Nik Page – Rocketqueen (Review und Kritik)

NikPage-Rocketqueen
Nik Page - Rocketqueen

Nachdem Nik Page mit „Voices from outer space“ auf Alienjagd quer durch Berlin ging, erscheint nun am 02.Oktober 2009 das bereits angekündigte Album „Rocketqueen“. So war ich natürlich sehr gespannt, verbunden mit einer gewissen Vorfreude, als der neue Silberling kürzlich seinen Weg auf meinen Schreibtisch und in den heimischen CD-Player fand.

Bereits die Aufmachung des Titelcovers der CD „Rocketqueen“ kommt sehr „spacig“ und futuristisch daher, so ist zumindest die graphische Aufmachung recht wegweisend für die selbst ernannte Musikrichtung Sci-Fi- Rock`N`Roll. Aber wichtiger ist natürlich die Musik, um die es nun gehen soll.

Traut man dem Titelindex, so finden sich auf dem neuen Album „Rocketqueen“ von Nik Page insgesamt 13 Songs. Das Album beginnt mit „Sa coma“, einem sphärisch-elektronischen, mit Piano und Gitarren unterstützten Stück. Gesanglich mischt Nik hier die deutsche mit der englischen Sprache. Mit der anfänglichen Ruhe ist aber schon beim zweiten Song „Vicious girls“ vorbei, denn Nik Page rockt nun das Haus. Treibende Beats, gelungene Gitarrenklänge und eine recht eingängige Gesangsmelodie werden sicher bald die Tanzflächen der Republik zum Kochen bringen. Mit „Neverland“ schließt sich ein etwas ruhiger, wenngleich aber sehr harmonischer Song an, der mich ein wenig die musikalischen Einflüsse von Bela B. erkennen läßt.

Die Vorabsingle „Voices from outer space“ als nachfolgender Song des Albums muß eigentlich nicht weiter vorgestellt werden, dürfte dieser Song doch mittlerweilen einem Jeden bekannt sein. Für alle, die nicht so vertraut mit Nik´s neuer Single „Voices from outer space“ sind, gibt´s hier den dazugehörigen Videoclip.

Mit dem fünften und durchaus guten Song namens „Goldene Zeiten“ kehrt Nik wieder in etwas rockigere Gefilde zurück. Doch ab dem sechsten Song scheint auf dem Album „Rocketqueen“ der Knoten endgültig geplatzt zu sein. So präsentiert sich „Kein Herz wird ewig brennen!!“ in altbekannter Nik Page-Manier, wie ich es bereits von Songs wie „Dein Kuß“ oder „Mysteryland“ gewohnt war. Ein heimlicher Single-Kandidat?

Für den siebten Song „Nie mehr“ holt sich Nik musikalische Verstärkung in Form von Rod Usher (The Other) mit an Bord der „Rocketqueen“. Die leicht punkigen Einflüsse bei diesem Song sind unüberhörbar und bereichern die musikalische Bandbreite des Albums „Rocketqueen“.

Nik PageMit „Sexdrive“ folgt der erste musikalische Ruhepol, der sich überraschender Weise elektronischer präsentiert, als erwartet. So beweist Nik Page einmal mehr, daß er seine musikalischen Wurzeln nicht vergißt bzw. leugnet.

Für den neunten Song „Fight“ bedient sich Nik der Unterstützung des ex- Cinema Bizarre –Keyboarders und Frontmann Luminor. Auch bei diesem Song gelingt es Nik, eine Rockhymne zu erschaffen, die durchaus das Potenzial hätte, als mögliche Singleauskopplung bestehen zu können.

„Your bad temptation“ und „Black Jack Society“ schließen sich nachfolgend auf dem neuen Album an. Gerade zu letzterem Song holt sich Nik erneut Unterstützung und diesmal in Form von Köfte de Ville (Mad Sin) hinzu. Herausgekommen ist dabei durchaus gängiger und treibender Psychobilly-Rock.

Der vorletzte Song „Pray for me!!“ baut sich melodisch und kraftvoll auf und entwickelt sich zu einer weiteren Rockhymne mit leicht elektronischen Einflüßen, die mit Sicherheit großen Anklang finden wird. Der letzte und abschließende Song „Wir brauchen keinen Gott!!“ lebt von leicht metallischen Drums, sakraler Atmosphäre und beendet das Album „Rocketqueen“ auf würdige Art und Weise.

Tatsächlich das Ende der CD? Das hatte ich in der Tat gedacht, bis plötzlich ein klassischer Elektro-Pop-Remix des Songs „Neverland“ aus meinen Boxen ertönt. Eine wirklich gelungene Überraschung! Etwa ein versteckter Hinweis auf kommende Veröffentlichungen?


Angie
Angie

Fazit: Mit dem Album „Rocketqueen“ hat Nik Page diesmal wieder voll ins Schwarze getroffen. So wagt Nik auch den Blick über die eigene auferlegte Musikrichtung und bereichert so die Bandbreite des Albums. Auch nach nochmaligem Hören finde ich keine wirklichen Kritikpunkte, da jeder Song sehr ausdrucksstark, eigenständig, detailverliebt und gut produziert ist. Mir bleibt also nur, diesem Album die volle Punktzahl zu geben und es euch dringend zu empfehlen!


Trackliste:

  1. Sa coma
  2. Vicious girls
  3. Neverland
  4. Voices from outer space
  5. Goldene Zeiten
  6. Kein Herz wird ewig brennen!!
  7. Nie mehr (feat. Rod Usher)
  8. Sexdrive
  9. Fight (feat. Luminor)
  10. Your bad temptation
  11. Black Jack Society (feat. Köfte de Ville)
  12. Pray for me!!
  13. Wir brauchen keinen Gott!!


Anspieltipps:

Vicious girls, Neverland, Kein Herz wird ewig brennen!!, Sexdrive, Fight, Pray for me!!


(10 / 10)
(10 / 10)

Veröffentlichungsdatum:
02.Oktober 2009

Label:
Wannsee Records (Sony BMG)

Bandhomepage:
www.nikpage.de
www.myspace.com/nikpage



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