Emperor - Live Inferno

Emperor – Live Inferno (Review und Kritik)

Emperor - Live Inferno
Emperor - Live Inferno

Wahnsinn, was ein erwachender Riese alles in Bewegung setzt. Es war schon ein riesen Ding, dass Emperor sich 2005 entschieden haben, nochmal die Bühnen zu erobern. Für alle, die das Wacken und den Reunion-Gig in Oslo verpasst haben, wie z.B. mich, gibt es jetzt eine Doppel-CD mit den Auftritten. Kein wenig eingerostet oder aus der Übung tritt eine der größten Metal Combos aus dem tiefen Grab.

Die erste CD mit dem Auftritt in Oslo, auf dem Inferno Festival aufgenommen, bietet 15 Songs, die so ziemlich jeden langjährigen Fan zufrieden stellen dürften. In meinen Augen sind alle Lieder da. Besonders gefreut hab ich mich über die Stücke des ersten Albums, „Inno A Satana“ und „I Am The Black Wizards“ usw. Die Songs sind gewohnt gewaltig und treten Arsch. Schade, dass die Scheibe so perfekt produziert ist. Bis auf etwas Gebrüll zwischen den Songs glaubt man, die Studioversionen der Songs zu hören.Eine Live-Scheibe macht u.a. aus, dass man die Atmosphäre des Gigs wenigstens ein Stück weit in sein friedliches Zimmer geliefert bekommt. Das fällt bei dem 1 1/2 Stunden langen Gig leider weg. Auch wenn es natürlich toll ist, dass die technische Entwicklung soweit fortgeschritten ist, sollte man die Perfektion in der Produktion lieber den Studio-Alben überlassen.

Nun gut, auf der zweiten CD, die auf dem W:O:A aufgenommen wurde, hört man schon etwas mehr von der Menge, die den Headliner bis zum Blackout gefeiert haben.  Da sieht das gepfählte Herz auch gerne darüber hinweg, dass die Band auf dem W:O:A um drei Songs geiziger war. Es war ja auch kein Heimspiel mehr. Diese CD macht schon um einiges glücklicher, alle Klassiker sind da und man wird fast nostalgisch, bei den Songs aus alten Zeiten.


Messi
Messi

Fazit:

Mir war es besonders wichtig, zu hören, was die guten alten Emperor, die für mich zum absoluten Basiswissen an Black-Metal gehören, Live noch drauf haben. Gerade die vielen alten Songs weckten mein Interesse an der Scheibe. Schade, Schade, dass man vom Auftritt in Oslo so wenig zu hören kriegt. Na gut, die Songs sind perfekt aufgenommen, aber wozu besitze ich die Alben? Aber dafür, dass CD2 recht gelungen ist, gewinnt das Werk an „wiederhörwert“. Die erste CD wäre meiner Meinung nach überflüssig. Die Anspieltipps spare ich mir diesmal, da die Songs von Emperor ja bekannt sind und Fans werden auf diesem Album so gut wie nichts neues finden.


wertung55Label: Roadrunner Records

Releasedatum: 24.4.09

Spieldauer: 150:13 min

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