Kennt ihr schon… Voltaire?

Voltaire und das "Skeletal Orchestra" (Quelle: http://www.djnrike.com/?lang=en&selected=551)
Voltaire und das „Skeletal Orchestra“ (Quelle: http://www.djnrike.com/?lang=en&selected=551)

Kann man es schaffen, Fantasy, Folk, Rock, Gothic und Steampunk in einem Konzept zu vereinen? Man kann! Aurelio Voltaire beweist es euch!

Der Solokünstler, der sich selbst gern als „Evil Clown“ oder „Dark Cabaretist“ bezeichnet, ist nun seit nunmehr 15 Jahren tätig und blickt auf 8 veröffentlichte Studioalben zurück. Aber nicht nur das, er ist zudem auch noch u. a. Comiczeichner, Animator und Dozent. In den 80er Jahren begann er seine Karriere als Animator und kreierte zahlreiche Werbeanimationen für renommierte Unternehmen. Bald darauf versuchte er sich als Regisseur und war auch hier sehr erfolgreich: Sein Werk „MTV Bosch“ wurde ausgezeichnet. Das Filmemachen hat er auch bis heute, trotz des harten Musikgeschäfts, nicht aufgegeben.

Und das ist immer noch nicht alles! Dieser vielseitige Ausnahmekünstler stellt sogar Spielzeuge her. Zum Beispiel „Deady“ aus der Familie der „Pocket Goth“-Plüschpuppen, in Anlehnung an eine von ihm kreierte Comicfigur. Natürlich ist die gesamte Kunst dieses Mannes düster, morbide, makaber aber auch immer eine Prise humorvoll. Solchen Spielereien geht der ursprünglich aus Kuba stammende Aurelio Voltaire Hernandez also nach, wenn er nicht gerade mit seinem „Skeletal Orchestra“ auf der Bühne steht oder an seinen Studioalben arbeitet.

Zuletzt machte Voltaire durch eine Crowdsourcing-Aktion „IndieGoGo“ auf sich aufmerksam.  Die Songs der neuen

Auch als Ein-Mann-Freakshow nicht weniger sehenswert! (Quelle:
Auch als Ein-Mann-Freakshow nicht weniger sehenswert! (Quelle: http://www.skyladawncameron.com/ELEW/members/voltaire)

Scheibe waren schon lange fertig, sollten aber zu 100% Independent produziert werden (Produzenten sind ja mit Künstlern leider nicht immer einer Meinung). Die Fans zahlten also einen von ihnen selbst bestimmten Betrag und erhielten dann eine Gegenleistung, die mit steigender Summe natürlich auch immer attraktiver wurde. Dabei schoss man weit über das Ziel hinaus, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt! Die Gastmusiker, die er für diese Scheibe in Studio holen konnte, sind alles keine unbeschriebenen Blätter: Brian Viglione (The Dresden Dolls) an den Drums, Knox Chandler (Siouxsie and the Banshees/Depeche Mode) an der Gitarre, „Chibi“ (The Birthday Massacre) als Gastsängerin u.v.m.

Voltaire verzichtet, wie man es von authentischem Steampunk eigentlich auch erwarten sollte, auf elektronische Musikinstrumente wie E-Gitarren oder Keyboards, aber dennoch kann man den Rock-Einfluss in manchen Kompositionen nicht leugnen. Bei Songs wie „Riding a Black Unicorn“ könnte man beim ersten Hören sogar denken, dass es sich um eine auf Akustik umgeschriebene Rocknummer handelt – und genau solche Besonderheiten machen Voltaires Musik so einzigartig.

Thematisch geht es in seinen Songs häufig um Piraten, Vampire, Zombies aber auch um religiöse oder philosophische Thema, häufig mit einem gewissen Humor versehen.

Aurelio Voltaire ist kein Künstler, er ist ein wandelndes Kunstprojekt!

Weitere Informationen findet ihr auf Voltaires Homepage (englisch).

About Mustaveri

Alter: 28 Beruf: Übersetzerin (freiberuflich) Lieblingmusik: Metal (Death, Dark, Black, Thrash, Symphonic, Gothic) Hobbys: Musik, Sport, Schreiben, Kunst, Kochen

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