Letzte Instanz - live im KUZ Mainz

Letzte Instanz – KUZ Mainz 8.2.2011 (Konzertbericht)

Letzte Instanz - live im KUZ Mainz

Die Letzte Instanz ist seit Jahren eine feste Größe in der schwarzen Szene, und wer Befürchtungen hatte, dass die Dresdner Brachialromantiker mit ihrem letzten Album „Heilig“ in die bunte Popwelt abrutschen, konnte sich am 8. Februar in Mainz vom Gegenteil überzeugen.

Vorband des Abends waren die Österreicher Alkbottle, die mit ihrer von Rock und Punk geprägten Musik das Publikum gut in Stimmung zu bringen wussten.

Das verhältnismäßig kleine KUZ war von Anfang an gut gefüllt, und im Gegensatz zu den sonst eher lethargischen Zuschauern ließ sich die versammelte Meute mehrmals zum Mitklatschen und -singen animieren.

Der charismatische Frontmann Roman Gregory konnte auch in den Pausen amüsieren und erzählte nebenbei, dass die sympathischen Meidlinger in den Vorentscheid für den österreichischen Bundesvision-Song-Contest Kanditaten gewählt wurden. Hoffen wir mal das Beste für die Jungs, ihre Musik macht gute Laune und begeistert bestimmt noch mehr Menschen.

In der Umbaupause wurde dann ein Acryl-Drumkit aufgefahren, der relativ neue Instanz-Drummer David Pätsch steht anscheinend auf Transparenz in seinem Spiel.

Wenig später eröffnete das Septett seine knapp zweistündige Setlist mit einem starken Song vom neuen Album, nämlich „Dein Gott“. Während des Konzertes kam es öfter zu artistischen Einlagen, so sprang die Gitarrenfraktion mehr oder weniger geschlossen (Oli wollte nicht so recht) vom Podest, Geiger Mutti hopste wie ein Sack Knallerbsen über die Bühne und fidelte sich die Pferdehaare vom Bogen.

Benni Cellini setzte noch einen drauf und spielte zwei Übergangssoli, gegen Ende sprang er sogar in die Menge und ließ sich eine Runde auf Händen tragen.

Letzte Instanz - live im KUZ Mainz

Holly machte sich seinerseits einen Spaß daraus, Textteile an den Mainzer Kulturhintergrund anzupassen und sang von Mainzelmännchen und fragte frech „Wo glüht dann Mainz?“, als Feuerzeuge bei „Mein Licht“ den Saal des KUZ erhellten.

Wie immer baute die Instanz in ihre Songs Fremdmaterial ein, diesmal die Anfangsmelodie von „Final Countdown“, die Mutti bei „Finsternis“ anstimmte, und im Mittelteil von „Rapunzel“ kam Roman auf die Bühne und schmetterte zusammen mit Holly „Fight For Your Right (To Party)“.

Alles in Allem ein gelungenes Konzert, bei dem sich die Musiker danach wie immer nicht scheuten, Kontakt zu den treuen Fans zu suchen, die in der Halle warteten.

Ein Dank für die Bilder geht an Stefan von dark-festivals.de

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