Faith And The Muse

Faith and the Muse – : Tatsu : EP (Review und Kritik)

Faith And The Muse

Eine besondere Message vermitteln Faith And The Muse mit den Liedern aus ihrem neuen Album. Dessen Titel („: Akoku Butoh :„) stammt aus dem Japanischen.
„Ankoku“ bedeutet Dunkelheit. „Butoh“ ist die Bezeichnung für eine moderne, abstrakte Tanzform, zusammengesetzt aus „Bu-“ für das Tanzen, „-to“ für das auf den Boden stampfen.

Der Ausdruckstanz entwickelte sich kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in Japan. Mit grothesken Bewegungen lässt sich der Tänzer von seiner Vorstellungskraft leiten. Der Tanz steht im Gegensatz zu den modernen, rationalen Prinzipien, er beschäftigt sich mit der Gegensätzlichkeit von Licht und Dunkel, Ursprung und Untergang.

: Tatsu : EP Faith And The Muse

Genau diese grundlegenden Gedanken spiegeln sich in der Art der Interpretation der Lieder, und auch im Gesang über grundlegende Gefühle wie Angst, Ignoranz oder Enttäuschung, die damit in Zusammenhang stehen, wieder. Die sanften, sphärischen aber düsteren Gesänge Monica Richards‘ im Zusammenspiel mit den Instrumenten vermitteln eine Ambivalenz, die auch mit den ernsten, mystischen Klängen und einzigartigem Stil des Duos harmoniert. Auch die beschwörende, fast rituelle Anmutung der Lieder vermittelt den Geist des japanischen Tanzes.

Dem Hörer werden auf der : Tatsu : EP sehr unterschiedliche Klänge und Tonwelten, jedoch immer mit düsteren Hauch, dargeboten.
Eher schnelle, rockige Töne schlägt „Blessed“ an, wirkt gleichzeitig schwer und leicht, durch den Kombination des Gesanges und dessen Tonart.
Der War Trance Rmx von „Battle Hymn“ vetritt die elektronische Seite des Werkes. Besonders eindringlich und psychedelisch wirkt hier der Gesang, da es nur leichte tonliche Variation gibt.
Ein etwas aggressiveres Element bringt mit der Stimme Faiths „Nine Dragons„, das im Gegensatz zu den anderen, ernsten aber eher sanften, betörenden Liedern steht. Passend zum Stil sind hier auch kurz die traditionell japanischen Biwaklänge zu hören.


GloomFazit:
Insgesamt entdeckt die Band hier ganz neue Art Musik zu interpretieren. Sie haben es geschafft, ein wie aus einem Guss wirkendes, abstraktes, dunkles Kunstwerk zu erschaffen, vom Titel bis zu den Texten. Die Stimmung bewegt sich eher in entfremdeten als bewegenden Sphären, weshalb eine mitreißende Wirkung ausbleibt, die die breite Masse begeistern könnte.



Trackliste:

1. Kamimukae
2. Blessed
3. Battle Hymn
4. Nine Dragons
5. Battle Hymn (War Trance RmX) by Full Fathom Five)


(7 von 10)


Anspieltipps: Battle Hymn (War Trance RmX) by Full Fathom Five)

Erscheinungstermin: 31.10.2009

www.mercyground.com

www.myspace.com/faithandthemuse

About >puregatory<

Ich bin ein Mensch für den Musik eine wichtige Rolle im Leben spielt.... wie heisst es so schön ... da wo Worte nicht mehr weiter wissen, setzt die Musik ein .. da ist was wahres dran. Ich schreibe gerne , lese, fotographiere. Schreibe selber Gedichte und Songtexte für diverse Künstler. Sich weiter zu entwickeln finde ich sehr wichtig , denn ich bin der Meinung still zu stehen macht einen auf Dauer krank. Wer irgendwelche Fragen an mich hat, kann mich gerne kontaktieren.

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