Obituary – Darkest Day (Review & Kritik)

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Obituary – Darkest Day

Steht uns am 15.06.09 der dunkelste Tag bevor?.Wenn es nach Candlelight Records geht schon, den da erscheint das neue Album der Florida Urgestein Deather Obituary mit dem Titel „Darkest Day“.

Was darf man von einer Band erwarten, die seit nunmehr gut 20 Jahren im Geschäft vertreten ist, nun die Meinungen gehen an diesem Punkt auseinander, zum einen wünscht sich ein Teil der Fangemeinde etwas mehr Kreativität in den Songs und den Mut neue Wege zu ergründen, zum anderen erwartet man wieder puren Death Metal nach „Old School Art„.



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20 Jahre Obituary

Mein persönlich letzter Kauf eines Obituary Albums liegt nun auch schon lange Jahre zurück, und ich kann mich noch gut erinnern wie ich mir 1990 das Album „Cause of Death“ beim Plattenladen meines Vertrauens, auf Vinyl zulegte. Ich war begeistert von dem, was ich geboten bekam, die Growls von John Tardy begeisterten mich sofort, hebte sich sein Gesang doch von anderen Death Metal Bands ab, sie wirkte aggressiver und man konnte die Energie spüren die von dem dichten Soundgeflecht transportiert wurde. Auch vermittelte die Band Freude an dem was sie tat, dies zu bemerken bei mehreren Live-Gigs, was auch letztendlich dafür sorgte, das Obituary auf einen stets wachsenden Fankreis blicken konnten, und auch mich dazu antrieb meine Sammlung durch die Nachfolger – Alben der Florida Deather zu erweitern.

 

Die Band konnte auch mit etlichen Midtempo Nummern überzeugen, ohne an Aggressivität einbüßen zu müssen. Mit den Jahren konnte man dennoch eine Festgefahrende Konstante bei Obituary bemerken, nennen wir es Routine oder einfach das mangelnde Interesse neue Wege zu ergründen, und nach jedem folgenden Album sprach man im Fankreis nur noch von „Japp typisch Obituary Sound“.

 

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Obituary

Mit dem Album “Back from the Dead” von 1997 verlor ich Obituary aus den Augen oder besser gesagt aus dem Gehör, so lag es mir sehr am Herzen das nun kommende Album „Darkest Day” zu beurteilen, und vielleicht eine Überraschung zu erleben.

Also Anlage weit aufgedreht und da hämmert mir auch schon der gute alte Obituary Sound entgegen mit dem Opener „List of Dead“ ohne Intro oder Klimbim, direkt in die Vollen, auch John Tardy hat es noch drauf und Growlt aus tiefster Seele, auf Tempowechsel wurde geachtet und einige Gitarren Solos untermalen die druckvollen Klänge, „Blood to Give“ folgt und beginnt mit einem Drum Solo als Einführung in einen etwas groovigeren Song der begleitet von gut platzierten Breaks, einfach nur Rockt. Mit weiterem hören merkt man auch die Einflüsse von diversen Bands die Obituary bereits in früheren Jahren inspirierten wie z. B. Slayer oder Possessed.

Doch zur Albummitte fehlen mir mehr Spielereien mit den Grundriffs, so bekommt man das Gefühl die ein oder anderen Passagen bereits gehört zu haben. Der Titeltrack des Albums „Your Darkest Day“ verbreitet zwar eine düsterer Atmosphäre, und beginnt mit langsamen Rhythmen, die sich zur Mitte des Songs steigern und sich solide an die druckvolle Bassdrum anpasst, aber dennoch fehlt einem etwas Kreatives, was den Sound auffrischt und sich von älteren Songs abhebt, so das nicht der Eindruck entsteht, das Obituary wieder die schon angesprochene Konstante erreicht haben.

 

seelenfaenger_sn1Fazit:
Nach dem lauschen des gesamten Materials bleibt mir nur zu sagen: „Just another Obituary Album“, wer etwas neues erwartet oder auf besser durchdachte Sound Strukturen hofft wird hier enttäuscht werden. Darkest Day ist ein typisches Obituary Album ganz im Stile des „Old-School-Death-Metals“. Zugegeben rocken ein paar Stücke aus dem Album, aber die findet man auch auf anderen Longplayern der Formation. Als Wertung gibt es von mir das Mittelfeld.

 

TRACKLIST:
01. List of Dead
02. Blood to Give
03. Lost
04. Outside My Head
05. Payback
06. Your Darkest Day
07. This Life
08. See Me Now
09. Fields of Pain
10. Violent Dreams
11. Truth Be Told

 

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(5,5 / 10)

Anspieltips:

> Blood to Give
> Payback
> Your Darkest Day
> Violent Dreams

Erscheinungstermin:
15.06.09


Obituary Homepage

Obituary bei MySpace

About Seelenfaenger

Bin 33 Jahre alt,verheiratet und komme aus Bochum. Ich bin ein Musikbegeisterter Mensch und gehe gerne auf Konzerte,eine meiner weiteren Leidenschaften sind gute Fime und das Hobbymäßige arbeiten mit Photoshop.

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