Rezension Lord of The Lost – Swan songs

Schwäne spielen in unserer Mythologie eine große Rolle. Ihr Gefieder steht für Reinheit, ihr Gestalt für Anmut. Die Seele berührend, positiv, Menschen inspirierend sind sie nicht nur auf der Erde, sondern auch im Wasser und in der Luft zu Hause. Sie sind Sinnbild der Seele, welche sich immer wieder mit neuen Hüllen umgibt, von Leben zu Leben. Doch ihr wundervoller, unsterblicher Kern bleibt. Und genau das ist es, was Lord of the Lost ausmacht und was sie mit ihrem neuen Album präsentieren: Swan Songs.

Spannend haben es die Musiker von Lord of the Lost gemacht. Seit ihrem Auftritt bei Gothic-Meets–Classic stand für die Fans fest, dass ein genau solches Album her muss. Lotl haben sich mit 6 klassischen Musikern zusammengetan und ein ganz besonderes Werk auf die Beine gestellt.

Swan Songs berührt die Sinne. Sicherlich kein Album fürs schnelle durchhören, sondern genau das richtige für einen entspannten Abend, eventuell einem Glas Wein, Augen schließen und den Emotionen der Sinne freien Lauf lassen.

Auf der ersten CD erwarten euch 13 Werke, im neuen Gewand, im Gewand der Sinnlichkeit, der Magie des Augenblicks. Jeder einzelne Song bekommt eine ganz besondere Note. Das musikalische Arrangement ist tief berührend und jeder, der diese Art von Musik versteht und fühlt, wird in eine andere Welt von Lord of the Lost entführt.

Die zweite CD besteht aus 8 vollkommen neuen Song, welche die Band für das Album komponiert und geschrieben hat. In diesen Songs durchlebt man verschiedene Welten, von tragisch erdrückend, bis hin zu freudig lächelnd ist alles dabei. Die Texte sind ergreifend und tiefgründig, wie man es bisher von den meisten ihrer Songs kennt.
Fazit:

Ich habe für euch nun nicht jeden einzelnen Song mit meiner Rezension versehen, denn für mich ist dieses Album ein Gesamtkunstwerk und genauso möchte ich es euch vorstellen.
Man hat das Gefühl Lord of the Lost erzählen eine Geschichte, eine Geschichte der Sinne, denn fast all unsere Sinne werden beim ruhigen hören des Albums angeregt und man schwankt zwischen ergreifender Trauer, Gänsehautfeeling und emotionalem Erwachen.

Die Band und das 6-Köpfige Orchester sind perfekt aufeinander abgestimmt.

Wundervoll ist die Vielschichtigkeit der Band, sich auf ein solches Werk einzulassen bedeutet nicht nur Arbeit und Ausdauer, sondern auch loslassen, von bisher altbekanntem, in eine neue Welt einzutauchen, Mut zu haben sich auf das neue einzulassen, Gefühle zu zeigen und ein Stück des Inneren preiszugeben.

Das einzigste, was ich Schade finde als bekennender Fan der Stimme von Chris Harms: Seine Stimme kommt meines Erachtens nicht so richtig zu Geltung, was natürlich daran liegen mag, das die monumentale Musik im Vordergrund steht.

Wer sich der Musik live hingeben möchte kann dies bei folgenden Terminen machen, aber bitte beachten zum Teil sind die Konzerte bereits ausverkauft:

09.04. Frankfurt/M., Batschkapp
10.04. Hamburg, Markthalle (ausverkauft)
11.04. Leipzig, Theaterfabrik (ausverkauft)
17.04. München, Backstage
18.04. Bochum, Christuskirche

Hier könnt ihr euch einen Eindruck  des Albums machen und zudem noch ihr neues Video  von Ronny Zeisberg – Wieglas Fotografie sehen:

Tracklist:
CD1
01. Six Feet Underground (Swan Songs Version)
02. Dry The Rain (Swan Songs Version)
03. Beyond Beautiful (Swan Songs Version)
04. See You Soon (Swan Songs Version)
05. Go To Hell (Swan Songs Version)
06. Antagony (Swan Songs Version)
07. Love In A Time Of War (Swan Songs Version)
08. October 29 (Swan Songs Version)
09. Prison (Swan Songs Version)
10. Till Death Us Do Part (Swan Songs Version)
11. Afterlife (Swan Songs Version)
12. Sober (Swan Songs Version)
13. Credo (Swan Songs Version)
CD2
01. Porcelain
02. Lost In A Heartbeat
03. Annabel Lee
04. So Good It Hurts
05. This Life Divided
06. The Sands Of Time
07. If Johnny Cash Was Here
08. Somewhere