Vor gut einer Woche. am 09.01.2010, war es wieder so weit und es wurde zum traditionsreichstem Event der Magdeburger Metal Szene geladen: dem Metal Clash. Pünktlich zum Jahreswechsel sollte vier, mehr oder minder bekannten, Bands die Chance gegeben werden, sich vor Publikum zu präsentieren und gleichzeitig die etwas staubige Szene in Magdeburg wachgerüttelt werden. War die Anziehungskraft der Bands groß genug die trägen Gemüter aus ihrem Winterschlaf zu reißen und durch den Sturm des Tief Daisy zum Event zu tragen? Lest selbst!Das Programmheft versprach vielfältige Unterhaltung den Abend über. Morbid Mind aus Berlin wollten ihre Künste im Genre des Thrash Metal präsentieren, Walfadir aus Naumburg sollten das Publikum mit ihrem Wissen über die alten Götter und Krieger begeistern während die beiden Magdeburger Bands Torturized und The Gardeners Of Eden für Brutal Death, respektive Hardcore mit leichten Death Einflüssen, stehen.
Leider konnte das angedachte Programm nicht ganz so umgesetzt werden, mussten sich Walfadir leider aufgrund einer Erkrankung des Schlagwerkers zwei Tage vorher abmelden. Fand die Organisation zwar auf die schnelle einen Ersatz in Form von Into Obscurity, mussten die Gäste vor Ort aber leider feststellen, dass auch diese nicht erschienen waren. Grund war der schon erwähnte Sturm Daisy, der die vier Aschersleber so eingeschneit hatte, dass kein durchkommen mehr möglich war. Infolge dessen wurde der Eintritt auf 5€ gesenkt und die drei verbliebenen Bands erhielten mehr Spielzeit.
Ungefähr 130 Recken hatten sich durch den Sturm und die Unannehmlichkeiten in Form von ausgefallenen Nahverkehrsmitteln
und ähnlichem geschlagen und waren also um Punkt 21 Uhr bereit den ersten Act des Abends in Empfang zu nehmen und sich begeistern zu lassen und so traten The Gardeners Of Eden auf die Bühne. Die Newcomer aus Magdeburg bestritten an diesem Abend ihren zweiten Auftritt, was man durchaus an der Qualität feststellen konnte, da sich einige Spielfehler eingeschlichen hatten. Nichts desto Trotz spielten sie voller Freude ihr bisher vorhandenes Liedmaterial vor und das Publikum schien teils schier begeistert zu sein. Frontmann Viet hat auch den ein oder anderen zum Mitmachen auf die Bühne geholt. Blicke in die „Zuschauermassen“ verrieten, dass die Organisation wohl den richtigen Opener gewählt hatte, heizten die Gärtner doch einigen schon recht gut ein und bereiteten allgemein, trotz der kleinen Mängel, den restlichen Abend gut vor.
Sound: 6/10
Performance: 6/10
Gesamt: 6/10
Nach einer kurzen Umbaupause ging es dann zu einem Urgestein der Magdeburger Metalszene: Torturized. Seit dem letzten
Auftritt der Jungs in Magdeburg hat sich einiges getan. Zum Einen traten sie an diesem Abend zum ersten mal mit ihrem neuen Drummer auf und zum Anderen hatten sie ihre neue EP Gallery Ov Blood im Gepäck und wollten damit überzeugen. Mit viel Freude am eigenen Schaffen wurden die neuen Werke präsentiert und es zeigte sich sehr ausgereifter brutal Death Metal. Die Stimmung vor der Bühne war auch hier sehr ausgelassen und dies steigerte wiederrum die Freude der Band, was den Auftritt immer besser werden liess. Das Torturized wirklich überzeugen konnten merkte man auch daran, dass die EP sich schon beim Clash direkt sehr gut verkaufte.
Sound: 6,5/10
Performance: 7,5/10
Gesamt: 7/10
Dann kündigte sich leider auch schon die letzte Band des Abends an: Morbid Mind. Komplett im Bühnenoutfit standen die Berliner also vor unbekanntem Publikum, nicht ahnend was wohl auf sie zukommen wird und begannen zu spielen. Sowohl Publikum als auch Band entwickelten spontan Sympathie für einander. Kaum jemand konnte dem thrashig kraftvollem Charme der Kapelle wiederstehen und so gab es einiges an Bewegung vor der Bühne. Besonders anzumerken sei, dass Frontmann Jonas trotz Erkältung eine super Show abgeliefert hat, Respekt!
Sound: 7/10
Performance: 8/10
Gesamt: 7,5/10
Fazit:
Ihr kommt aus der Region Magdeburg? Ihr wart nicht beim Metal Clash? Dann lasst euch sagen: Ihr habt etwas verpasst! Jeder, der die Chance hat dieses Event zu besuchen, sollte es sich nicht entgehen lassen, denn es lohnt sich und ist wichtig. Mit solchen, wenn auch kleinen, Events helft ihr Bands bekannter zu werden, lernt selbst gute Musik kennen und haltet die Szene am leben. Leider war die Beleuchtung am Abend für unsere Fotoausrüstung nicht ausreichend, und so bedanken wir uns bei Andre Geiger für die optische Untermalung des Berichts! Abschliessen möchte ich mit einem Zitat der Metal Clash Organisation:
„Support The Underground and Keep Metal Alive !!!!„
Andre Geiger – IT Dienstleistungen (Fotoquelle)