Psychomantum & Nachtmahr - Minas/ Morgul
Psychomantum & Nachtmahr - Minas/ Morgul

Psychomantum & Nachtmahr – Minas / Morgul (Review und Kritik)

Psychomantum & Nachtmahr - Minas/ Morgul
Psychomantum & Nachtmahr - Minas/ Morgul

Fünfzehn lange Jahre ist es her, dass Summoning ein Album veröffentlichten das auch heute noch für viele junge Black Metal Bands als wegweisend gilt. „Minas Morgul“ ist für Anhänger der Österreicher heute das „erste wirkliche“ Album der Tolkien-Fanatiker – ungeachtet des vorangegangenen „Lugburz.“ Zu ehren dieses Jubiläums haben sich mit Psychomantum und Nachtmahr zwei deutsche Gruppen gefunden, die sich zweier Stücke des Werkes angenommen haben, und mit „Minas/ Morgul“ eine Split LP veröffentlichen, die ihren Helden Tribut zollen dürfte.

Die auf 500 Stück limitierte und handnummerierte Platte wartet dabei schon im Artwork mit einer besonderen Liebe zum Detail auf. Grundsätzlich handelt es sich nämlich um das das schon altbekannte Cover, unterscheidet sich

Sargath (Psychomantum)
Sargath (Psychomantum)

aber durch geringe Merkmale; Die Psychomantum Seite trägt den Titel „Minas“, die der Kollegen von Nachtmahr (logischerweise) den Namen „Morgul.“ Auf beiden Seiten wurde das Summoning Logo so abgeändert, dass es den Namen der jeweiligen Covergruppe darstellt.

Beide steuern dabei jeweils einen Song zum Gemeinschaftstonträger bei. Sargath von Psychomantum hat sich dem Titel „The Legend of the Master-Ring“ angenommen. Der Ehemalige Geweih Keyboarder ist nicht erst seit gestern als großer Anhänger von Synthie-klängen im Black Metal bekannt. Seine „eingedeutschte“ Version mit dem Titel „Die Legende des Meisterrings“ ist anders als das Nachtmehr Stück eine komplett

überarbeitete Version, mit eigenem Intro und einem Mann hinter dem Ganzen, dem der Umgang mit Synthesizern hörbar liegt. Im Gegenzug zu „Der Ritt der grauen Schar“, dem ebenfalls auf deutsch vorgetragenen „The passing of the gray company,“ wird hier auch wesentlich weniger rau vorgegangen. Nachtmahr klingen nicht so aufpoliert, erfinden den Song nicht neu und können mit dem Original natürlich nicht wirklich mithalten – aber es macht Spaß mal einen Summoning Song außerhalb von Lugburz zu hören, der mit echten Drums aufwartet. Außerdem machen beide Bands ihre Sache rein technisch sehr gut – und mal ehrlich, es ist doch auch kaum möglich etwas so großartiges wie einen Summoning Song wirklich zu verhunzen, oder?

Fazit: Als Summoning Fan wird man um diese Veröffentlichung nicht drum herum kommen. Ich spare mir hier eine Punktbewertung, weil beide Songs eine Höchstpunktzahl verdient hätten – sowas wäre bei gerade mal zwei Tracks aber wohl kaum gerechtfertigt. Stattdessen möchte ich euch empfehlen das LastFM Profil von Psychomantum aufzusuchen, und euch dort, die als freien Download angebotenen Hörproben, zunächst herunter zu laden. Ich denke die Begeisterung darüber wird euch dann schon von alleine zum Kauf der Vinyl anregen.

Titelliste von „Minas/ Morgul:“

  1. Die Legende des Meisterrings (Psychomantum)
  2. Der Ritt der grauen Schar (Nachtmahr)

Anspieltips:
Gibt es nicht – beide Songs sind klasse. Mein Favourit ist zwar das Cover von Nachtmahr, das liegt aber daran dass sie das (meiner Meinung nach) schönere Stück ausgewählt haben. Psychomantum´s „Die Legende des Meisterrings“ ist dafür mit mehr Liebe zum Detail eingespielt.

Erscheinungstermin:
Oktober 2010

http://www.myspace.com/psychomantumband
http://www.nachtmahr.net/

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