Nach der Single „A Purpose To My Sins“, die am 7. September 2009 veröffentlicht wurde, folgt nun das Album vom Solosänger Daniel Jönsson. Review und Kritik zur Single sind hier zu finden. Auf seiner Single überzeugt er mit seiner gefühlvollen Stimme und ehrlichen Texten.
Kann der Schwede mit seiner klaren Stimme und den eingängigen Rhythmen auf einem kompletten Longplayer genauso überzeugen, wie mit seiner ersten Single, oder wird seine Musik mit der Zeit zu eintönig?
Der erste Song „A Purpose To My Sins“ ist geprägt von anregenden Electronica-Rhythmen und klaren Klängen. Wie schon im anderen Review erwähnt, ist die Symbiose seiner dunklen Stimme und den hellen Tönen perfekt gelungen und wirkt nicht befremdend, wie man es annehmen könnte. Auch das zweite Stück „Second Day in June“ ist überzeugend, auch wenn die Stimmung nicht mehr so erfrischend ist wie im Ersten. Hier ist die Stimmung eher ein bisschen bedfrückter. Jedoch ist auch dieses Stück nicht zu ruhig, da die Gitarre hier eine entscheidendere Rolle einnimmt. „Doves“ ist ein wunderschöner, melancholischer Instrumental-Track. Selbst ohne die Stimme von Jönsson ist dieser Song einfach unglaublich gut gelungen. Wobei das Lied sicherlich auch als Untermalung von Daniels Stimme gut geeignet wäre. In „Never Change Never Fade“ kommen vor allem am Anfang ruhige Gitarrenklänge zum Einsatz, später dann auch ein Klavier und einige elektronische Elemente. Die Sehnsucht der Lyrics spiegelt sich herausragend in der Stimme des Schweden wieder.
„Red Dead Flowers“ ist auch ein sehr ruhiger Track, der allerdings wieder ein paar mehr elektronische Klänge unterbringt. Auch hier spielt Daniel mit seiner wohlklingenden und klaren Stimme. „Boo“ ist wiederum ein reines Klavierstück, in dem die Stimme des Sängers wieder tiefer und abermals sehr emotionsgeladen ist. Auf ein solches Lied hatte ich eigentlich von Anfang an gewartet, da gerade ruhige Songs perfekt zu Danish Daycare passen. Die Stimme von Daniel Jönsson ist einfach perfekt für einen solchen Track geeeignet. „United Soil“ lässt am Anfang glauben, dass dieses Stück wieder etwas belebter und fröhlicher wird, jedoch ist auch dieses Stück ruhig und angenehm. Dieses Lied erzeugt an manchen Stellen einfach nur Gänsehaut und ist einfach wunderschön anzuhören. Das achte Stück „She Said A Lot“ klingt unergründlich und doch ist dieses Lied mit seinen Emotionen zum Greifen nah. Jönsson gelingt es einfach immer, Gegensätze zu vereinen und grundverschiedene Dinge zusammenzufügen und angenehm klingen zu lassen. Dies zeigt sich auch in den folgenden beiden Liedern „Dead To Them“ und „A Story Of Hurt“. Ersteres ist wieder ein Klavierstück, in dem Daniel seine tiefe Stimme gekonnt einsetzt. Zweiteres bietet zum Abschluss wieder einen etwas anregenderen Rhythmus, obwohl das Thema ebenfalls sehr emotionsgeladen ist.
Ich bin schlichtweg begeistert von diesem Album. Trotzdem ich bevorzugt andere Sachen höre, habe ich es genossen der Musik von Daniel Jönsson zu lauschen und dies wird unter Garantie nicht das letzte Mal gewesen sein. Ich habe selten eine so schöne Stimme gehört, die so gekonnt eingesetzt wurde. Das Album kann ich nur jedem empfehlen, der ab und an auch gerne mal etwas Ruhigeres hört. Einfach eine perfekte Mischung. Die Single hat nicht zu viel versprochen und die LP überstieg sogar meine Erwartungen.
Trackliste:
- A Purpose To My Sins
- Second Day in June
- Doves
- Never Change Never Fade
- Red Dead Flowers
- Boo
- United Soil
- She Said A Lot
- Dead To Them
- A Story Of Hurt
Anspieltipps:
Wenn man einen Track empfiehlt, muss man alle empfehlen. Jeder Song für sich ist einfach wunderbar.
Erscheinungsdatum:
23. Oktober 2009