Perverted Virtue - Demo 2009

Perverted Virtue – Demo 2009 (Review und Kritik)

Perverted Virtue - Demo 2009
Perverted Virtue - Demo 2009

Perverted Virtue – Demo 2009 (Review und Kritik)

Aus dem US-Amerikanischen Staat New Mexico stammen Perverted Virtue, welche seit 2005 bestehen und vor kurzem ihr erstes Demo zum freien Download zur Verfügung stellten. Gerade die letzten Jahre hat der sogenannte USBM mächtig Auftrieb erfahren und Perverted Virtue zeigen auf ihrer Demo, dass scheinbar bisher nur die Spitze des Eisbergs amerikanischer Bands ans europäische Licht gekrochen ist.

Lilith a prelude to Eve“ beginnt absolut vielversprechend, böllernde Toms und ein depressives Grundriff verwandeln sich zu einem krachenden und melodischen Stück schwedisch orientierten Black Metals. Die Band beherrscht ihre Instrumente, so ist das Drumming absolut energetisch, die Gitarrenriffs sind phantastisch, versprühen bisweilen besonders bei den Soli Heavy Metal Feeling. Kleinere Spielfehler mögen bei der ersten Aufnahme verziehen sein, denn die Band macht deutlich, dass sie etwas kann und das richtig gut.

Perverted Virtue
Perverted Virtue

Das zweite Stück „Dark deception“ kracht ebenso unbekümmert aus der Anlage, ist aber etwas schwieriger zu verdauen. Die Breaks sind gelungen, die Leadgitarren-Melodie klingt archaisch, die Grundriffs sind aber etwas einfach um den Song ganz tragen zu können. Sicherlich nicht schlecht, aber der Opener war eindeutig interessanter was Songwriting anbelangt.

Dies ändert sich aber schlagartig wieder mit „Light bringer„. Herrliche nordische Riffs hätte man aus dem warmen New Mexico sicher nicht erwartet und der 80er Heavy Metal Part zum Schluss macht noch einmal richtig Spaß. Ein starkes Stück, auf den Punkt gebracht und spieltechnisch einfach gut.

Virgin blood“ ist dann leider auch schon das letzte Stück der Demo, welches mit spanischen Akustikgitarren beginnt, passend zur Herkunft der Band. Auch dieses Stück klingt interessant, aber auch hier sind wie bei „Dark deception“ noch ein paar Unzulänglickeiten auszumachen, besonders im spielerischen Bereich wirkt der Song noch nicht so sicher wie „Light bringer„. Doch schlecht ist auch er bei Leibe nicht.



Iskharian
Iskharian

Fazit:

Perverted Virtue wissen wie es geht, können mit zwei Songs voll überzeugen, die beiden anderen sind ansprechend, reißen aber nicht so sehr vom Hocker wie „Light bringer„. Das erste Lebenszeichen der Band ist also durchaus gelungen, man darf aber nicht vergessen hier ein Demo vor sich zu haben, sollte also beim Sound Abstriche in Kauf nehmen. Ein eigenes Bild kann sich jeder selbst machen, denn das Demo ist kostenlos hier zum Download verfügbar. Auf eine Wertung möchte ich verzichten und warte gespannt auf die für Ende 2009 geplante EP.

Trackliste:

  1. Lilith a prelude to Eve
  2. Dark deception
  3. Light bringer
  4. Virgin blood

Anspieltipps:

Light bringer, Lilith a prelude to Eve

Download:

Perverted Virtue – Demo 2009

Perverted Virtue Myspace

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