Dead Alone - Ad Infinitum (Albumcover)

Dead Alone – Ad Infinitum – (Review & Kritik)

Dead Alone - Ad Infinitum (Albumcover)
Dead Alone – Ad Infinitum (Albumcover)

Dead Alone sind ein Herren-Quartett aus München, das 2004 ins Leben gerufen wurde und jetzt schon das dritte Album unter dem Titel Ad Infinitum herausbringt.

Stilistisch lässt sich diese vielseitige Musik nicht so einfach einordnen, aber man hört doch deutlich Elemente aus melodischem Death, Dark und Doom Metal heraus.

Das Ergebnis dieser interessanten Mischung soll im Folgenden rezensiert werden.

 

 

 

Die Scheibe weist 9 Tracks auf, davon keiner unter vier Minuten.

Der erste Song, „Sold“, ist gleich schon recht vielversprechend: Nach einem langsamen Intro folgen zahlreiche Rhythmuswechsel, die zum Headbangen einladen. Melodische Riffs, langsame Intermezzi mit betontem Bass und ein mal knüppelndes, mal tragendes Schlagzeug legen einen perfekt geknüpften Teppich für den gutturalen Gesang in verschiedenen Lagen.

Der zweite Song, „The Way of the Damned“ gewittert mit brachialen Gitarren-Riffs und energischem Schlagzeug drauf los und wechselt sich mit langsamen, doomigen Zwischenparts ab.

Dead Alone aus München
Dead Alone aus München

Diese Abwechslung bleibt auch bei den weiteren Tracks bestehen: Sehr melodische Gitarrenriffs, zahlreiche Rhythmuswechsel und vor Allem: Eigenständigkeit! Auch wenn z. B. der Song „A Dying Sun“ stilistisch schon ein bisschen an Dark Tranquillity (ohne Keyboard) erinnert, kann man beim eigenständigen Stil von Dead Alone nicht von einem Abklatsch sprechen.

Mit „Silhouette Empire“ schenken sie uns sogar noch eine Ballade und lassen das dritte Studioalbum dann mit dem 8 Minuten langen Epos „Darkened Skies“ auslaufen. Dieses Stück lässt sich exemplarisch verwenden, um die ganze Raffinesse dieses Werks zusammenzufassen: Eingespielte Soundeffekte, geflüsterte Passagen, Spielereien mit der Gitarren-Spieltechnik, mehrlagiger Gesang und nahtlose Übergänge des Schlagzeugs.

Es ist wirklich schwierig, sich hier für nur drei Anspieltipps zu entscheiden…

Fazit: Die Sache ist rund! Ein eigener Stil, der erkennen lässt, dass hier keine Amateure am Werk sind. Die Kompositionen sind äußerst anspruchsvoll, die Musiker beherrschen ihre Instrumente und kein Song klingt wie der andere. Die Soundqualität ist sehr gut und auch das Cover äußerst gelungen. In diesem Werk steckt sicherlich eine Menge Arbeit und die soll jetzt auch belohnt werden. Es gibt wirklich nichts zu beanstanden, daher volle 10 Punkte! Dies ist wirklich eine Band, die es verdient, sich auf dem Markt, der von Death Metal Newcomern leider ein wenig übersättigt zu sein scheint, zu etablieren. Weiter so!

Trackliste:

1. Sold
2. The Way Of The Damned
3. Prayer Of Innocence
4. Downwards
5. Silhouette Empire
6. A Dying Sun
7. Pilgrim
8. Fall Into Oblivion
9. Darkened Skies

(10 von 10)
(10 von 10)

 

Anspieltipps:
The Way Of The Damned, Pilgrim, Darkened Skies

Erscheinungsdatum:
Bereits erschienen

 

 

Links:

Offizielle Homepage

Myspace

Youtube

 

About Mustaveri

Alter: 28 Beruf: Übersetzerin (freiberuflich) Lieblingmusik: Metal (Death, Dark, Black, Thrash, Symphonic, Gothic) Hobbys: Musik, Sport, Schreiben, Kunst, Kochen

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