Dawn of Winter - The peaceful Dead

Dawn of Winter – The Peaceful Dead (Review und Kritik)

Dawn of Winter - The peaceful Dead
Dawn of Winter - The Peaceful Dead

Dawn of Winter – The Peaceful Dead  (Release:14.11.2008)

Mit neuem Label (Massacre Records) im Rücken kehren „Dawn of Winter“ nach fast 5 Jahren Album-Abstinenz am14.11.2008 mit „The Peaceful Dead“ zurück.

Die seit September 1990 existierenden Doomköpfe aus Ludwigsburg zelebrieren mit „The Peaceful Dead“ ein walzendes Machwerk im Stile klassischer Doom Kapellen wie „Saint Vitus“ oder „Candlemass„.


Der Opener „The Music of Despair“ ist eine Ode an den Doom Metal an sich und trägt sich schleppend und untermauert von Gerrit P. Mutz´s hingebungsvoller und hymnischer Stimme vorwärts. Versüßt wird das ganze durch ein tolles Solo welches sich perfekt in den langsamen Song integriert.

Das darauf folgende „A Lovelorn Traveller“ kann man nur als mächtig beschreiben. Es walzt sich gemächlich seinen Weg in die verwöhnten Gehörgänge. Die Vocals übertragen dabei durchweg gut die Stimmung des Albums

Dawn of Winter
Dawn of Winter

„Throne of Isolation“ kristallisiert sich als melodischstes und auch melancholischstes Werk heraus. Fast schon eine Art Ballade wechselt es zwischen dem ruhigen und den etwas rockigeren Parts und regt zum träumen an.

Im Grunde ist das Album, bis auf einige kleinere Schwankungen Doom-typisch langsam gehalten, aber der siebte Song „Burn another Sinner“ hat mich dann doch vom gemütlichen Sofa gerissen. Nachdem man sich etwas in den restlichen Liedern verloren hatte und von der melancholischen Grundstimmung angesteckt wurde kommt nun eine Nummer die extrem rockig vorwärts prescht. Ein toller „Weckruf“ im letzten Viertel des Albums, aber eine Ausnahme.

Nach dem vorletzten Stück „Anthem of Doom“, welches den letzten Funken Hoffnung symbolisiert, walzt das titelgebende Stück „The Peaceful Dead“ eben Jenen auf unangenehme Weise in kleine, scharfe Stücke. Das längste, wie auch monotonste Lied, ist das negativste Stück der Platte und bildet einen mehr als würdigen Abschluss.

Johannes
Johannes

Fazit: Freunde klassischen Doom Metals können bedenkenlos zugreifen. Alle anderen erwartet ein melancholisches, hymnisches und schleppendes Werk das sich durch spielerisches Können und großartige Vocals sehr schnell im Kopf festsetzt. „Dawn of Winter“ schaffen es sehr gut die Melancholie auf den Hörer zu übertragen und vergessen dabei nicht auch auf Abwechslung zu achten, wie sie grade im Doom gerne mal vergessen wird.




Tracklist von The Peaceful Dead:

  1. The Music of Despair
  2. A Lovelorn Traveller
  3. Mourner
  4. Holy Blood
  5. The Oath of the Witch
  6. Throne of Isolation
  7. Burn another Sinner
  8. All the Gods you Worship
  9. Anthem of Doom
  10. The Peaceful Dead
( 8,5 / 10 )
( 8,5 / 10 )

Release: 14.11.2008

Anspieltips:
– The Music of Despair
– Burn another Sinner
– Throne of Isolation
– The Peaceful Dead

    www.myspace.com/dawnofwinter


     

    About Kettenhund

    Mir wurde hier erlaubt meine bescheidene Meinung über Musik zu äussern, dieses geniesse ich auch freudestrahlend und ich vollsten Zügen. Ich bin 22 Jahre jung und lebe im schönen Emsland in einem abgeschiedenen und weltfremden Dorf das ich hier nicht näher beschreiben muss.

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