Zugegeben, in unserem kleinen Zine kommt uns Power Metal nur relativ selten auf den Schreibtisch. Im Anbetracht der Qualität dieser mir hier vorliegenden Demo (!) eigentlich schade. Diese 3-Track CD ist für eine Eigenproduktion wirklich gut produziert und hat mich sehr überrascht. Ob die Songs inhaltlich genauso glänzen können? Nun, finden wirs raus.
„End of the Road“ aus Meppen spielen melodischen Metal mit viel Gefühl und Abwechslung. Der erste der drei Songs nennt sich „Windmills“ und kommt ehwas schneller daher. Ein schöner und abwechslungsreicher Song, aber er blieb mir nicht sehr lange im Ohr. Man mag mich nicht falsch verstehen, das Lied ist wirklich nicht schlecht, sauber gespielt und melodisch. Aber der Funke wollte noch nicht ganz überspringen. Im Gegensatz dazu hat „For Good and All“ mich regelrecht abgefackelt. Die Ballade bleibt schnell im Gehör hängen und ist einfach wunderbar.
Das sehr getragene Stück wird sicher für einige Feuerzeuge in der Luft sorgen und ist trotzdem frei von ollem Kitsch und Klichees. Dazu trägt auch die wirklich tolle Gesangsstimme des Gastsängers Markus Wagner bei der hier die Sängerin unterstützt. Es hat mich etwas verwundert dass man den Gastsänger öfter hört als die eigentliche Sängerin. Das letzte Stück verbindet nochmal alle Tugenden und packt nochmal eine Portion Groove obendrauf.
Tracklist:
- Windmills
- For Good and All
- A Place Called Home
Sehr überzeugend was die Meppener hier auf die Beine gestellt haben. Hörbare Spielfreude trifft auf viel Abwechslung. Ich würde den Einstand als gelungen bezeichnen. Sowas schafft nicht jede Band auf Anhieb. Ich bin gespannt auf das kommende Full-Lenght Album und möchte diese Demo jedem ans Herz legen der etwas für melodiösen Metal übrig hat. Aufgrund der geringen Titelzahl verzichte ich aber auf eine Wertung.
Links:
End of the Road @ myspace.com