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Metal Clash in Magdeburg (Konzertbericht)

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Unter dem Motto „support the underground“ wurde am 13.11 in Magdeburg wieder einmal zum Metal Clash aufgerufen und auch dieses mal sollten vier Bands die Chance bekommen, ein gewisses Publikum zu unterhalten. Ebenso traditionell wurde die gesunde Mischung der Genres beibehalten, und so spielten eine (Metal-)Core, eine Black Metal, eine Death Metal und eine Heavy Metal Band auf. Wenn ihr dieses grandiose Event verpasst habt und für eventuell spätere Events wissen wollt ob es sich lohnen würde, lest hier weiter!

Begonnen hat das Spektakel um 21 Uhr direkt mit den Magdeburgern von Face Your Fate, die die schwere Aufgabe hatten, das anwesende Volk in Stimmung zu bringen. Nachdem sich dies Anfangs als fast unlösbare Aufgabe erwies wurden die Leute zum Schluss hin immer lockerer und die Downbeats zogen zumindest einige in ihren Bann.

Nachdem nun also die ersten Schwierigkeiten überwunden waren kamen nach einer kurzen Umbaupause die Herren von Wraith Within (hierentlang zum Review der kostenlosen Demo!) zum Zuge. Die anderthalbjahre Bühnenabstinenz merkte man ihnen kaum an und die kleineren Schwierigkeiten die sich am Anfang der Show ergaben wurden schnell überwunden. So fanden sie bald zu alter Professionalität und überzeugten nicht nur die alteingesessenen Fans, sondern gewannen auch Neue im buntgemischten Publikum.

Begging For Incest sind extra für den Clash aus Köln angereist, um zu beweisen, dass man nicht nur in heimischen Gewässern zu fischen weiss. Durch die Kunst an ihren Instrumenten zogen sie alsbald die willigen Hörer in ihren Bann und die Menge tobte. Auch wenn man hier eine Zweiteilung des Publikums beobachten konnte (was zweifelsohne auf die harte Spielweise zurückzuführen ist, die nunmal nicht jedermanns Geschmack trifft) war der Auftritt ein voller Erfolg.

Den Abschluss fand das Event durch die Magdeburger von Nebelsarg, die glücklicherweise auf ihr Corpsepaint verzichtet haben. Nachdem sie ihr durchaus sehr überzeugendes instrumentales Intro in die Menge geschmettert hatten trat auch der Sänger auf die Bühne. Zwar hat die Finesse an instrumentalen Ausbrüchen nach dem Intro etwas nachgelassen, dennoch fanden auch Nebelsarg großen Anklang in der lauernden Meute, was nicht zuletzt an diversen fliegenden Haaren festzumachen war.

Im Vergleich zu Vergangenen Metal Clashs waren diesmal auch keinerlei Probleme im Sound zu finden, denn in Sachen Tontechnik hat man sich sehr verbessert. Hier ist allerdings zu bemängeln, dass die Lautstärke überproportional hoch war. Natürlich gehört es auch ein stückweit dazu, dass solche Events eine gewisse Lautstärke aufweisen, doch selbst mit Gehörschutz war diese noch etwas zu hoch.

Fazit:

Bis auf die angesprochene zu hohe Lautstärke war dieses Event definitiv den Besuch wert. Für wenig Geld wurden einem vier überaus unterhaltsame Bands geboten, die einfach wussten was sie dort taten. Sicherlich ist bei der Mischung nicht immer jede Band für jeden Hörer ein Highlight, aber das muss es ja auch gar nicht, denn selbst wenn man eine Band nicht gemocht haben sollte, haben die anderen drei es definitv auch allein gerissen. Wer es nicht zu diesem Clash geschafft haben sollte, sei dringend angehalten den nächsten zu Besuchen, denn es lohnt sich.

Der Metal Clash bei Myspace

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