Garten der Asche – Nemesis (Review & Kritik)

Nemesis EP CoverGarten Der Asche“ sind wieder da! Nach sechs Jahren Schaffenspause, ohne Veröffentlichungen präsentiert uns das südafrikanisch-britische Duo jetzt sein neuestes Werk. Bei „Nemesis“ handelt es sich zwar um kein neues Album, sondern eine EP mit 7 Tracks, wovon 4 Remixes sind, was jedoch dem Stoff für ein Review nicht abträglich ist.

Die unverschnörkelte Originalversion von „Nemesis“ eröffnet diese EP und bietet uns kompromisslose, flotte und melodiös Elektro-Beats, bei denen man die Füße nicht lange still halten kann. Verzerrte Stimmen krächzen zu monotonen Beats mit dezenten Pad-Flächen im Hintergrund und wechseln sich mit Instrumentalteilen ab, die Platz für ausgefeilte Synthesizer-Läufe lassen. Geschickt eingesetzte Breaks und verschiedene Stilmittel und Klangspielereien machen den Song zu einer runden technoiden Nummer.

Die nächsten beiden Tracks, „Patriot“ und „Remember“ sind etwas ruhigere Nummern mit weniger klanglichen Spielereien, die sich mehr auf den Text konzentrieren, der sich, wie so häufig in diesem Genre, um das Thema „Krieg“ dreht. Die Stücke sind durchaus tanzbar, aber nicht ganz so mitreißend wie „Nemesis“.

Es folgen vier Remixe von „Nemesis“: Der Acrylum-Remix legt mit noch brachialeren Sounds noch mal ein bisschen Feuer nach, während der Acretongue-Mix einen Gang herunter schaltet. Hier gibt es keine schnellen Beats, dafür aber dramatische Klavier-Läufe und psychedelische Sound-Spielereien. Dafür dürfen wir beim nächsten Remix abheben: Schnelle und etwas softere Beats mit Sounds, die abschnittsweise mal an Synthie-Pop und mal wieder an knallharten düsteren Techno erinnern, schaffen eine Tanznummer zu, Austoben. Der letzte Remix ist ein Experiment, das eigentlich ziemlich aus der Reihe fällt und mehr an den Stil von Daft Punk erinnert. Ob das nun gut oder schlecht ist, möge der geneigte Hörer selbst beurteilen.

Fazit:

Eine gelungene EP, in der aus einem Song mit einigen Remixen viel rausgeholt wurde. Kein 08/15-Elektro, sondern Stücke, die so viel Anspruch haben, wie Tanznummern eben haben können. Auch, wenn das Werk nun nicht sonderlich aus der Masse hervorsticht, sind Sinn und Zweck erfüllt und auf jeden Fall 8 Punkte wert.

Tracklist:

01. Nemesis
02. Patriot, Act! v2
03. Remember v2
04. Nemesis (Acylum Remix)
05. Nemesis (Acretongue Remix)
06. Nemesis (System:FX Remix)
07. Nemesis (Dj Transporter Old School Electro Remix)

 

(8 von 10)
(8 von 10)

 

Erscheinungsdatum:
Bereit erschienen

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About Mustaveri

Alter: 28 Beruf: Übersetzerin (freiberuflich) Lieblingmusik: Metal (Death, Dark, Black, Thrash, Symphonic, Gothic) Hobbys: Musik, Sport, Schreiben, Kunst, Kochen

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