Neues Album: Soko Friedhof – Black Magic (Review)

Soko Friedhof - Black Magic (Albumcover)
Soko Friedhof – Black Magic (Albumcover)

Sie sind wieder da: Die Berliner, die auf ihre ganz spezielle Weise mit Klischees spielen und durch ihre Texte und Samples erfolgreich kokettieren. Der Titel des Albums verrät schon eine gewisse Tendenz: Es geht um düstere, magisch anmutende Kunstwelten, bei denen häufig Bezüge zu christlicher Symbolik hergestellt werden. Dass im Jahr 2013 das 13. Studioalbum der Soko erscheint und dieses genau 13 Titel enthält, wird vermutlich auch kein Zufall sein. Die gestalterischen Details dieses Werks sollen im Folgenden genauer betrachtet werden.

 

Das Album beginnt mit einem vielversprechenden düsteren Intro, gefolgt vom gleichnamigen Song der Platte, Black Magic. Der Song haut gut rein mit brachialen Beats und vermittelt auch ein wenig die Atmosphäre eines schwarzmagischen Rituals.

Klaus Kinski darf mit einem seiner berühmten Zitate den nächsten Song ankündigen, der allerdings mit dem Zitat in keinem Zusammenhang steht.

Wie bei vielen anderen Tracks dieser Platte will sich einem der Sinn der Texte auch nicht so wirklich erschließen. Es werden verschiedene religiöse, spirituelle und okkultistische Themen aufgegriffen und thematisiert, allerdings ohne dass eine tiefgründigere Aussage allzu deutlich aus den Texten hervorginge. Aber was soll’s, die Soko ist ja ohnehin nicht unbedingt für ihre philosophischen Ansprüche bekannt, sondern für ihr Spiel mit Klischees. Aber auch diese werden auf diesem Album irgendwie nicht bedient.

Insgesamt ist das Album leider nicht gerade ein Knaller, denn nach dem Anfang folgen fast nur langsame und relativ monotone Stücke und auch einen Hauch zu viel an Balladen. Die Ballade Cry for me ist wirklich sehr gelungen, hat eine Melodie, die ziemlich unter die Haut geht und ist auch gesanglich sehr überzeugend vorgetragen.

Tanzbare Nummern sind leider rar. Neben dem oben genannten Black Magic sind nur I kill people (In my Mind) und soko friedhof bildSince you been gone noch etwas flotter, wobei Letzteres auch schon wieder einen wenig abwechslungsreichen Aufbau aufweist.

Das Album ist, wie wir es von der Soko gewöhnt sind, durchzogen von eingeworfenen Samples und Filmzitaten, wobei man sich an mancher Stelle fragt, was das an dieser Stelle genau nun soll…

Fazit:

Das Album ist nun auch nicht grottenschlecht, aber unterm Strich leider doch ein wenig langweilig. Sowohl die schnellen als auch die langsamen Songs hätte man ein wenig mehr ausbauen und abwechslungsreicher gestalten können. Daher kann man hier nicht mehr als 5 von 10 Punkten vergeben.

 

Anspieltipps:

Black Magic, Cry for me, I kill people (in my mind)

Tracklist:

1. Rise Again

2. Black Magic

3. Kinski

4. Cry for Me

5. Der Teufel verführt die Welt

6. Heart of Mary

7. I Kill People (In My Mind)

8. Mind Control

9. Worship Me

10. Since you been gone

11. Blood of Jesus

12. Everywhere Outside

Fans dürften aber natürlich trotzdem Interesse an der neuen Scheibe haben, deswegen verlosen Dark News diese hier. Beantwortet dafür einfach folgende Frage: Unter welchem Projekt sind Soko Friedhof noch bekannt?

Bitte sendet eure Antwort bis zum 20.11. an verlosung@dark-news.de

Wir verweisen auf unsere Teilnahmebedingungen  

 

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About Mustaveri

Alter: 28 Beruf: Übersetzerin (freiberuflich) Lieblingmusik: Metal (Death, Dark, Black, Thrash, Symphonic, Gothic) Hobbys: Musik, Sport, Schreiben, Kunst, Kochen

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