novastorm)


8/10 Punkten
8/10 Punkten

Anspieltips:

  • Chaos Nation
  • Deny And Forget
  • Waffengang
  • Werwolf
  • The Hate You Feat (Desire2012 Remix)


mySpace.com/concreterage

concreteragemusic.com

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