Konzertbericht Unzucht auf Venus Luzifer Tour mit Death Valley High

Am Samstag den 17.01.15 hatte das Münchener Backstage die Pforten für den Headliner Unzucht auf ihrer Venus Luzifer Tour und die Supportband Death Valley High geöffnet und ich war schon sehr gespannt, denn beide Bands hab ich vorher noch nicht live gesehen. Und ich verrate euch im Vorfeld so viel, dass meine Erwartungen weitaus übertroffen wurden.

10407126_829770603731915_5082668144647762159_n
Schon die Anfahrt war ein kleines Erlebnis: Schnee und Eis im tiefen Bayern. Das ließ zunächst nichts Gutes vermuten, was die Besucherzahlen angeht. Nachdem sich die Türen geöffnet haben, war ich etwas skeptisch, ob das Wetter nicht eine zu große Auswirkung haben würde. Weit gefehlt! Die Fans trotzten dem Wetter um ihre Unzüchtigen Jungs zu sehen. Sehr positiv zu bemerken: Die Bands haben ihre Auftritte, wohl aufgrund des Wetters, zeitlich nach hinten verschoben. In meinen Augen eine besondere und respektvolle Geste der Unzucht ihrem Support Death Valley High gegenüber.

10830574_829770013731974_7802568590933223502_oDann endlich kam Death Valley High auf die Bühne. Die Jungs rockten vom ersten Moment an. Kein langes Intro, kein Gerede, nein! Sondern Bääm: Wir sind nicht Death, wir sind High on Emotions und zeigen euch was wir können! Und so war der komplette Auftritt. Rockig, emotionsgeladen und Ja! Die Jungs hatten Spaß. Es ging einem richtig das Herz auf zu sehen, zu spüren wieviel Spaß und Freude sie auf der Bühne hatten. Sie haben es verstanden das Publikum mit einzubeziehen und aufzuheizen. Genau so muss ein Support sein. Besser hätte es Unzucht kaum treffen können.

Mittlerweile war der Club nahezu voll und die Stimmung bombastisch.

Nach der kurzen Umbauphase kam dann endlich Unzucht auf die Bühne und hat das Publikum vom ersten Moment an in ihren Bann gezogen. Ausgelassen feierten die Fans und sangen mit der Band mit.

Die Atmosphäre war so positiv aufgeladen, dass man es kaum in Worte fassen kann. Man muss es einfach erlebt haben.

10397986_829771003731875_4219851454738218745_nDer Frontmann Daniel Schulz besitzt ein extemes Charisma, wie ich es bisher selten bei Sängern live erlebt habe. Seine kräftige und gleichzeitig einfühlsame Stimme weiß er gekonnt einzusetzen um die Worte gezielt ins Publikum zu transportieren. Man hat das Gefühl, er lebt, durchlebt jedes Wort, jeden Ton den er von sich gibt. Jeder einzelne Song wird von der Band zu einer eigenen, kleinen Geschichte mit Emotionen, Hoffnungen, Sehnsüchten.

Sehr ins Auge gefallen sind mir die bedankenden und auch leicht verblüfften Gesten ins Publikum. Das Strahlen ihrer Augen. Genau dieses Verhalten macht sie so sympathisch.

Wer ständig wieder meinen Blick auf sich gezogen hat ist der Drummer Toby Fuhrmann. So ein Strahlemann. Sein Lachen, seine Freude, bei dem was er macht, war nicht zu übersehen und regelrecht ansteckend. Man sieht ihm an, wie wohl er sich in der Band und an den Drums fühlt und das vermittelt einem automatisch ein positives Gefühl.

Daniel De Clercq, Gitarrist und zweite Stimme der Unzucht, weiß genau wie er die Fans mitreißen, animieren kann und zieht immer wieder die Blicke auf sich durch seine Gesten und 250528_829774003731575_2068004118075767052_nPosen. Nebenbei bemerkt, ein Augenschmaus für jeden Fotografen.

Alex Blaschke, der Bassist der Band, versteht es auch sich in Szene zu setzen. Er ist ein richtiger Wirbelwind auf der Bühne und die enorme Energie die er ausstrahlt bringt die Fans zum strahlen und feiern.

Viel zu schnell ging der Auftritt trotz mehrfacher Zugaben vorbei und ich freue mich jetzt schon auf ein nächstes Mal.

Zum Schmunzeln gebracht hat mich ein etwas irritiertes „Nonnen“-Gesicht im Publikum, als klar wurde das die kleine, geile Nonne von der Venus Luzifer abgelöst wurde.

Nach dem Konzert waren beide Bands für ihre Fans da und haben sich sehr viel Zeit genommen mit jedem einzelnen sprechen zu können.

Das einzigste, was negativ zu bemerken wäre, ist die Tontechnik, die vor allem bei der Vorband nicht besonders gut war. Aber das liegt ja nicht in der Macht der beiden Bands.

Abschließend kann ich nur ein großes Danke an Unzucht und Death Valley High sagen für diesen gelungenen von Emotionen geprägten Abend sagen.

Unzucht:

Daniel De Clercq – Guitar, Electronics, Vocals
Daniel Schulz – Vocals
Alex Blaschke – Bass
Toby Fuhrmann – Drums

https://www.facebook.com/Unzucht?pnref=lhc&tab=page_info

Death Valley High:

Reyka Osburn
Adam Bannister
Sean Bivins
Huffy Hafera
Todd Buller

https://www.facebook.com/deathvalleyhigh?fref=ts

 

About >puregatory<

Ich bin ein Mensch für den Musik eine wichtige Rolle im Leben spielt.... wie heisst es so schön ... da wo Worte nicht mehr weiter wissen, setzt die Musik ein .. da ist was wahres dran. Ich schreibe gerne , lese, fotographiere. Schreibe selber Gedichte und Songtexte für diverse Künstler. Sich weiter zu entwickeln finde ich sehr wichtig , denn ich bin der Meinung still zu stehen macht einen auf Dauer krank. Wer irgendwelche Fragen an mich hat, kann mich gerne kontaktieren.

Check Also

Ankündigung: Castle Rock 2023

Was wäre ein Jahr ohne das Castle Rock Festival? Das hat sich der Burgherr des Schloss Broichs in Mülheim an der Ruhr auch gedacht und so öffnet auch dieses Jahr am 30.06 und 01.07, der Burghof seine Tore, um mit euch zu feiern! Und noch könnt ihr dabei sein, denn es sind noch wenige Restkarten zu haben um dieses Festival zu erleben.