Mudvayne

Mudvayne – The New Game (Review & Kritik)

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Die US-Amerikaner Mudvayne haben ein neues Album auf den Markt gebracht. „The New Game“ heißt der Silberling, der auch wie schon seine Vorgänger dem eher umstrittenen Genre des Nu-Metals einzuordnen ist. Vor allem das Album „Lost and Found“ lag einem Fan der ersten Stunde in diesem Zusammenhang schwer im Magen. War das Album doch eher für die breite Masse konzipiert und hatte ein wenig an dem typischen Mudvayne Charme verloren.
Stellt sich die Frage, welchen Weg die Jungs aus Illinous nun mit „The New Game“ bestreiten werden.

Auch wenn sich Mudvayne diesem Genre verschrieben haben, haben sie es doch immer geschafft mit ihrem sehr eigenen Stil auch bei vielen eingefleischten Nu-Metal Verächtern Gehör zu finden. Dynamische Wechsel zwischen harten Breaks, Geshoute wie am Spieß und ruhigen, bassgeschmückten Gesangseinlagen haben nie Langeweile aufkommen lassen.

Das klappte bei „L.D. 50“, bei „The Beginning Of All Things To End“, bei „The End Of All Things To Come“… womit wir an einem toten Punkt angekommen wären. Denn beim Hören dieses Albums steigt einem sofort der Begriff „Stagnation“ in den Kopf.

Mudvayne
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Da hätten wir zum Beispiel den Song „Scarlett Letters“. Beginnt mit ruhigem, mit der Akustikgitarre unterlegtem Gesang, wechselt dann über in drückende Gitarrenriffs und Geschrei. An sich kein schlechtes Lied. Sicherlich eines der besten dieser Platte, aber es fehlt eindeutig ein Schuss Hitpotential.

Das Stück „Dull Boy“ gehört ebenfalls zu den besseren Tracks der Platte. Nicht umsonst hat dieses Lied sein eigenes Video bekommen. Eigentlich hat es Ähnlichkeit mit „Scarlett Letters“ nur, dass Geshoute und Gesang die Plätze zwischen Refrain und Zwischenparts gewechselt haben. Genau darum läuft einem auch dieser Song wie kalter Kaffee ins Ohr. Nein wirklich, Fans von Mudvaynes ersten Alben werden hier keine überraschende Rückwende erleben und auch Fans der Platte „Lost and Found“ werden das Muster dieses Songs und Albums sofort durchschauen.

Hat man den Aufmacher des Albums gehört, welcher sich „Fish Out Of Water“ schimpft, hat man alles nötige gehört. Man kann sagen, der Name dieses Liedes bringt es auf den Punkt. Dieser Track, wie auch die anderen der Platte, schafft es einfach nicht gegen den Strom zu schwimmen.

Fazit: Dieses Album zieht wie ein Dejavu an einem vorbei. Heißt es zwar „The New Game“, kann man diesem Werk jedoch nichts neues abgewinnen. Zudem fehlendes Hitpotential macht die Sache rund. Es scheint mir als hätten die Jungs mit ihrer Schminke, mit der sie sich jüngst noch gern zierten (siehe Bild oben), auch
ihren Erfindungsgeist an den Nagel gehängt. Man hat wohl erneut versucht eher die breite Masse anzusprechen. Diesem Album fehlt es an Schwung!


Tracklist:

  1. Fish Out Of Water
  2. Do What You Do
  3. A New Game
  4. Have It Your Way
  5. A Cinderella Story
  6. The Hate In Me
  7. Scarlet Letters
  8. Dull Boy
  9. Same Ol´
  10. Never Enough
  11. We The People
( 5 / 10 )
( 5 / 10 )

Anspieltipps:

-Scarlet Letters
-Dull Boy

Erscheinungstermin:

14.11.2008

Homepage:

www.mudvayne.com

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