Krew - Demo 2010
Krew - Demo 2010

Krew – Demo 2010 (Review und Kritik)

Krew - Demo 2010
Krew - Demo 2010

Ich erinnere mich dunkel zurück, dass mich vor einiger Zeit eine junge Gruppe namens Krew bei Myspace addete, woraufhin ich ohne großartig in die dargebotene Musik rein zu hören, dem Freundschaftsantrag zustimmte. Heute liegt das erste Demo des zum Quintett gewachsenen Soloprojektes vor mir und besticht gleich durch ein liebevoll gestaltetes Cover. Da bleibt natürlich nur zu hoffen, dass die Musik halten kann, was Artwork und die wenige Erinnerung die ich an meine erste „Begegnung“ mit den Hessen noch habe, mich nicht täuschen.

Die Jungs um Gründer und jetzigen Gitarristen Nimrod gibt es gerade mal seit 2008, aber seitdem dürften sie durch die ordentliche Werbung in eben jenen sozialen Netzwerken in denen auch ich sie kennenlernte, viel Aufsehen um sich gemacht haben. Die Musik lässt sich im Groben als ziemlichen rauen Black Metal mit starken Verweisen in die norwegische Szene bezeichnen, der sowohl an netten Riff- Ideen als auch an einer bemerkenswerten

Krew
Krew

Gesamtatmosphäre nicht geizt.

Einen gewissen „frostigen“ Touch gibt es ja schon im ruhigen Intro „Followers of the darkened path“ als Vorgeschmack zu spüren. Heulende Winde leiten dabei vier brachiale Tracks ein, die widererwarten eher in radikaler Gorgoroth Manier daher kommen, als auf zu viel „Atmosphäre“ zu setzen. Krew verstehen sich dabei durchaus darauf eine gewisse Eingängigkeit in den Refrains wie bei „Scriptum for Satan“ zu schaffen und so gibt es nach einigen Durchläufen durchaus Stellen die zu gefallen wissen. Ich möchte dabei besonders hervorheben, dass man dem Demo mehr als nur eine Chance geben sollte. Denn wie es bei Erstlingen kleinerer Gruppen in den Anfangsstadien nun einmal so ist, sind wirkliche Höhepunkte in den sich stark ähnelnden Songs zunächst nur schwer auszumachen. Dennoch verliert sich das Demo zu keiner Zeit in einen langweiligen Einheitsbrei, denn glücklicherweise befindet man sich technisch auf einem schon recht professionell wirkendem Niveau, und auch die Produktion ist sehr klar und gelungen.

Das auf 333 Stück limitierte Scheibchen lässt sicherlich noch einige Luft nach oben hin, aber wenn sich die Jungs aus Fulda in der Geschwindigkeit weiterentwickeln darf man auf das erste Album von Krew mehr als gespannt sein.

Fazit: „Blut“ bedeutet ihr Name aus dem polnischen übersetzt und Herzblut werden die fünf Hessen wohl in dieses Werk gesetzt haben. Wie gesagt, gilt es für ein Album noch etwas daran zu arbeiten die einzelnen Stücke eigenständiger voneinander zu gestalten um weniger austauschbar zu klingen, aber die gute Produktion sowie das technische können Krew´s sprechen eindeutig für sich. Da kann man durchaus mal reinhören und noch viel für die Zukunft erwarten.

Titelliste von „Demo 2010“

  1. Followers of the darkened Path
  2. Inclusus
  3. Scriptum for Satan
  4. For the Druids
  5. In Dialogue with Boron

( 6,5 / 10 )

Anspieltips:
> Scriptum for Satan
> In Dialogue with Boron

Erscheinungstermin:
04.11.2010

www.myspace.com/krewmetal

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