
Peaceville – 21 years of doom, death & darkness (Review und Kritik)
Im Jahre 1987 war ich gerade einmal fünf jahre alt, habe zu der Zeit gerade mitbekommen, wie gute Rockmusik klingt und war sicherlich weit davon entfernt daran zu denken, wo ich heute stehen mag. Dass in diesem Jahr ein Label gegründet wurde, welches sich zunächst auf Tapes spezialisierte und dann wegweisend für eine ganze Szene wurde, wird mir bei meiner eigenen Retrospektive erst wirklich bewusst. Und, dass Peaceville Records über 21 Jahre hinweg Wegbereiter für ein paar der wichtigsten Bands und teilweise ganzen Stilrichtungen gewesen ist, sollte man sich bei dieser Compilation einmal vor Augen führen.
So haben sich auf dem schicken Sampler 17 Songs von sehr berühmten Chartstürmern oder bis heute unterschätzten Bands versammelt. Das Augenmerk wird dabei nicht auf aktuelle Tracks, sondern mehr auf die Klassiker gelegt und so erhält man einen guten Überblick über das Schaffen der Künstler Peacevilles der letzten 21 Jahre.
Dabei dürfen die großen Doom Bands Anathema, Paradise Lost und My dying bride natürlich nicht fehlen. Genausowenig Darkthrone, als einer der Wegbereiter norwegischen Black Metals mit ihrem Song „In the shadows of the horns„.
Dazu gesellen sich die Death Metal Götter Autopsy und At the gates und spätestens hier wird einem klar, wie groß die Vielfalt und der Einfluss des Labels in diesen Jahren war und wohl auch noch ist.
Natürlich kann man darum streiten, ob es von Opeth tatsächlich „Face of melinda“ oder von Katatonia „Disposession“ hätte sein müssen, aber es ist immer schwer es allen Recht zu machen und so ist die Compilation durchaus gelungen.

Fazit:
Der Sampler ist ein guter Überblick über das Wirken des englischen Labels, dürfte für Fans der Bands aber wenig neues bieten. So sei er denen ans Herz gelegt, die einmal in die Geschichte eines wichtigen Labels eintauchen oder einfach einen vielschichtigen, prall gefüllten Sampler haben wollen.
Trackliste:
- Bloodbath – Mock the cross
- Novembre – Anaemia
- Gallhammer – World to be ashes
- Madder mortem – My name is silence
- Aura noir – Condor
- Katatonia – Disposession
- Opeth – Face of melinda
- Anathema – Fragile dreams
- My dying bride – Like gods of the sun
- At the gates – The swarm
- Pentagram – When the screams come
- Darkthrone – In the shadows of the horns
- Paradise lost – Gothic
- Autopsy – Severed survival
- Axegrinder – Life chain
- Doom – Slave to convention
- Deviated instinct – Cancer spreading