F*** with fire – Edguy live in Berlin (27.09.2017, Columbia-Theater)

„Edguy“ gehören zu den stilprägenden Bands in Deutschland. Mit ihrem Power-Metal revolutionierten ein ganzes Genre. Nun nach 25 Jahren Bandgeschichte, sei ein Blick zurück gegönnt. Auf dem kleinsten Konzert der Tour in Berlin waren wir für euch vor Ort.

Den Auftakt des Abends übernahmen die Jungs von „The unity“. Irgendwo zwischen „Stratovarius“ und „Judas priest“ lieferten die Spanier eine packende Show ab und stellten unter Beweis, dass man in näherer Zukunft auch zu einem Headliner-Gig bereit wäre.

Nach der obligatorischen Umbaupause, begannen dann schließlich die Herren von „Edguy“ ihre langersehnte Show. „Love Tyger“ knallte aus den Boxen und nahm das Publikum von der ersten Sekunde an, auf die Zeitreise zu den Anfängen der Band. Ein älterer Track, der sicher zu den Highlights der Band gehört, ist „Vain glory Opera“. Dieses epische Stück wurde erwartungsgemäß abgefeiert, bis die gesamte Halle aus einem großen Chor bestand. Ruhe und Erholung sind keine Eigenschaften, die man auf einem „Edguy“ Konzert erwarten darf und so folgte mit „Mysteria“ im Anschluss gleich der nächste Brecher. Headbanger-Alarm vom feinsten war das Motto bei diesem Beitrag, ehe man sich zu „Land of the miracle“ in die Arme nahm und diese Power-Ballade gebührend zelebrierte. Mit „the piper never dies“ und dem unsterblichen „Tears of a mandrake“ verabschiedete sich die Band, um dem Drummer Felix genug Raum für sein fulminantes Drum-Solo zu bieten. „Ministry of saints“ nahm den Faden wieder auf und zog die Fans in ihren Bann, ehe die Gänsehautstimmung mit „Save me“ ein neues Level erreichte und die anwesenden Besucher lauthals mitsangen. „Out of control“ und „babylon“ beendeten schlussendlich das reguläre Set. Allerdings ließ sich Tobi nicht lange bitten und ging mit seiner Band und „Superheroes“ in die Verlängerung. Eine großartige Nummer, die den Boden für den wohl bekanntesten „Edguy“-Titel schuf. Bei „King of fools“ fielen alle Hemmungen und die Halle verwandelte sich in einen Hexenkessel, ehe das Konzert mit einem großen Knall beendet wurde.

Fazit: „Edguy“ schaffen es auch nach 25 Jahren immer noch ihre Fans zu begeistern. Über Mastermind Tobias Sammet muss man keine weiteren Worte verlieren. Wer es schafft, ein Projekt wie die Metaloper „Avantasia“ und dann noch eine Heavy-band wie „Edguy“ immer wieder mit neuem Leben zu füllen, darf zu Recht als Meister seines Faches bezeichnet werden. Mit „Edguy“ kann man auch die nächsten 25 Jahre rechnen.

 

 

Pix: Lena Behlmer

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