Review: Hell over Europe & 10 Jahre Turok Essen

Im Rahmen des 10. Geburtstages des Turok`s in Essen wollte der Veranstalter es richtig krachen lassen. So bot er seinen Club als Station für die Hell over Europe Tour in der ABORTED, ORIGIN , EXHUMED, MIASMAL und als Special Guest JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE die Wände zum Einsturz bringen sollten.

Um 19.30 eröffnete MIASMAL den Abend. Das im Jahre 2007 gegründete schwedische Quartett, startete solide, konnte aber das Publikum nicht vollständig überzeugen.

Miasmal 3

Obwohl ihr Old School Death Metal genügend Power hatte, waren die Zuschauer relativ zurück haltend.

Die 2te Band des Abends EXHUMED wusste da schon mehr zu überzeugen. Mit einem abgedrehten, kettensägenden, blutverschmierten Doktor rissen sie das Publikum mit ihren Death-Metal / Grindcore Sound direkt mit. Die ersten „Mosher“ kristallisierten sich heraus und schufen sich ihren Platz.

Exhumed 6Doch der exzelente Auftritt von EXHUMED war nur vorgeplänkel. Nun betrat ORIGIN die Bühne.

Nun sprangen im Takt Leute von der Bühne in die Menge und liessen sich tragen. Die Wall of Death stürzte aufeinander und der Moshpit wurde immer weitreichender. Die Band rund um Frontman Jason Keyser mit ihrem brutaler Technical-Death Metal ist eine der charismatischsten Formationen die ich zu sehen bekam. Gefühlt gaben sie jedem Gast die Hand, klatschten ab oder gaben sich die Faust.

Die Jungs die nun folgten hatte es nicht leicht und technische Problem machten dies noch schlimmer, dennoch gaben JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE ihr bestest und konnten überzeugen. Als Special Guest des Abends wollte die Krefelder Band mitJAKA ihren kritisierenden Texten das Publikum zum moshen und vielleicht auch zum grübeln bringen. Aber eher unfreiwillig wurde es stellenweise eher komisch. Als das Doppelpedal des Schlagzeugers Christof Kather brach, kamen vom Sänger Kommentare wie: „Von so einer Scheiße hab ich heute nacht geträumt. Es ist schwer sich was aus den Rippen zu ziehen wärend so einer Pause“. Aber eine Rolle Panzerband repariert bekanntlich die Welt und so ging es fix weiter und viel zu schnell endete der Auftritt von „JAKA“.

Die letzte Band des Abends war ABORTED. Die Belgische Band prügelte fast ohne Ansage ihr 60 Minütiges Set durch. Songs wie Coffin Upon Coffin oder Coronary Reconstruction wurden dem Publikum, welches es sichtlich genoss entgegen geschmettert. So hatten bestimmt nicht wenige am nächsten Tag Nackenschmerzen.

Dies war ein würdiger Abschluss dieser Tour und man darf gespannt sein was noch folgt. Happy Birthday Turok und auf das nächste Jahrzent!Aborted (6)

About Björn Van Rode

Es war einmal vor sehr langer Zeit. Da schnappte ich mir eine Kamera und unter argwöhnischen Blicke machte ich meine ersten Gehversuche. Doch Blümchen waren mir zu langweilig. Ich brauchte Action! So kam ich zum Bereich der Festivalfotografie, denn dies lies sich gut mit meiner anderen Liebe der Musik vereinbaren ( Was gibt es auch besseres als Musik und hübsche Fotos?)

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