Nun mag man sagen was man will, und akustische Musik mögen oder nicht, aber an dem Album Monster von Zam Helga wird man wohl kaum dieses Jahr vorbei kommen.
„Eine Dekade voller Lieder…ein akustisches Album von klanglicher Tiefe und textlicher Wucht, das weiter geht, als kaum je ein deutschprachiges vorher…ein Werk von großer, reiner Klarheit.“ So beschreibt Zam Helga sein eigenes Werk. Ich würde nicht wagen ihm zu wiedersprechen, sondern eher weitergehen und dieses Werk auf eine Stufe mit Größen der Barocken Klassik stellen.
Aber was macht dieses Album nun so besonders? Die zehn Jahre an Arbeit die dahinter stehen? Das das gesamte Album ein einzelnes Kunstwerk, von nur einer einzelnen Person darstellt? Ich finde darüber lässt sich ebenso spekulieren wie raten, denn für mich ist es ein großes Ganzes, das voll poetischem Tiefgang sprüht und uns Menschen genau dort trifft wo es am meisten berührt: Im Herzen. Und genau das wollen die durchdachten Texte auch, sie wollen das Herz berühren und wach rütteln. Getragen von der vielseitigen Stimme und schwebend über einer Wolke aus dezenter, aber eindringender Musik, trifft jedes Wort wie der Nadelstich, den wir Menschen uns jeden Tag selbst zufügen.
Ich finde dieses Album hat nicht nur einen Platz in jedem Regal gefunden, sondern auch in jedem Herzen. Denn so gnadenlos ehrlich und poetisch wurden schon lange keine Missstände aufgeführt. Und man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, das mit Monster nun ein Album in den Startlöchern steht, von dem wir noch lange Zeit etwas hören werden. Oder um es kurz zu fassen: Ein Meisterwerk deutscher Poesie und Musik.
Release:
20.03.2015
Tracklist:
– Krieg und Frieden
– Die Hand
– Nathalie
– Sommerwind
– Herbst ist da
– An deiner dunklen Wand
– Bin ein König
– Der Damm muss brechen
– Monster
– Stumme kreatur
– Nimm es nicht fort