Mit der EP „Unter dem Eis“ gab das Berliner Quintett, um Sängerin Ria, bereits im Mai 2008 einen ersten Vorgeschmack auf das, im Frühjahr 2009, kommende Album. So richtig bekannt wurde die Newcomer Band aber mit den „Eisblumen“, welches eine Coverversion des ursprünglich auf dem 2005er Album „Nord Nord Ost“ der Potsdamer Folk-Metal-Institution Subway to Sally(Musik Downloaden) zu finden ist. Wen wundert es bei dem gefühlsvollen Song, dass er mittlerweile im Radio und Fernsehen rauf und runter läuft und die Eisblumen auf den dritten Platz der Deutschen Single Charts klettern lässt.
Direkt nachdem Einlegen der CD wird man mit den schönen Piano-Klängen und der zarten und schüchternen Stimme von Sängerin Ria auf die Reise mit den Eisblumen geschickt. Gerade durch das schön animierte und zugleich traurige Video kommt das Lied so richtig zur Geltung und wirkt als wenn der Song passend zur zärtlichen und kristallklaren Stimme der Sängerin Ria geschrieben wurde.
Weiter düster, aber etwas rockiger geht es mit „Unter dem Eis“ weiter wo Sängerin Ria endlich ein wenig aus sich rauskommt und kraftvoller wirkt. Fans kennen diesen Song und einen Remix bereits von der im Jahre 2008 veröffentlichen EP.
Mit „Land in Sicht “ wollen die Berliner sicher etwas poppiger wirken und erinnern gerade mit diesen Song sehr an Bands wie Juli. Gerade durch solche Songs kommt Abwechslung und frischen Wind in dieses Debütalbum welches zudem sicher ein heißer Kandidat für eine Singleauskopplung ist.
Umso weiter man die CD hört – umso mehr Spaß macht es weitere Assoziationen zu anderen Bands zu ziehen. Es ist faszinierend wie viel Abwechslung die Band auf diesem Album geschaffen hat und wie man förmlich merkt, wie die Band Ihre eigene Richtung sucht. Mit „Liebe heißt Schmerz“ fängt ein Song an, welchen den Zuhörer erst auf eine Ballade ahnen lässt, dann aber nach 40 Sekunden zu einen weiteren leicht rockigen und poppigen Song werden lässt, welcher an Silbermond erinnert.
Mit „Überleben“ kommt eine richtig schöne und herzergreifende Ballade, mit einer wunderschönen Begleitmusik, welchen den einen oder anderen Zuhörer sicher in Erinnerungen schweben lässt und zu einer Träne bewegt. Weiter geht es mit der Zahl „Sieben“. Wie gewohnt fängt der Song düster an und entwickelt sich zu einem richtig kräftigen poppigen Song mit einem hitverdächtigen Refrain, welcher auf jeden Fall als Single veröffentlicht werden sollte. Nach „Sieben“ kommen wir mit „Louise“ zum letzten Song des Debütalbums. Der aber nicht wie die anderen Songs überzeugen kann und so hört die CD mit sanft bedrückenden Klavierklängen auf zu drehen.
Fazit: Mit Unter dem Eis haben die Newcomer Eisblume ein an sich solides Album geschaffen. Technisch und Musikalisch gibt es bei diesem Album nichts zu meckern und es kann wirklich überzeugen. Der Zuhörer merkt aber nach den ersten paar Liedern sehr schnell, dass die Band noch in der Findungsphase ist und selber noch nicht wissen wohin die musikalische Reise geht. Zu Anfang wirkt die CD eher düster und erinnert ein wenig an L’ame Immortelle und später wird sie eher popiger und erinnert stark an Bands, wie Juli und Silbermond. Es macht aber richtig Spaß die Band bei der Findungsphase zu begleiten, denn sie machen es wirklich sehr gut.
Tracklist:
- Dämmerung
- Eisblumen
- Zeit bleibt nicht stehen
- Leben ist schön
- Überleben
- Land in Sicht
- Hoffnung (Interlude)
- Zeit zu gehen
- Stern
- Liebe heißt Schmerz
- Sieben mal
- Unter dem Eis
- Louise
- Eisblumen (Video)
Anspieltipps:
Eisblumen
Unter dem Eis
Land in Sicht
Liebe heißt Schmerz
Überleben
Erscheinungstermin:
06.03.2009
Homepage: Eisblume
MySpace: Eisblume
Anmerkung:
Es lag uns nur eine Promotion Version mit 9 Songs + das Eisblumen Video vor, in dem die nachstehenden Lieder nicht vorhanden sind und somit von der Wertung ausgeschlossen sind.
- Dämmerung
- Zeit bleibt nicht stehen
- Hoffnung (Interlude)
- Stern