Marilyn Manson - The High End of Low

Marilyn Manson – The High End of Low (Review und Kritik)

Marilyn Manson - The High End of Low
Marilyn Manson - The High End of Low

Marilyn Manson – The High End of Low

Am 22.05.2009 ist es soweit und der „Schockrocker“ (wie er von den Medien gerne bezeichnet wird) Marilyn Manson wird sein neuestes Werk der Öffentlichkeit präsentieren. Die Scheibe trägt den Titel „The High End of Low“ und wir von Schwarze-News hatten die Gelegenheit schon mal vorab in das Album reinzuhören, um einen ersten Eindruck zu bekommen.

Um die Spannung nun schon im Vorfeld ein wenig abzubauen, kann ich alle Fans beruhigen: das Album ist gut! Der Opener der Scheibe – „Devour“ – ist ein vergleichsweise ruhiger Song, geht aber sofort mit einem gefälligen Sound ins Gehör und verbleibt dort eigentlich auch. Erst der zweite Track „Pretty As A ($)“ macht recht deutlich, dass man eine Marilyn Manson CD vor sich hat, kracht dieser doch gleich mächtig los – behält dabei aber das gefällige Niveau des Einstiegssongs.

Bei „Leave A Scar“ handelt es sich wieder um einen gemäßigteren Song, der zwischendurch ein wenig an aktuelle Alice-Cooper-Veröffentlichungen erinnern mag – allerdings ohne diese zu kopieren; aber die musikalischen Vorbilder sind ja eh klar! Es folgt mein Lieblingstrack der Scheibe mit dem Titel „Four Rusted Horses„, der auch recht ruhig anmutet und mit leichtem Country-Einschlag zu überraschen vermag.

Marilyn Manson
Marilyn Manson

Mit „Arma-Goddamn-Motherfuckin-Geddon“ fühlt sich der Hörer endgültig bestätigt, es mit einem MM-Album zu tun zu haben, wird dieser doch die Tanzflächen zu füllen wissen; auch – oder vielleicht gerade – wegen leichten Deja-Vu-Erlebnissen zu „The Beautiful People„. Die folgenden Tracks schließen sich diesem Muster ein wenig an, wobei bei diesen Gefahr besteht, ein wenig in die Mittelmäßigkeit abzurutschen. Dieser Trend wird aber rechtzeitig mit „Unkillable Monster“ gestoppt, der zwar wieder recht gefällig daherkommt, aber trotzdem mit schicken Gesangslines und passendem Refrain in seinen Bann zieht.

We’re From America“ tobt ja schon seit längerem durch die Medien und bereitet somit keine Überraschungen mehr – obwohl es sich dabei um einen mehr als gelungenen Song handelt, der sich gut in die Manson-Tradition einreiht. Gegen Ende des Album werden die Songs wieder ein wenig ruhiger, wobei die beiden Schlusstracks „Into the Fire“ und „15“ die Scheibe sehr gut beenden und abrunden – allerdings ohne dabei die Highlights zu bilden.

blutkind1Fazit:

Für mich eines der besten Alben von Marilyn Manson – kann „The High End of Low“ doch mit ungeheurer Vielseitigkeit und Abwechslungsreichtum aufwarten. Persönlich gefällt mir auch die ruhige Tendenz einiger Songs sehr gut, welche das Album auch für das Hören auf einer längeren Autofahrt qualifizieren. Die Songs sind – wie für Manson typisch – perfekt produziert, der Sound ist satt und schmeichelt somit auch besseren Stereoanlagen. Für mich eine absolute Kaufempfehlung!


Trackliste:

  1. Devour
  2. Pretty As A ($)
  3. Leave A Scar
  4. Four Rusted Horses
  5. Arma-Goddamn-Motherfuckin-Geddon
  6. Black And White
  7. Running To the Edge of the World
  8. I Want to Kill You Like They Do In the Movies
  9. WOW
  10. Wight Spider
  11. Unkillable Monster
  12. We’re From America
  13. I Have to Look Up Just to See Hell
  14. Into the Fire
  15. 15
(9/10)
(9/10)

Anspieltipps:

Devour, Four Rusted Horses, Unkillable Monster

Erscheinungstermin:

22.05.2009

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