Controlled Collapse – Babel (Review & Kritik)

 

Controlled Collapse – Babel (Albumcover)

 

Controlled Collapse wurden 2003 von dem jungen polnischen Künstler Wojciech Król aka kr-lik gegründet. Die Band zähle Suicide Commando, :wumpscut: und Velvet Acid Christ zu ihren Inspirationsquellen, was sich teilweise tatsächlich in der Musik widerspiegelt. „Babel“ ist das dritte Album von Controlled Collapse. 11 Tracks verwöhnen unser Gehör 48 Minuten lang. Wer in diesem Jahr auf dem Wave Gotik Treffen dabei ist, wird auch die Chance haben, die Live-Performance zu erleben.

 

Die Texte sind fast alle in englischer Sprache verfasst, nur einer in Polnisch. Die Texte drehen sich hauptsächlich um existenzialistische Fragen, Gesellschaftskritik und die dunkle Seite der menschlichen Psyche.

Der kompositorische Stil zieht sich praktisch durch alle Songs des Albums: Die Beats sind sehr sanft jedoch alles andere als linear sondern eher ein wenig experimentell. Die Texte werden fast immer clean vorgetragen und es werden unterschiedliche Klangeffekte eingesetzt. Die Stücke haben nur wenige Wechsel, sondern laufen eher schematisch von vorne bis hinten durch.

Bei Stücken wie „Runner“ oder „Demons“ ergänzen sich langsame Intros perfekt mit der sich danach aufbauenden Musik. Coole Bässe und tanzbaren Beats verbinden sich mit ausschmückenden Arpeggios und schönen düsteren Harmonien zu Stücken, die ins Ohr gehen.

Stücke wie „Cube“ oder „Alone“ erinnern fast schon ein wenig an Depeche Mode, wenn der verzerrte Gesang nicht wäre. Jedoch ist das Schlagzeug von „Controlled Collapse“ zu eigenständig, als dass es mit DeMo oder anderen Bands verwechselt werden könnte.

Fazit:

Als Tanzmusik aufgrund der doch recht soften Beats nicht unbedingt das Optimum, aber auf jeden Fall sehr atmosphärische Musik mit nachdenklichen Texten. Um sich entschieden von anderen Bands abzuheben, muss da aber noch ein bisschen was getan werden. Insgesamt kann man hier dennoch locker 7 Punkte geben.

Tracklist:

01. Pain
02. Numb
03. Change The World
04. Dzie? S?du
05. Fragment Of Time (feat. Aleksandra Burska)
06. Runner
07. Cube
08. Alone
09. Demons
10. My Fault
11. Too Late

(7 von 10)
(7 von 10)

Erscheinungsdatum:
Bereits erschienen

Anspieltipps:
Pain, Demons, Change The World

Links:
Official Website
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About Mustaveri

Alter: 28 Beruf: Übersetzerin (freiberuflich) Lieblingmusik: Metal (Death, Dark, Black, Thrash, Symphonic, Gothic) Hobbys: Musik, Sport, Schreiben, Kunst, Kochen

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