Albumcover

Elixir – Unleash the Magic (Review & Kritik)

Albumcover

Die argentinischen Powermetaller ELIXIR schicken sich nach Auftritten im Vorprogramm von EPICA und SONATA ARCTICA nun an, ihr erstes Album loszulassen, im wahrsten Sinne des Wortes. Denn das Werk hört auf den Namen „Unleash the Magic„.

Da der Name der Band etwas Verwirrung stiften könnte, eine kurze Erklärung. Es handelt sich hier nicht um die NWOBHM-Band aus den Achtzigern, sondern um eine Gruppe, de erst 2009 gegründet wurde. Merkwürdigerweise mussten sie schon damals ihren Namen wegen rechtlicher Streitigkeiten von EXCELSIOR in ELIXIR umändern, mal sehen wie lang der Name diesmal bleibt…

Aber zurück zur Musik, denn die sagt ja über die Musiker mehr aus als der Name.
Das Debüt umfasst 9 Titel, hat ein klassisches Powermetal-Artwork und einen Schriftzug, der leicht an Kreator und Konsorten erinnert.
Die Texte sind, da auf Englisch und clean gesungen, halbwegs verständlich und handeln von den genretypischen Ereignissen, aber ohne „Reim Dich“-Allüren.
Das Intro „Excelsior“ beginnt für einen Newcomer schon ziemlich episch, man könnte sich zur Musik gut eine Horde chromglänzend verpackter Muskelpakete vorstellen, die für irgendjemandes Ruhm und Ehre aufs Schlachtfeld marschieren.

Elixir in Nebelschwaden

Ab dem zweiten Stück fällt leider die schwachbrüstige Abmischung auf, die das Intro verblassen lässt. Das Schlagzeug hat ob der abwechslungsreichen Spielweise kaum Dampf auf dem Kessel und auch Sänger Brunno Navarro klingt nicht so, als ob er wirklich ein ganzes Konzert bei vollem Einsatz durchstehen würde. Aber das kann man bei Neulingen schon mal verschmerzen, denn sonst liefert der argentinische Sechser gute Arbeit ab.

Fazit:

Geschwindigkeit, gut aufgezogene Melodiebögen und jede Menge Soli – das ist schon eine ganze Menge für ein Powermetal-Debüt. Es sticht zwar nicht besonders hervor und kommt durch überflüssig anmutende Accessoires wie dreifach unisono spielende Instrumente oder mehrstimmigen Gesang (besonders bei „Wasteland“) auch nicht vom Newcomer-Status weg, kann aber ansonsten als hoffnungsvoll für die Fortführung der Tradition gesehen werden.

Einflüsse aus dem Speedmetal und frühen Blind Guardian sind zu hören, mal sehen wo die Jungs das noch hinführen wird. Wer so früh schon mit genreweit bekannten Formationen tourt, muss definitiv Qualitäten haben.

Tracklist:
1 Excelsior
2 Weapons of heart
3 Unleash the magic
4 Until eternity
5 Facing the end
6 Souls with no glory
7 Wasteland
8 Sunrise
9 Legacy

Reinhören >>

 

 

 

 

 

 

(7 von 10)

 

 

 

 

 

Erscheinungsdatum:
Bereits erschienen

Anspieltipps:
Unleash the magic; Souls with no glory

Links:
Bandwebsite

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