Ela - Out of Time

Ela feat. J.R. Blackmore – Out of Time (Review und Kritik)

Ela - Out of Time
Ela - Out of Time

Ela feat. J. R. Blackmore. Out Of Time. Welch ein Titel. Klingt interessant, modern. Wohl wegen diesem „feat.“ Anglizismen sind nicht ganz so mein Fall. Erster Eindruck vom Cover: Eine Frau in einem burgund farbenen Kleid guckt schief in die Kamera, etwas weniger als die Hälfte des Covers ausfüllend. Im Hintergrund, verschwommen, eine weitere Person, männlich. Dank meines messerscharfen Verstandes schlussfolgere ich (vollkommen richtig, wie ich später feststelle): „Ah, das muss J. R. Blackmore sein.“ Kein geringerer als Sohn von Ritchie Blackmore, Gründungsmitglied von Deep Purple. Nun schlägt man die Hülle auf, das Bocklet wird inspiziert. Schon beim Herausnehmen aus der Papphülle macht sich Enttäuschung breit, bloß zwei Seiten. Als ich diese dann noch aufschlage, nun ja, man schaut von oben auf ein Sofa, auf welchem sich Ela (Die, um die es hier geht) in Minirock, arm- und bauchfreiem Oberteil räkelt und verführerisch nach oben guckt. Gut, meine Abneigung kann auch daher kommen, dass ich relativ jung bin und Ela schätzungsweise über 40 (Genauere Informationen waren unmöglich, da Ela höchstens ihr Geburtsdatum, nie aber das Jahr angibt) ist und somit doppelt so alt wie ich. Auf der Rückseite ist ein recht schönes Bild von J. R. Blackmore. Er sieht sympathisch aus.

Nun zur Musik. Auf der CD befinden sich 5 Titel sowie ein Bonustrack. Auch sind vorhanden 3 Videos, der Videoclip zu „Out Of Time“ mit Blackmore und zu „Bleed“. Das 3. Video ist eine Art kurzes Interview von Ela und Blackmore. Klar dominant ist erstgenannte hier. Es wird berichtet über die Hintergründe, wie es zu dieser EP und somit der Zusammenarbeit zwischen Ela und Blackmore kam, über den Inhalt der EP sowie Elas Pläne in Sachen Musik für die Zukunft.

Alle Lieder zusammen haben eine Gesamtspielzeit von 25:20 min. Auch wenn ich diese Musik nicht wirklich mag, Ela auch nicht sympathisch finde, so muss ich ihrer Band doch zugestehen, dass sie allesamt ihre Instrumente beherrschen und auch der Gesang nicht zu verachten ist. Gefühlvoll bei Liedern wie „Queen Of The Deep„, stark und kräftig bei Liedern wie „Dynamite„, je nachdem, was gebraucht wird, jedoch immer passend. Auf der EP befinden sich zum einen die etwas härteren Stücke wie „Mad about your love„, und auf der anderen Seite weiche, gefühlvolle Klänge wie beim UFO-Cover „Queen of the deep„. Wird dem Original durchaus gerecht, eines der besten Lieder auf der EP.

Die letzten beiden Lieder sind instrumental. Zum einen hätten wir da die gesangslose Variante von „Out of Time„, gefolgt vom Bonus-Song „Tears of the dragons„. Letzterer ist musikalisch wirklich wunderbar, ein bisschen mehr Synthesizer, ein bisschen mehr Bass Drum und wir hätten feinsten Viking Metal. (Hoffentlich hab ich grad nicht etwas furchtbar dummes gesagt und werde von allen Viking Metallern auf Lebenszeit gehasst) Sehr hörenswertes, virtuoses Gitarrenspiel.

Fazit: Auch wenn ich die Ela als Menschen nicht mag muss ich halt so gut wie möglich objektiv bleiben und ihre musikalischen Fähigkeiten dennoch würdigen. Die CD zulegen würde ich selbst mir nicht, da diese Musik nicht wirklich mein Geschmack ist. Wer auf solche Rockmusik steht, im Internet findet man auch Bezeichnungen hierfür wie „Popgoth„, kann sich bedenkenlos diese EP kaufen. Ein musikalisch und gesangstechnisch gelungenes Werk. Im Hinblick auf das Artwork finde ich diese Art von Selbstinszenierung recht bedenklich.

Tracklist:

  1. Out Of Time (feat. J.R.Blackmore)
  2. Mad About Your Love
  3. Queen Of The Deep
  4. Dynamite (neuer Hard Rock Track)
  5. Out Of Time (instrumental)
  6. Bonustrack J.R.Blackmore „Tears Of The Dragons“

Videos:

  • Out Of Time
  • Bleed
  • Interview
( 6 / 10 )
( 6 / 10 )


Spielzeit: 25:20 Minuten

Anspieltipps: Queen of the Deep, Tears of the Dragons

Release: 17.10.2008

Label: NoCut GbR

Website: www.ela4you.com

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