Deep Trip - Deep Trip

Deep Trip – Deep Trip (Review und Kritik)

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Deep Trip - Deep Trip

Kreischende Streichinstrumente, eine melodisch tragende Stimme – die Schweizer Deep Trip melden sich mit ihrem neuen Album zurück auf der musikalischen Bildfläche und präsentieren sich in gekonnter Symphonic Metal Manier. Ein Grund für schwarze-news.de sich etwas intensiver mit dem Album und der Band zu beschäftigen.

Die Schweizer legen mit einem 15 Track starken Album ein sehr facettenreiches Bild vor. Teils mit sehr ruhigen Stücken, aber meist doch sehr rockig. Ein sehr erhabenes “Instrument” bildet die Stimme von Claudio Moser, die ruhig und sehr dynamisch über allen Stücken schwebt und bisweilen an die Stimme von Nickeback Sänger Chad Kroeger erinnert. Manchmal leicht zornig, manchmal nach mehr verlangend – die Stimme von Claudio ist einfach grandios.
Deep Trip schaffen es gekonnt eine unglaublich dynamische Synthese aus Streichinstrumenten und typischen Bandinstrumenten zu erschaffen und einen runden Sound zu spielen. Manchmal lässt man sich von der Musik treiben, manchmal genießt man sie auch einfach nur.

DeepTrip
Deep Trip

Schon beim ersten Anhören des Albums sehr angetan aufgrund dieser guten Kompositionen von Stücken gehen wir doch ein wenig näher auf einige Stücke ein. Gleich als eines meiner persönlichen Lieblingsstücke kommt Soilder. Im großen und ganzen klingt Soilder sehr zornig und aggressiv. Viel Spannung wird mit Hilfe eines Cellos aufgebaut und den ganzen Song über aufrecht erhalten, unterstützt durch harte Gitarren Akkorde und eine brachial anmutende Stimme von Claudio. Direkt daran schließt sich Hate an. Es ist schwer, sehr rockig und verkörpert seinen Titel an sich in jeder einzelnen Note und jedem Akkord. Hate zeigt uns wie Hass heranwächst und übermenschlich stark letztendlich hervorbricht. Wer zu diesem Song nicht Headbangen kann, kann dies wohl generell nicht. Sehr grandios, ein Feuerwerk brennender Saiten von Streichinstrumenten. Die Ballade Nervermind lädt zum träumen und entspannen ein und strahlt eine Sehnsucht aus, die vornehmlich durch Claudios Stimme hervorgerufen wird.

Erfrischend anders ist Masters of the Earth. Leicht verspielt, wie ein kühler und doch zugleich warmer Frühlingswind zieht der Song durch das Album, nach soviel Schwermut, Hass und Aggressivität. Masters of the Earth ist wild, ungebrochen, ein wenig wie ein Wasserfall.

Fazit:

Deep Trip ist ein Album, wie ich es schon lange nicht mehr in der Hand gehalten habe, es ist sehr außergewöhnlich und weit mehr als nur durchdacht – es bildet im Ganzen eine perfekt abegrundete Komposition. Wer Goth Rock und Symphonic Metal mag, sollte auf jeden Fall einmal in das neue Album reinhören, auch Fans von Apocalyptica sollten einen Blick auf diese Formation werfen. Prädikat: Sehr Hörenswert.


Tracklist:

  1. Intro
  2. Help me
  3. Carry on
  4. Dreamer
  5. Soilder
  6. Intro II
  7. Hate
  8. Venom
  9. Masters of the Earth
  10. My son
  11. Still beautiful
  12. Empty Gun
  13. Teardrops
  14. Nevermind
  15. Fuck yourself


8,5/10
8,5/10

Anspieltipps: Masters of the Earth, Venom, Empty Gun, Fuck yourself

Erscheinungstermin:

13.03.2009

Offizielle Bandhompage

MySpace

Stronge Reaction Music


DeepTrip:
Claudio Moser: Gitarre und Vocals
Khin Hong Yip: Violine
Sofus Gleditsch: Kontrabass
Solme Hong: Cello

Tourdates:
13.Mrz.2009 20:00 – Posthalle Würzburg
14.Mrz.2009 20:00 – Mahogany Bern
17.Mrz.2009 20:00 – K17 Berlin
18.Mrz.2009 20:00 – Riders’s Café Lübeck
20.Mrz.2009 20:00 – KW70 Bad Salzungen
21.Mrz.2009 20:00 – Alte Brauerei Annaberg-Buchholz
03.Apr.2009 20:00 – BScene Basel
10.Apr.2009 20:00 – Cobden Club London
12.Apr.2009 20:00 – Magoos Henley
15.Apr.2009 20:00 – Black Market Nottinghamshire
17.Apr.2009 20:00 – Transilvania Erstfeld
04.Dez.2009 20:00 – Hamtorkrug Neuss
05.Dez.2009 20:00 – Bürgerhaus Botnang

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