Steve Hewitt hat auf den multimillionenfach verkauften Platten von Placebo getrommelt und Stücke für die erfolgreiche Band geschrieben. Das ist soweit bekannt. Inzwischen aber hat Hewitt sein neues Baby Love Amongst Ruin ins Leben gerufen. Als Frontmann seiner neuen Band steht er erstmals voll im Rampenlicht und führt seine Jungs in eine neue Ära. Nichts weniger als eine der explosivsten Livebands des Jahres kommt da stoisch wie eine Dampflok auf uns zu. Die facettenreichen Rocker versprechen die zermalmende Wucht einer Steinzeitkönigin, den Crossover-Appeal einer Parkanlage voller Linkins und die Melodiösität der härtesten Foo-Kämpfer. Dazu kommen noch einige Tropfen New-Order-Depeche-Mode-Geklingel, Can-Kasabian-Antriebswellen, Cure-Atmosphäre und Metallica-Hardcore-Geriffel.
Kurz und gut: Steve Hewitt packt alles, was er in seinem Leben gespielt hat in ein musikalisches Projekt, saß er doch bei etlichen Bands auf dem Schlagzeugstühlchen: Den Shoegazern von den Boo Radleys, den Grit-Rockern Breed, bei K-Klass, mit denen er erstmals am quasi-globalen Überlegenheitserfolg schnuppern durfte und natürlich bei Placebo, wo er mit seinen Kollegen auf die Reise von der Post-Britpop-Indie-Hype-Band zur internationalen Superstar-Gruppe ging. Nun also der Schritt zurück zu rohem Rock und zu Love Amongst Ruin. Nach der Single „ So Sad (Fade)“ erscheint im September das selbstbetitelte Debütalbum, anschließend geht es auf ausgedehnte Tourneereise durch Deutschland.
VÖ: 10.09.2010
Ancient B Records / Universal
Quelle: m2c