Rezension: Red Sun Revival – Identities (CD)

Red Sun Revival werden ihrem Namen wieder gerecht und kommen zurück ins Licht.

Nach ihrer eher düster-melancholischen EP ‚Embers‘ folgt nun nach einem Jahr, gefüllt mit intensivem Schreiben und Aufnehmen, das zweite Album in voller Länge: ‚Identities‘.

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Produziert und gemischt wurde das neue Werk von Steve Carey, der auch schon Red Sun Revival’s Debut ‘Running From Dawn’ verantwortlich war.

Identities‘ ist wie der Tag zur Nacht von ‚Embers‘. Anstelle von schwermütigen Sounds hört man mitunter auf einmal leichte, up-tempo, ja… fast poppige Sounds. Ich sage ‚fast‘, da die wunderbar dramatische Stimme von Rob Leydon es nicht zulässt, dass die Musik von Red Sun Revival ganz dahin abrutscht, und wenn, dann nenne ich es ‚Dark Pop‘. Außerdem gibt es da dann doch einige Songs auf dem Album, die immer noch den typischen Wave-Gothic-Orchestral Sound haben, der die Band ausmacht.

Dafür sorgt unter anderem auch Gastmusiker Sam Morrison (Voices Of Masada) mit zusätzlichen Keyboards und Simon Rippin (The Eden House) mit den live Drums.

Insgesamt werden aber doch öfters höhere Töne angeschlagen. Streicher und weibliche Backing Vocals – z.B. beim Track ‚Echoes‘ – sorgen für einen lieblicheren Touch.

Getragener wird die Stimmung dann ab ‚The Reckoning‘, eine langsamere und recht verträumte Nummer, die das gesamte Tempo ein bisschen bremst, bevor es dann wieder mit ‚Fade In Time‘ und ‚In Your Name‘ anzieht. Letzterer Track besticht besonders durch die Streicher-Effekte, die das so schön ‚luftig‘ erscheinen lassen. Ein persönliches Highlight!

Desweiteren sollte ‚The Condemned Part I‘ und ‚The Condemned Part II‘ an dieser Stelle hervorgehoben werden. Zwei spannungsgeladener Songs, aufgebaut von Keys und zarten Backing Vocals – nur um danach in einem fast schon Pink Floyd-esken Gitarrensolo zu kulminieren. Leydon rundet mit seinem Gesang perfekt ab. Große Klasse!

Fazit: Red Sun Revival haben mit Identities ein abwechslungsreiches Album geliefert, nicht nur für Gothic Rock Fans. Ihr eigener Sound entwickelt sich weiter, bleibt ihnen aber doch ganz eigen. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht….

VÖ: 19.06.2015

Track Listing:

  1. Premonition
  2. Echoes
  3. Four Walls
  4. The Reckoning
  5. Fade In Time
  6. In Your Name
  7. Mistakes (Album Version)
  8. The Condemned Part I
  9. The Condemned Part II
  10. The Awakening

About Betti Stewart

Sängerin... sometimes Komponistin...Lyric-Geschichten-und-Gedichte-Schreiberin... die beste Gitarristin, die nie Gitarre gespielt hat... Musik und Wörter sind meine Leidenschaft!

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