D.O.A. „The Death Of Art“ – Back to the Roots of Art

The Death Of Art – viel treffender kann man die Entwicklung der letzten Jahre nicht bezeichnen. Die Kunst in jeglicher Form ist meist nur noch schnelllebig. Es wird immer oberflächlicher, einfacher und oftmals wird nur noch das produziert was „funktioniert“. Wo ist der Mut geblieben, neue Wege zu gehen? Der Mut, wieder Kunst in ihrer reinsten Form zu produzieren, Kunst die eigen ist, einzigartig, tiefgründig, bewegend, dem Menschen die Emotionen entlockend, aber auch schockierend, angsteinflößend ?

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Vor allem in der Musikszene macht sich diese Arglosigkeit breit. Viele legen keinen Wert mehr darauf, ein Zeichen zu setzen, sich selbst zu verwirklichen, sondern produzieren Massenware, von der man vorher schon genau weiß, die Leute mögen es. Ist das wirklich der heutige Sinn der Musik?

Musik ist die Beschreibung der Welt ohne Worte und Begriffe. Sie ist die Philosophie der Gefühle.
Carl Ludwig Schleich

Eine sehr treffende Aussage. Es gibt so unzählige, berührende Zitate, viele von großen Musikern und Musikliebhabern. Und die haben sich was dabei gedacht.

Musik ist Kunst. Kunst ist die Sprache, die jeder versteht. Sie setzt keine Grenzen, unterschiedet keine Rasse und ist verdammt ehrlich.

Genau aus diesen Gründen haben sich einige namenhafte Künstler aus den verschiedensten Bereichen zusammen getan und versuchen dem entgegen zu wirken:

 

D.O.A.

The Death Of Art“

by Eyes Shut Tight

Ich sehe die Aufgabe von Künstlern darin, das jeweils Wichtige und Wesentliche in Gesellschaft und Kultur anzusprechen, auszusprechen und auch ein Bild von dem aufzuzeigen, was sein könnte. So sind die Künstler immer zugleich Barometer und Thermometer, Reflektoren und Projektoren größtenteils noch unbewusster Bilder und Ideen.

Wahre Kunst kann in unserer Zeit nur aufdeckend, erneuernd und heilsam sein in dem Sinne, dass sie alle abgespaltenen Anteile der Welt und des Lebens – sowohl des individuellen als auch des kollektiven – beim Namen nennt, zum Ausdruck bringt und wieder ins Ganze integriert. „

(Sundra Kanigowski

Brilon, im Januar 2009)

 

Die Kunst stirbt und wir klatschen dazu.“

(Dirk Trashedsoul Wieczorek)

 

Eyes Shut Tight beschäftigen sich mit der stetig weiter zerfallenden alternativen Kunstszene.

Es gibt kein Gleichgewicht, kein Oben und kein Unten mehr. Dauer Rotationen auf Festivals, dieselben Klangfarben, Vetternwirtschaft soweit das Auge reicht, die gleichen Schemas bei Filmen / Serien und niemand traut sich mehr wirklich Stellung zu beziehen oder bewusst zu polarisieren. Die Meinung des „Künstlers“ sollte möglichst die aller sein. Der Verlust der Fans und damit auch der Käufer könnte sonst zu hoch sein. Bands und Künstler, die scheinbar polarisieren – beispielsweise durch musikalischen Stilwechsel oder gewagte Outfits – folgen auch nur noch ausgeklügelten Marketing-Konzepten. Mit Kunst hat das schon lange nichts mehr am Hut und der Konsument merkt es nicht einmal. Der Plan geht auf.

 

Die Zeit des Kaisers neuer Kleider.“

(Lilo Wanders)

 

Wir leben in einer Welt, in der es mehr darum geht möglichst vielen zu gefallen, als für etwas einzustehen. Durch Vorschau-Trailer wird uns suggeriert, es kommt etwas Großes. Dass das letztendliche „Kunstwerk“ oft nur noch eine Kopie ist, ein Produkt, welches gar inhaltslos ist, spielt keine Rolle mehr. Es darf nicht kritisiert werden und es wird dem Konsumenten eine Harmonie vorgespielt, die letztendlich zum Tod einer alternativen Szene führt.

Eyes Shut Tight fordern zur wieder Bewusstwerdung auf. Zur differenzierten und objektiven Betrachtung.

Wir müssen das Verhalten einer Konsumenten-Puppe schleunigst ablegen und dem Drang nach Inhalt wieder folgen. Dies gilt für den Konsumenten, aber auch für den Künstler, dessen Mitwirken sonst zum gänzlichen Zerfall der Kunst führt und wir in einer „alternativen Schlager Szene“ enden. Diese Generation braucht wieder dringend „Antihelden“ und ich kritisiere scharf, dass niemand den Job übernehmen will aus Angst vor geschäftlichen Verlusten. Musiker, Maler, Designer, Illustratoren, Grafiker, Texter…wir sind alle betroffen und müssen uns an die eigene Nase fassen.“

(Dirk)

 

The Death Of Art wurde von niemand geringerem als JP Genkel (Black Moon Secret / Lacrimosa / Cradle of Filth u.a.) produziert.

Aus diesem Song wurde bereits jetzt schon hinter den Kulissen eine große Zusammenarbeit von verschiedensten, Szene-übergreifenden Künstlern, wie das in dieses Jahr noch veröffentlichte Video zu The Death Of Art zeigen wird.

Das Projekt „D.O.A.“ startet bereits in diesem Jahr.

Bleibt die momentane Frage der Künstler an die Künstler:

When did we start to sell products as art? When did we stop to produce art? When has the death of art begun?“

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Heute Abend ist das erste Konzert der Banished and Gone Tour von Eyes Shut Tight und Florian Grey. Dort wird zum ersten Mal der Song The Death of Art vorgestellt.

Seid dabei und unterstützt diese Künstler auf dem Weg, aus Kunst wieder Kunst zu machen.

 

Pic:  Art from Hell – Dirk Trashedsoul Wieczorek

About >puregatory<

Ich bin ein Mensch für den Musik eine wichtige Rolle im Leben spielt.... wie heisst es so schön ... da wo Worte nicht mehr weiter wissen, setzt die Musik ein .. da ist was wahres dran. Ich schreibe gerne , lese, fotographiere. Schreibe selber Gedichte und Songtexte für diverse Künstler. Sich weiter zu entwickeln finde ich sehr wichtig , denn ich bin der Meinung still zu stehen macht einen auf Dauer krank. Wer irgendwelche Fragen an mich hat, kann mich gerne kontaktieren.

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