Bereits am 10.10.2008 erschien das Debüt Valley of the Damned der schweizer Power Metal Combo RavenHeart. Kooperationen mit unter anderem Chris Bay von Freedom Call lassen einen wahren Ohrenschmaus für Freunde dieses Genres erhoffen.
Gegründet wurden RavenHeart schon 1997, verschafften sich zunächst als Liveband einen Namen und veröffentlichten die Demo CD Timeless Knights. Nach deren Erscheinen begann man mit der Arbeit am ersten Album, dies wurde jedoch 2006 unterbrochen, da der Bassist verstarb. Nachdem das Line Up wieder vervollständigt wurde, konnte man Mitte 2007 die Aufnahmen beenden. Als Einflüsse sind quasi alle namhaften Power Metal Bands zu nennen, von Freedom Call, deren Sänger ja auch an diesem Album mitwirkte, bis zu den Heroen HammerFall findet sich von allen etwas wieder.
Der erste Höreindruck bestätigt die Erwartungen: Kraftvoller Power Metal ohne allzu experimentelle Schnörkel. Der Titelsong Valley of the Damned haut jedenfalls gleich zu Anfang richtig rein, mit abwechslunsgreicher Instrumentalisierung und tollem Gesang. Heaven and Back macht genau da weiter, ist jedoch melancholischer und weckt geradezu Fernweh nach einem fernen, himmelsgleichen Ort. Im gleichen Stil geht es durch die weiteren Lieder, was jedoch keineswegs heißt, dass das Album langweilig wird. Auch wenn man seiner Linie treu bleibt, so bietet doch jeder Song seine eigenen Vorzüge und insgesamt ist es ein schönes, abwechslungsreiches Album. Auch lange rein instrumentale Passagen genauso wie Balladenklänge werden gekonnt eingebracht, vereint beispielsweise zu dem Stück Reborn oder auch in der rein instrumentalen Zwischeneinlage Ceaseless. Auch das melancholische In Memoriam, die eigentliche Ballade des Albums, lädt zum Träumen ein. Als weiteres Mittel wird ein schwedischer Chor eingesetzt, der den Stücken eine wunderbare Tiefe gibt. Das Album ist in sich rund und geschlossen, RavenHeart präsentieren Power Metal, wie man ihn sich wünscht.
Fazit:
Für alle Anhänger des Power Metal eine sehr gelungene Scheibe, die klar in den Linien des Genres bleibt. Damit sind RavenHeart allerdings mit Sicherheit auch gut, die Klischees zu bedienen. Dennoch kann ich nur empfehlen, sich dieses Album einmal unvoreingenommen anzuhören.
Trackliste:
- Valley of the damned
- Heaven and Back
- Reborn
- Lords of Power
- Fly Away
- Ceaseless
- Watcher in the Sky
- Mirror of the Lands
- Time
- Walk of the Warriors
- Cry for Tomorrow
- Timeless Knights
- In Memory
- Fly Away II
Anspieltipps:
Valley of the Damned, Heaven and Back, In Memoriam
Erscheinungstermin:
10.10.2008
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